Bild: Bezeichnend für die Partie. Luca Dähn kann unbedrängt einköpfen, die Buchbacher nur hinterherschauen. Foto: mb.presse

Buchbach unterliegt Aschaffenburg zum Abschluss

Tabellenfünfte eine Nummer zu groß für die Wolf-Elf – Sztaf trifft für Buchbach

Nachdem der TSV Buchbach den Klassenerhalt im vorletzten Heimspiel gegen Türkgücü München fixiert hatte, unterlagen die Rot-Weißen, nach der 1:0-Pleite in Vilzing, auch der SV Viktoria Aschaffenburg. Mit 4:1 unterlag der TSV am Freitagabend.

Personell musste Coach Uwe Wolf auf den Gelb-Rot gesperrten Daniel Muteba verzichten. Die zuletzt gesperrten Tobias Steer und Aleksandro Petrovic kehrten dagegen in die Startelf zurück.

Die Gäste aus Aschaffenburg starteten mit einem Paukenschlag in die Partie. Ein weiter Einwurf von Spezialist Hamza Boutakhrit verlängerte Luca Dähn den Ball per Kopf, sodass Nicolas Hebisch am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste (5.). Die Buchbacher protestierten vehement, da Hebisch vor der Torerzielung wohl mit der Hand am Ball war, aber Schiedsrichter Andreas Hummel gab den Treffer nach Rücksprache mit Assistent und Torschützen. Die Wolf-Elf gab sich vom Gegentor wenig geschockt und schlug in der 17.Minute zurück. Rocco Tavra köpfte den Ball zu Tobias Sztaf, der sich aus 25 Metern ein Herz fasste und trocken abzog. Ex-Profi-Keeper Max Grün machte beim durchaus haltbaren Schuss keine gute Figur und ermöglichte so den 1:1-Ausgleichstreffer für den TSV Buchbach. Anschließend ruhte sich der Kultklub zu sehr darauf aus und Aschaffenburg wurde immer stärker. Die erneute Führung für den SVA resultierte wiederrum aus einem Standard. Eine Ecke köpfte Luca Dähn völlig freistehend zum 1:2 ein (24.). Diesmal blieb die Reaktion aus und die Gäste legten nach. Torhüter Andreas Steer brachte eine Ecke nicht aus dem Strafraum und über Umwege gelangte der Ball zu Benedikt Laverty. Dessen Schuss parierte Steer noch stark, beim Nachschuss von Florian Pieper aus kurzer Distanz war er dann aber machtlos (29.). Beinahe wäre sogar der vierte Treffer für die Viktoria gefallen, aber Dähn zielte nach einem langen Einwurf über den Kasten.

Nach der Pause wirkte Buchbach wieder gefestigter und hatte die Chance auf den Anschluss. Philipp Walter brachte einen Ball in den Sechzehner und Sammy Ammari legte quer auf Aleksandro Petrovic. Dieser brachte den Ball nochmal in die Mitte, aber dort klärten die Gäste den Schuss von Tavra in letzter Sekunde. Auf der anderen Seite konnte Andreas Steer mit einer guten Parade den Schuss von Benjamin Baier parieren. Den endgültigen Knock-Out kassierte der TSV in der 63. Minute. Wieder behielt Aschaffenburg bei einer Ecke die Lufthoheit und nachdem der Ball durch den Sechzehner flipperte, staubte SVA-Kapitän Daniel Cheron zum 1:4 ab. Die einzige noch nennenswerte Möglichkeit auf Heimseite hatte Samed Bahar, der mit einem Schuss aus der zweiten Reihe am stark reagierenden Max Grün scheiterte.

Georg Hanlsmaier:

„Die Luft war heute vielleicht ein bisschen raus. Wir sind jetzt seit zwei Wochen im Ziel, haben den Klassenerhalt in der Tasche nach einem richtigen Höllenritt. Wir haben zu Beginn der Saison und auch nach der Winterpause richtige Nackenschläge einstecken müssen. Nach dem Trainerwechsel haben wir uns mit einer großen Energieleistung aus dem Strudel gezogen und dann ist ein kleiner Druckabfall ganz normal. Natürlich hatten wir heute auch keine Laufkundschaft zu Gast, sondern mit Aschaffenburg den Tabellenfünften, die eine sensationelle Saison spielen. Über die Gegentore, die hauptsächlich durch Standards gefallen sind, ärgern wir uns trotzdem sehr.“

Jochen Seitz:

„Wir feiern jetzt den Sieg und auch meinen Abschied. Ich bin heute sehr glücklich über den Sieg, da wir im letzten Heimspiel versagt haben und dafür heute nochmal eine richtig, starke Leistung auf den Platz gebracht haben.“

 

TSV Buchbach: A.Steer – Wieselsberger, Tavra, Walter, M.Spitzer (67. Schmit), Orth – Bahar, Petrovic, T.Steer – Sztaf, Ammari. Trainer: Wolf.

SV Viktoria Aschaffenburg: Grün (86. Herbert) – Dähn, Desch (86. Mbuku), Laverty (86. Mykhalchenko), Baier, Pieper (82. Verkaj), Klement, Stein, Cheron (69. Schulz), Boutakhrit, Hebisch. Trainer: Seitz.

Tore: 0:1 Hebisch (3.), 1:1 Sztaf (17.), 1:2 Dähn (24.), 1:3 Pieper (29.), 1:4 Cheron (63.)

Schiedsrichter: Hummel (Betzigau).

Zuschauer: 701.

Gelb: Wieselsberger – Dähn, Klement, Cheron, Boutakhrit.

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