Bild: Erlebte am Freitag in Schweinfurt zwei unterschiedliche Halbzeiten: Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.
1:3-Niederlage in Schweinfurt
Petrovic: Sind selber schuld – Manghofer trifft spät
„An der Niederlage sind wir selber schuld, wir hätten schon mit einem Punkt im Gepäck nach Hause fahren können, haben aber in der zweiten Halbzeit die Ordnung verloren und deswegen eine verdiente Niederlage eingesteckt“, resümiert Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic nach dem 1:3 (0:0) am Freitagabend beim 1. FC Schweinfurt 1905.
Während die Schnüdel mit dem dritten Sieg am dritten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern die Tabellenspitze übernommen haben, müssen sich die Rot-Weißen nach der zweiten Niederlage weiter nach unten orientieren. „Wenn man es positiv bewerten will, sehen wir gleich am Anfang der Saison, was die Kragenweite der Liga ist. Da haben wir einen guten Lerneffekt. Die Jungs haben natürlich die Freiheit, Fehler zu machen, das gehört zur Entwicklung dazu. Aber wir müssen so schnell wie möglich lernen, um die Anzahl der guten Spiele nach oben schrauben zu können“, erklärt Petrovic, der auf Kapitän Philipp Walter (Uni-Prüfung) verzichten musste.
Vor 1.034 Zuschauern kamen die Buchbacher gut in die Partie und machten den Hausherren, die eigentlich hoch pressen wollten, das Leben extrem schwer. Petrovic: „In der ersten Halbzeit haben wir es wirklich sehr gut gemacht. Das war top. Da waren einige sehr gute Sachen dabei, vor allem gegen den Ball. Wir hatten aber auch ein paar gute Abschlüsse, da hat nur der letzte Punch gefehlt.“ Möglichkeiten von Levin Ramstetter und Tobias Stoßberger blieben ungenutzt und auch ein Freistoß von Albano Gashi kurz vor dem Seitenwechsel segelte haarscharf am Kreuzeck vorbei.
„Wir haben uns dann in der Pause vorgenommen noch konzentrierter zu spielen, kriegen dann aber gleich nach zwei Minuten den Gegentreffer, als wir zu spät angelaufen sind und dann die Abstände zu groß waren“, analysiert der Buchbacher Trainer den Treffer von Youngster Lauris Bausenwein nach Hereingabe von Sebastian Müller (47.). Mit dem Führungstreffer im Rücken machten die Gastgeber nun mehr Druck, vor allem aber deswegen, weil Buchbach jetzt weniger Zugriff hatte. „Es ist wirklich schade, dass wir nach so einer guten Halbzeit die Struktur so verloren haben. Das darf uns einfach nicht passieren. Dass eine so gute Mannschaft wie Schweinfurt das ausnutzt, ist klar“, so der enttäuschte Buchbacher Coach.
In der 62. Minute bewahrte Keeper Ludwig Zech sein Team mit einer Fußabwehr gegen Michael Dellinger noch vor dem nächsten Gegentreffer, doch in der 65. Minute musste sich der Buchbacher Keeper zum zweiten Mal geschlagen geben: Erst traf Dellinger nur die Latte, dann rauschte der Nachschuss von Nils Piwernetz an den Pfosten, den Abpraller erwischte Müller, der zunächst noch an Zech scheiterte, aber im zweiten Nachsetzen die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie wuchtete.
Buchbach sorgte nur noch durch einen Schuss von Benedikt Orth für etwas Gefahr (82.), ehe Martin Thomann erst den Pfosten traf und dann in der ersten Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung sorgte. Nach Ecke von Sascha Hingerl konnte schließlich Maximilian Manghofer per Kopf wenigstens noch den Ehrentreffer für die Gäste erzielen (90. + 5).
1.FC Schweinfurt 05: Schneller – Langhans, Frisorger, Trslic (58. Doktorcyk), Piwernetz – Bausenwein (74. Endres), Böhnlein (46. Ferry), Angleberger, Thomann (90. + 2 Schmitt) – Dellinger, Müller (80. Wehner). Trainer: Kleinhenz.
TSV Buchbach: Zech – Bahar, K. Hingerl, Manghofer, Mattera (75. Orth) – Hirtlreiter (60. Sztaf), Ramstetter (70. Gaedke), S. Hingerl, Heiland (70. Ammari) – Gashi, Stoßberger. Trainer: Petrovic.
Tore: 1:0 Bausenwein (47.), 2:0 Müller (65.), 3:0 Thomann (90. + 1), 3:1 Manghofer (90. + 5)
Schiedsrichter: Dinger (TSV Bischofsgrün)
Zuschauer: 1.034
Gelb: Böhnlein, Trslic – S. Hingerl
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