Bild: Die Buchbacher Trainer Andreas Bichlmaier (links) und Marcel Thallinger gehen guten Mutes in das Nachholspiel bei der SpVgg Unterhaching.
Buchbach als Testkandidat für Unterhaching
Drittliga-Absteiger erwartet nach vierwöchiger Pause am Dienstag um 19 Uhr die Rot-Weißen
Während die Nachholpartie am Dienstag um 19 Uhr in der Fußball-Regionalliga Bayern für den TSV Buchbach das erste Spiel vier Tage nach dem unglücklichen Pokal-Aus gegen die Münchner Löwen ist, stehen die Unterhachinger nach vierwöchiger Zwangspause geradezu vor einem Neustart. Buchbach sozusagen als Versuchskaninchen für den Drittliga-Absteiger.
„Wir wissen im Prinzip überhaupt nicht, was auf uns zukommt. Das wird für uns eine echte Wundertüte“, sagt Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier, der davon ausgeht, dass Trainer Sandro Wagner in der Corona-Pause der SpVgg an einigen Stellschrauben gedreht hat: „Irgendwas müssen die Hachinger machen, denn der bisherige Saisonverlauf wird den Unterhachinger Erwartungen natürlich nicht gerecht.“
Wagner und sein Team haben indes natürlich jede Menge Anschauungsmaterial von den Rot-Weißen, die ja zuletzt sehr erfolgreich agierten haben und seit einiger Zeit wieder die beste Abwehrformation der Liga stellen, die in 16 Spielen nur 14 Gegentreffer kassiert hat. 29 Punkte stehen für die Gäste vor dem Duell zu Buche, während die Gastgeber aus 13 Spielen 20 Zähler geholt haben – insofern könnte Bichlmaier schon mit einem Unentschieden recht gut leben: „Wir würden den Abstand wahren und gleichzeitig die 30-Punkte-Marke knacken, das wäre für uns in Ordnung.“
Dass die Hachinger noch einmal in der Verfassung antreten werden, in der sie im Toto-Pokal mit 1:4 gegen Buchbach verloren haben, ist eher unwahrscheinlich. Zum einen wird diesmal Kapitän Markus Schwabl sicher von Anfang an spielen, zum anderen dürften vorne die Routiniers Stephan Hain (8 Tore) und Patrick Hobsch (9) gesetzt sein. „Da wird kein großer Qualitätsunterschied zu Sechzig sein, da wartet auf unsere Jungs schon einiges an Arbeit“, ist sich Bichlmaier sicher und natürlich erwartet der Buchbacher Trainer insgesamt deutlich höhere Widerstände: „Den Pokal hat Wagner sicherlich auch als Möglichkeit zum Experimentieren gesehen, aber eines ist klar – eine 1:4-Niederlage gegen Buchbach ist schon untragbar, eine zweite Niederlage quasi undenkbar. Deswegen gehen wir schwer davon aus, dass die Unterhaching auf Wiedergutmachung brennen und alles in die Waagschale werfen werden. Wir haben trotz der Niederlage gegen die Löwen weiter Selbstvertrauen gesammelt und wollen entsprechend dagegenhalten.“
Personell ist bei den Gästen bis auf Manuel Mattera und Tobias Steer alles an Bord, auch der zuletzt angeschlagene Moritz Sassmann ist wieder im Training, für einen Einsatz von Beginn an wird es aber wohl noch nicht reichen.
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