Bild: Begrüßung der Kapitäne Christoph Schulz und Aleksandro Petrovic vor dem letzten Derby am 13. August in der Wacker-Arena. Am Sonntag um 14 Uhr kommt es in Buchbach zur Neuauflage.

Buchbach freut sich auf den Derbystart

Am Sonntag um 14 Uhr gegen Burghausen – Hanslmaier: „David gegen Goliath“

Derbykracher am Sonntag beim TSV Buchbach: Der SV Wacker Burghausen gastiert am Sonntag um 14 Uhr bei den Rot-Weißen, die als Tabellensiebter nur zwei Punkte hinter der Mannschaft von Leo Haas liegen. Während Wacker mit dem souveränen 4:1 gegen Aschaffenburg schon die ersten Zähler des Jahres einfahren konnte, ist es für Buchbach die Punktspielpremiere des Jahres. „Wir freuen uns auf ein schönes Fußballfest mit ordentlicher Derby-Stimmung“, sagt Buchbach Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, der trotz 2G auf eine vierstellige Derbykulisse hofft.

Der Spartenchef sieht seine Mannschaft im Duell mit dem einstigen Zweitligisten immer noch als Underdog: „Obwohl es tabellentechnisch momentan nicht so aussieht, ist es immer noch das Duell David gegen Goliath und für uns etwas ganz Besonderes, wenn wir gegen Burghausen spielen dürfen.“

In der Herbstrunde überzeugten die Buchbacher vor allem dank ihrer stabilen Defensive, die mit 21 Gegentreffern weiterhin die beste der Liga ist, während Burghausen seine Stärken vor allem in der Offensive hat. Mit 53 Treffern stellt Wacker nach dem FC Bayern II (73), Schweinfurt (69) und Bayreuth (62) den viertbesten Angriff und scheint trotz der Abgänge von Robin Ungerath und André Leipold nichts an Torhunger eingebüßt zu haben. „Wir sind mit 4:1-Sieg gegen Aschaffenburg sehr gut in die Restsaison gestartet. Mit Felix Bachschmid, Noah Agbaje, Christoph Schulz und Christoph Maier gab es vier verschiedene Torschützen, was für die Ausgeglichenheit der Mannschaft spricht“, sagt Burghausens Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk. Auch Hanslmaier hat größte Hochachtung vor der Angriffspower der Gäste: „Trotz der Abgänge in der Winterpause hat Burghausen nichts an Qualität verloren. Die Offensive ist nach wie vor überragend. Davor haben wir großen Respekt.“

Die Gastgeber müssen auf der linken Außenverteidiger-Position improvisieren, da der gelbgesperrte Benedikt Orth und der angeschlagene Jonas Wieselsberger (Adduktorenprobleme) fehlen. „Da haben wir schon ein wenig Bauchschmerzen. Voraussichtlich müssen wir Christian Brucia nach hinten ziehen“, so Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier, der zu einer Viererkette tendiert, aber auch eine Dreier-Abwehrformation mit Lukas Winterling im Zentrum nicht ausschließen will. „Es gibt für beide Varianten gute Argumente.“ Grundsätzlich erwartet der Buchbacher Coach im ersten Spiel nach der Winterpause auch angesichts des holprigen Geläufs in der SMR-Arena keinen spielerischen Leckerbissen: „Die Burghauser haben da den kleinen Vorteil, dass sie schon gespielt haben und wissen, wo sie stehen. Wir hatten in der Vorbereitung einige komische Ergebnisse, aber grundsätzlich sind wir schon ein Crunchtime-Team, das liefern kann, wenn es gefordert ist. In meinen Augen ist das ein 50:50-Spiel. Das Trainingslager hat uns gut getan, vom Wir-Gefühl her sind wir schon wieder so weit wie vor der Pause.“ Da gab es allerdings in den letzten beiden Spielen des vergangenen Jahres zwei Niederlagen. Öfter als zwei Mal hintereinander hat Buchbach in dieser Saison übrigens noch nicht verloren.

Während bei den Hausherren auch noch Christoph Steinleitner (Herzmuskel-Entzündung) und Manuel Mattera (Kreuzbandriss) passen müssen, kann Haas bis auf Nico Helmbrecht (Kreuzbandriss) vermutlich aus dem Vollen schöpfen. Helmbrecht war übrigens der Burghauser Torschütze beim 1:1 im Hinspiel, für die Rot-Weißen hat Mitte August der Ex-Burghauser Tobi Sztaf getroffen, der ja in dieser Woche seinen Vertrag in Buchbach um zwei Jahre verlängert hat

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