Bild: Buchbachs Torschütze Thomas Winklbauer im Laufduell mit Johannes Müller.
Buchbacher Sieg hätte höher ausfallen können
Rot-Weiße feiern 4:0 gegen Rain – Tore: Winklbauer, Mattera, Steinleitner, Sztaf
Der TSV Buchbach hat zum Abschluss der ersten englischen Woche in der Fußball-Regionalliga Bayern einen 4:0-Heimerfolg gegen den TSV Rain gefeiert. Die Mannschaft von Andi Bichlmaier und Marcel Thallinger beherrschte den Gegner klar und hätte noch wesentlich deutlicher gewinnen können.
„Ich bin eigentlich ganz froh, dass es nicht höher ausgegangen ist“, so Bichlmaier, der bei einem noch klareren Erfolg befürchtet hätte, dass dem einen oder anderen die Bodenhaftung abhanden gekommen wäre. Dazu gibt es allerdings keinen Grund, denn das punktlose Schlusslicht aus Rain war zumindest an diesem Tag kein echter Gradmesser und wird es in dieser Verfassung schwer haben, die Klasse zu halten.
Die Rot-Weißen begannen mit viel Druck und konnten schon in der zweiten Minute jubeln, als Tobi Sztaf auf Thommy Winklbauer durchsteckte, der die Kugel aus sieben Metern in die Maschen hämmerte – perfekter Auftakt für die Hausherren, die vor Spielfreude sprühten und in der Folge zahlreiche dicke Chancen ausließen. „Wir hätten schon etwas konsequenter abschließen können“, bemängelte Thallinger, wohl wissend, dass sich in anderen Spielen nicht so viel Möglichkeiten ergeben werden.
In der 28. Minute war es Eigengewächs Manuel Mattera bei seinem ersten Einsatz von Beginn an, der die Hausherren jubeln ließ. Nach einem mustergültigen Angriff über den linken Flügel flankte Sztaf an den zweiten Pfosten, wo Mattera die Kugel über die Linie grätschte – Saisontreffer Nummer zwei für den Youngster, der kurz vor der Pause vom Feld musste, nachdem er sich das rechte Knie verdreht hat. „Gerissen ist nach ersten Erkenntnissen offensichtlich nichts, eine genauere Diagnose kann man erst nach dem MRT abgeben“, so Thallinger, der jedoch nicht rechnet, dass Mattera in den nächsten Spielen zur Verfügung stehen wird.
Unrühmlicher Höhepunkt der ersten Hälfte war eine völlig überzogene Attacke von Michael Knötzinger gegen Aleks Petrovic. Ohne die geringste Chance auf den Ball ließ der Rainer den Buchbacher Rekordspieler über die Klinge springen und so zückte Schiedsrichter Lothar Ostheimer nach Rücksprache mit seinem Assistenten Rot (32.) – Rain, ohnehin mit großen Problemen im Spielaufbau, jetzt für eine Stunde in Unterzahl.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber zahlreiche Chancen ungenutzt, ehe Christoph Steinleitner, der als Ersatz für den leicht angeschlagenen Moritz Sassmann eine gute Partie machte, nach einem Gestochere im Strafraum den Ball aus acht Metern trocken versenkte. Nur sechs Minuten später hatte den Winklbauer seinen zweiten Treffer auf dem Schlappen, zielte aber nach einem Solo ans Außennetz. Sztaf ließ die Buchbacher in der 87. Minute dann aber tatsächlich zum vierten Mal jubeln, als er einen abgewehrten Ball aus 14 Metern in die Maschen zirkelte. „Für Tobi freut es mich besonders, dass er das Ding noch gemacht hat. Er hatte einige Chancen, hat aber nicht aufgegeben und sich dann doch noch belohnt“, lobte Thallinger, der die Spielfreude und die positive Stimmung im Team herausstrich: „Wir haben viel gute Entscheidungen getroffen und haben uns gute Kontersituationen herausgespielt. Natürlich hätte wir ein Torfestival feiern können, aber man muss sich die ganzen Chancen erst einmal erarbeiten. Das ist das Wichtigste.“
TSV Buchbach: D. Maus – Wieselsberger (87. T. Maus), Rosenzweig, M. Spitzer, Orth – Muteba, Petrovic – Steinleitner (83. Sehorz), Mattera (43. A. Spitzer), Sztaf – Winklbauer. Trainer: Bichlmaier/Thallinger.
TSV Rain: Schmidt – Gerlspeck, Bauer, Triebel (15. Königsdorfer), Ekin (73. Bobinger) – Schröder, Knötzinger – Abou-Khalil (59. Härtel), S. Müller, J. Müller (78. Bär) – Greppmeir (61. Cosic). Trainer: Haußner
Tore: 1:0 Winklbauer (2.), 2:0 Mattera (28.), 3:0 Steinleitner (70.), 4:0 Sztaf (87.)
Schiedsrichter: Ostheimer (TSV Sulzberg)
Zuschauer: 648
Gelb: A. Spitzer – Triebel, Greppmeier, Cosic, S. Müller, Bobinger
Rot: Knötzinger (32.) wegen groben Foulspiels.
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