Bild: Die Rot-Weißen wollen, wie hier nach dem Ausgleich gegen Schweinfurt, auch in Aschaffenburg jubeln können.
In Aschaffenburg mal wieder punkten
Rot-Weißen um 18.30 Uhr bei der Viktoria zu Gast – Sztaf wieder dabei
Am Freitag bestreitet der TSV Buchbach die weiteste Auswärtsfahrt des Jahres: Die Rot-Weißen gastieren am zweiten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern um 18.30 beim SV Viktoria Aschaffenburg, der bei Abbruch der Doppelrunde in der Vorsaison das Klassement angeführt hat, dann aber in der Play-off-Runde deutlich gescheitert ist.
„Mit dieser Leidenschaft holen wir auch in Aschaffenburg etwas“, hat Kapitän Aleksandro Petrovic seinen Kollegen nach dem 1:1 gegen Schweinfurt prophezeit, das gilt es in die Tat umzusetzen, der letzte Buchbacher Sieg bei den Mainfranken datiert vom November 2013, als sich die Buchbacher mit 4:1 dursetzen konnten. In der letzten Saison mussten sich Petrovic und Co. mit 0:4 am Schönbusch geschlagen geben, im November 2018 holten die Buchbacher beim 1:1 den letzten Auswärtspunkt beim Team von Trainer Jochen Seitz, das zum Auftakt mit 0:1 in Illertissen das Nachsehen hatte. „Ich habe mir das Spiel angeschaut, man konnte zwar schon sehen, dass Aschaffenburg viel Tempo auf den Platz bringt, aber auch noch Sand im Getriebe hat“, so Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier, dem freilich auch bewusst ist: „Aschaffenburg war letzte Saison die beste Heimmannschaft der Liga, insofern müssen wir uns auf eine ganz andere Mannschaftsleistung als in Illertissen einstellen.“
Mit Benedict Laverty aus Schweinfurt hat die Viktoria personell noch mal nachgelegt, die Abgänge von Marcel Schelle (Österreich) und Simon Schmidt (Karriereende) diesen Sommer, sowie Pasqual Verkamp (Jena) und Björn Schnitzer (SC Hessen) letzten Sommer haben aber Spuren hinterlassen. Nicht dabei war bei der 0:1-Niederlage in Illertissen Innenverteidiger Marco-Raimondo Metzger, der einstige 450-Euro-Profi der Münchner Löwen, den Bichlmaier aber in der Startformation zurückerwartet.
Auf Buchbacher Seite kehrt Tobi Sztaf nach seiner Rotsperre ins Team zurück, auch Lukas Winterling ist wieder ins Training eingestiegen und könnte eine Option werden. Ausgleichstorschütze Manuel Mattera hat natürlich bei seinem Auftritt gegen Schweinfurt auch ein Ausrufezeichen gesetzt, doch Bichlmaier sieht das 20-jährige Eigengewächs derzeit noch eher in der Joker-Rolle: „Wenn er mit seiner Dynamik ins Spiel kommt, dann kann er da viel bewegen. Da ist schon noch ein Unterschied zum Einsatz von Beginn an.“ Grundsätzlich sind Bichlmaier und Marcell Thallinger aber mit der Entwicklung zufrieden. „Wir können uns in der Liga schon messen“, so Bichlmaier, der mit „schnellen Umschaltmomenten das Glück probieren“ will, aber auch auf ein „gewisses Angriffs-Pressing“ setzt: „Wir können uns mit unserer jungen Mannschaft nicht 70 Minuten hinten reinstellen. Das wird nicht klappen, dafür sind wir nicht abgezockt genug. Das hat man ja gegen Schweinfurt gesehen, als wir anfangs hinten reingedrängt wurden. Da haben wir uns dann aber schnell gelöst, dann hat das auch besser geklappt.“
Das Spiel am Schönbusch ist der Auftakt zu sechs englischen Wochen, deswegen ist Bichlmaier froh, dass die Jungs das erste Spiel stabil überstanden haben und zwei Spieler dazukommen: „Im Prinzip haben wir am Mittwoch das letzte normale Training bis Ende August gehabt. Das wird schon eine Herausforderung. Aber wir haben den Umbruch gut geschafft und moderieren die Situation auch zusammen mit unseren Spielführern sehr gut. Wir sind mit einer willigen Mannschaft, die sicherlich noch nicht immer stabile Leistungen abrufen kann, auf dem richtigen Weg.“ Und der geht heute um 11.30 Uhr weiter, wenn Jürgen Behm, laut Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter der beste Busfahrer in der Geschichte der Rot-Weißen, in Buchbach den Motor startet…
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