Bild: Szene aus dem Vorrundenspiel, das Eichstätt mit 3:1 für sich entscheiden konnte: Thomas Winklbauer, dessen Einsatz noch fraglich ist, attackiert Teoman Akmestanli.
Locker zum Angstgegner Eichstätt
Dienstag um 17.45 Uhr wollen die Rot-Weißen erstmalig im Liqui-Moly-Stadion punkten
Vier Mal in der Vereinsgeschichte ist der TSV Buchbach bislang beim VfB Eichstätt angetreten, vier Mal mussten die Rot-Weißen die Heimreise mit leeren Händen antreten – insofern könnte sich die Mannschaft von Andreas Bichlmaier und Marcel Thallinger die Reise nach Eichstätt eigentlich sparen. „Steter Tropfen höhlt den Stein, wir probieren es so lange, bis es klappt“, übt sich Buchbachs Abteilungsleiter Georg Hanslmaier vor der Partie, die am Dienstag um 17.45 Uhr in Eichstätt angepfiffen wird, in gelassener Beharrlichkeit.
Die Partie vom 31. Spieltag sollte ja ursprünglich am letzten Samstag über die Bühne gehen, musste aber aufgrund der Platzverhältnisse frühzeitig verschoben werden. Ob sich der Rasen im Liqui-Moly-Stadion, der bei der Partie vergangenen Dienstag gegen den SV Schalding-Heining (1:0) arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, trotz des Wintereinbruchs am Wochenende etwas erholen konnte, darf durchaus bezweifelt werden. Gleichwohl gehen die Buchbacher davon aus, dass die Begegnung gespielt wird.
Personell hat sich die Lage bei den Hausherren gegenüber Samstag kaum verändert: Sicherlich fehlen wird Moritz Sassmann, der eine Gelbsperre absitzen muss, aber ohnehin nicht einsatzfähig wäre, weil er sich am Freitag beim 2:1-Sieg der Bezirksliga-Mannschaft gegen Moosinning eine Knöchelverletzung zugezogen hat – eine genaue Diagnose steht noch aus. Das Buchbacher Trainergespann hofft aber, dass Christian Brucia nach seiner Muskelverletzung schon wieder etwas weiter ist und dass Daniel Muteba die Folgen seiner Corona-Infektion einigermaßen überwunden hat. Klar ist aber, dass beide Spieler nicht über die volle Distanz gehen können. Noch gänzlich ungewiss ist der Einsatz von Thomas Winklbauer wegen einer Prellung, Jonas Wieselsberger (Leiste) und Chris Steinleitner (Herzmuskel) befinden sich im Aufbautraining, sind aber noch kein Thema. Ein Hoffnungsträger könnte Manuel Mattera werden, der nach seiner Kreuzbandverletzung im Spiel der Bezirksliga-Mannschaft am Freitag eine Halbzeit ran durfte und einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. „Vielleicht kriegt er ja schon ein paar Minuten in Eichstätt“, möchte Hanslmaier seinen Trainer aber nicht vorgreifen.
Dass die Rot-Weißen seit sieben Spielen ohne Sieg sind, gefällt Hanslmaier natürlich auch nicht, trotzdem kann er die Phase gut einordnen: „Im Herbst haben wir über unserem Niveau gespielt, jetzt haben wir dieses Level nicht mehr erreicht, sind aber nicht so schlecht, wie es manche sehen. Gegen Burghausen und in Nürnberg haben wir phasenweise gut gespielt, die Leistungen gegen Fürth und in Heimstetten waren nicht in Ordnung. Gegen Eltersdorf hat die kämpferische Einstellung wieder gepasst und da haben wir dann ja auch einen Punkt geholt.“
Grundsätzlich ist Hanslmaier elf Spieltage vor Schluss mit 38 Punkten und Platz zehn nicht unzufrieden: „Das ist schon unser Bereich, ich bin mir sicher, dass wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt noch holen und vielleicht am Ende einen einstelligen Tabellenplatz holen. Aber wir müssen auch unsere Lehren aus der jetzigen Situation ziehen. Nach der erfolgreichen Herbstrunde haben uns einige Leute schon weiter gesehen, als wir sind. Und mit Sicherheit ist das auch einigen Spielern etwas zu Kopf gestiegen, obwohl die Trainer immer gewarnt haben und auch wir wussten, dass das schöne Momentaufnahmen waren.“
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