Bild: Die Buchbacher um Daniel Maus (vorne) wollen heute einen Punkt aus Eichstätt entführen.

Bichlmaier wettet auf einen Punktgewinn

TSV Buchbach gastiert am Mittwoch um 18 Uhr beim Angstgegner VfB Eichstätt

Zehn Spiele ohne Sieg, davon sieben Niederlagen und jetzt ein Auswärtsspiel beim VfB Eichstätt: Anhänger von Statistiken würden den Rot-Weißen wohl empfehlen die Reisekosten für die Nachholpartie der Fußball-Regionalliga Bayern am Mittwoch um 18 Uhr einzusparen und die Punkte freiwillig in Eichstätt abzuliefern. „Vielleicht reißen wir gerade jetzt mal was in Eichstätt“, versucht Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier antizyklisch zu denken.

Bislang waren die vier Ausflüge der Buchbacher nach Eichstätt immer von der gleichen Erkenntnis geprägt: Viel investiert, alles probiert und nix gewonnen. Überhaupt sind die Eichstätter der Gegner, gegen den die Rot-Weißen eine der schlechtesten Bilanzen überhaupt haben: Bei acht Spielen gab es nur im allersten Vergleich 2017 einen 2:1 Sieg, danach sechs Niederlage und nur ein Unentschieden. Dennoch sagt Bichlmaier: „Ich traue mir fast einen Kasten Bier zu wetten, dass wir einen Punkt holen. Wir sind auch in der Vergangenheit oft gut damit gefahren, wenn wir gesagt haben, dass wir mit einem Punkt zufrieden sind und nicht auf Sieg spielen. Und wenn die Leute danach sagen, dass es das hässlichste Spiel der Regionalliga-Geschichte war, ist es mir auch egal.“

Daraus lässt sich natürlich ableiten, dass Bichlmaier und Marcel Thallinger ihre Mannschaft für den Auftritt in Eichstätt auf „Nummer Vorsicht“ vorbereiten: Haben die Buchbacher bislang meist am Konzept von spielerischen Lösungen festgehalten, so wird morgen in Eichstätt erst mal Beton angerührt. Das machen die Gastgeber zumeist ja auch selbst, egal ob sie nun in einem 4-3-3 oder in einem 5-3-2 antreten. Bichlmaier: „Auf dem Platz kann man gar nicht anders spielen, da ist zwangsläufig viel auf Zerstörung ausgelegt.“ Am Samstag musste sich die Mannschaft von Trainer Markus Mattes auf eigenem Platz mit 0:3 gegen Eltersdorf geschlagen geben, zuvor gab es auch nur zwei Punkteteilungen.

Positiv: Daniel Muteba könnte nach Post-Covid-Symptomen wieder in Kader stehen, weitgehend Entwarnung gibt es auch bei Kapitän Aleks Petrovic, der in Aubstadt nach einem Schlag auf den Knöchel raus musste. Bichlmaier: „Bei Ali müsste es schon klappen.“ Weiterhin fehlen bei den Gästen Lukas Winterling (Meniskus-Operation), Christian Brucia (Zerrung), Chris Steinleitner (Herzmuskel), Thomas Winklbauer (Zehenverletzung) und nun auch Alex Spitzer wegen einer Gelbsperre. „Wir haben den gefährdeten Jungs am Samstag beim Stand von 3:0 für Aubstadt schon gesagt, dass sie ja keine Gelbe riskieren sollen, das hat bis auf die Gelbe für Alex dann ja auch funktioniert“, so Bichlmaier, der von möglichem Ärger wegen der aktuellen Ergebnisse nichts wissen will: „Wer denkt, dass bei uns jetzt die Nerven verloren werden, ist falsch gewickelt. Zwischen Sportlicher Leitung und den Trainer passt da kein Blatt. Die Sinne sind aber geschärft, auch in Hinblick auf die Kaderzusammensetzung für die nächste Saison.“

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