Bild: Nach langer Verletzung noch nicht ganz in der Form der Vorrunde, aber auf dem aufsteigenden Ast: Joe Wieselsberger.
Buchbach will gegen Augsburg II nachlegen
Beim Heimspiel am Dienstagabend um 19 Uhr soll der nächste Dreier aufs Konto wandern
Vier Nachholspiele stehen am heutigen Dienstag in der Fußball-Regionalliga Bayern auf dem Programm, die allesamt noch Bedeutung im Kampf um Aufstieg oder Abstieg haben: So auch beim TSV Buchbach, der nach dem 3:1-Sieg am Samstag in Schalding seine Schäfchen im Trockenen hat, während Gegner FC Augsburg II, der um 19 Uhr in der SMR-Arena zu Gast ist, noch ein paar Pünktchen braucht, um auch nächste Saison sicher Regionalliga spielen zu können.
„Augsburg ist noch nicht aus dem Scheider, deswegen erwarten wir eine gewisse Aggressivität beim Gegner“, sagt Buchbachs Trainer Marcel Thallinger, der hofft, dass die Rot-Weißen jetzt befreit aufspielen werden: „Wir wollen das positiv kanalisieren. Die letzten Wochen war sehr viel Psychologie angesagt, der Druck und die Last sind weg, also sollten wir mit mehr Mut und Selbstvertrauen an die Sache herangehen können. Die Jungs sollen weiter Gas geben, aber eben auch wieder mehr Spaß auf dem Platz haben.“
Wegen einer starken Erkältung musste sich Thallinger das 3:1 in Schalding im TV anschauen und hat dabei durchaus positive Aspekte entdeckt: „Das Fernsehbild liefert eine bessere Draufsicht von weiter oben, da kann man zum Teil ganz andere Erkenntnisse gewinnen. Das werden sicher auch einfließen lassen.“
Wie Kollege Andi Bichlmaier hat auch Thallinger empfunden, dass die in Schalding gut besetzte Auswechselbank entscheidend zum Sieg beigetragen hat: „Mit seiner Dynamik konnte Thommy Winklbauer gleich Akzente setzen, als er reingekommen ist. Grundsätzlich muss man ja sagen, dass Thommy, Joe Wieselsberger und Christian Brucia bei uns vorne zu den Entscheidern gehören. Das war auch Teil unseres Dilemmas, dass zum großen Teil alle drei lange nicht zur Verfügung gestanden sind. Das kann ein TSV Buchbach nicht kompensieren und deswegen müssen wir uns für die kommende Saison so aufstellen, dass wir solche Ausfälle besser wegstecken können.“
Ein Blick auf die Statistik stützt die Aussagen von Thallinger eindrucksvoll: In der Vorrunde haben die Buchbacher mit Brucia, Wieselsberger und Winklbauer mit 34:17 Toren 34 Punkte geholt, in der Rückrunde bei 9:23 Treffen nur zehn Punkte, die drei Tore in Schalding inklusive. Thallinger: „Es ist ja nicht so, dass wir in der Abwehr so viel schlechter geworden sind, sondern vielmehr lag es an den fehlenden Toren vorne. Vor dem Schalding-Spiel haben wir das letzte Mal im Oktober beim 2:2 in Unterhaching mehr als ein Tor geschossen, heißt umgekehrt, dass wir bei einem Gegentor maximal 1:1 spielen konnten.“
Möglichst schon am heutigen Dienstag wollen die Buchbacher das vor der Saison selbst gesteckte Ziel von 47 Punkten erreichen. „Wir wollen in drei Heimspielen, die wir noch haben, unseren Fans etwas bieten. Siege kann man im Fußball nicht versprechen, aber wir wollen kämpfen und attraktiven Fußball zeigen. Das haben sich unsere Fans verdient“, findet Thallinger.
Personell steht den Hausherren heute um 19 Uhr das gleiche Personal zur Verfügung wie am Samstag in Schalding, ob es in der Startformation Änderungen geben wird, entscheidet sich kurzfristig, zumal ja auch die Belastungssteuerung mitten in den Englischen Wochen – am Samstag steht um 17 Uhr schon das nächste Heimspiel gegen Unterhaching auf dem Programm – ein wichtiges Thema ist. Sicher ist jedenfalls, dass Andreas Steer im Tor stehen wird. „Das hat er sich allemal verdient“, so Bichlmaier.
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