Bild: Hat Probleme mit dem Knie, sollte aber einsatzfähig sein: Samed Bahar.
Buchbach bei der „besten Mannschaft der Liga“
Rot-Weiße gastieren am Samstag um 14 Uhr beim Tabellenzweiten Würzburger Kickers
Extrem schwere Auswärtsaufgabe für den TSV Buchbach: Die Mannschaft von Andreas Bichlmaier und Marcel Thallinger gastiert am heutigen Samstag um 14 Uhr beim Tabellenzweiten Würzburger Kickers. „Von der Gesamt-Performance ist Würzburg die beste Mannschaft der Liga. Zumindest die beste Truppe, die bisher gesehen habe“, sagt Bichlmaier.
Vor dem elften Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern haben die Würzburger, die ja nicht zwei Abstiegen in Serie kleine Anlaufschwierigkeiten hatten, nur noch zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Unterhaching. „Würzburg kann sehr pragmatisch auftreten, spielt aber auch guten Fußball, wenn es die Gelegenheit dazu gibt. Das ist eine gute Mischung aus rudimentären Dingen und spielerischen Mitteln. Raum darf man den Würzburgern auf jeden Fall nicht lassen“, so Bichlmaier, der seine Mannschaft für „die unfassbar gute Umschaltbewegung“ der Kickers sensibilisiert hat.
„Mit Benyas Junge-Abiol und Saliou Sané haben die Würzburger wahnsinnig schnelle Angreifer, die sich in dieser Liga spielen. Das sind eigentlich Drittliga-Angreifer“, weiß Bichlmaier. Sané hat in dieser Saison schon sechs Mal getroffen, Junge-Abiol steht bei drei Toren. Problematisch für die Buchbacher: Selbst, wenn sie die beiden Torjäger aus dem Spiel nehmen können, heißt das noch nicht viel, denn bei den Kickers kann fast jeder Spieler Tore machen. 27 Treffer sind die Bestmarke in der Liga, Mittelfeldspieler Ivan Franjic hat auch schon vier Mal getroffen, bester Schütze bei den Rot-Weißen ist Sammy Ammari, der mit seinen fünf Toren erheblichen Anteil an den 18 Toren der Rot-Weißen hat.
„Wir werden sicherlich keinen schönen Ausflug machen, sondern auch in Würzburg ambitioniert auftreten“, verspricht Bichlmaier und hofft auf eine disziplinierte Leistung seiner Mannschaft. Erst im Abschlusstraining wollten die Buchbacher Trainer sich für das Spielsystem entscheiden. „Es gibt sowohl gute Gründe für eine Viererkette, die bei uns gegen die Bayern ja gut funktioniert hat, als auch für die Fünferkette“, so Bichlmaier, der glaubt: „Wenn wir unsere Leistung bringen, haben wir auch ein Unentschieden im Tank. Bislang haben wir uns gegen spielerische gute Mannschaften ja nicht schlecht verkauft. Das Bonusspiel im Pokal in Illertissen haben wir leider verloren, aber das war relativ schnell aus den Kleidern. In der Liga sind wir im Soll, müssen aber aufpassen, dass wir nicht abrutschen.“
Ganz sorgenfrei werden die Buchbacher die Fahrt nach Unterfranken nicht antreten können: Daniel Muteba und Alex Spitzer kränkeln etwas, Manuel Mattera war ebenfalls krank, sollte aber so weit wieder hergestellt sein. Samed Bahar hat Probleme mit dem Knie, Joe Wieselsbergers Oberschenkel macht Bichlmaier aber noch mehr Sorgen: „Bei Samed bin ich guter Dinge, dass wir das in den Griff bekommen, bei Joe sieht es eher nicht so gut aus.“ Erstmalig im Kader bei den Buchbachern ist der neue Keeper André-David Esch, dessen Rotsperre abgelaufen ist.
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