Bild: Jonas Wieselsberger verlässt den TSV Buchbach und will es im Profibereich probieren. Foto: mb.presse
Buchbach verabschiedet sechs Spieler
Wieselsberger, Bahar, Sehorz, Steinleitner, Hirtlreiter und Sassmann gehen – Maus und Winterling pausieren
Im Anschluss an das letzte Heimspiel des TSV Buchbach gegen Viktoria Aschaffenburg (1:4) wurden von Abteilungsleiter Georg Hanslmaier insgesamt sechs Spieler verabschiedet. Dabei suchen die abgehenden Spieler teils unterschiedlichste, neue Herausforderungen.
Nach vier Spielzeiten verlässt Defensivstratege Samed Bahar den TSV Buchbach und wird sich in der kommenden Saison 2023/24 Türkgücü München anschließen. „Samed ist vom FC Töging aus der Landesliga zu uns gekommen und hat stets seinen unbändigen Willen gezeigt. Damit hat er sich auch in der Mannschaft etabliert und sich immer in deren Dienst gestellt“, bedankte sich Georg Hanslmaier bei der Buchbacher Nummer acht und überreichte ihm, wie allen Abgängen, zum Abschied „sein“ Trikot. Bahar kam für den TSV Buchbach auf 106 Einsätze in der Regionalliga Bayern (9 Tore) und zusätzliche 10 Spiele in der Bezirksliga (4 Tore).
Ebenfalls verlässt Außenspieler Jonas Wieselsberger den TSV Buchbach nach drei Spielzeiten. Der 24-jährige, der 2018 von der SpVgg Landshut kam, strebt in den Profibereich und möchte dort Fuß fassen. „Jonas gehörte bis zuletzt zum absoluten Stamm unserer Mannschaft. Auch er hat bewiesen, wie man den Weg vom Landesliga- zum gestandenen Regionalliga-Spieler machen kann“, so Hanslmaier. Wieselsberger absolvierte 72 Einsätze in Bayerns höchster Spielklasse und schoss dabei sieben Treffer.
Nach fünf Spielzeiten verlässt auch Moritz Sassmann die Rot-Weißen. Der 26-jährige kam 2017 vom SE Freising nach Buchbach und lief insgesamt 91 Mal für den Kultklub auf (6 Tore). In der U23 kam Sassmann zudem auf 8 Einsätze und ein Tor.
Nach einer kurzen Halbserie kehrt Andreas Hirtlreiter zur SpVgg Unterhaching zurück. Der ausgeliehene Angreifer kam aufgrund einer langfristigen Verletzung nur auf fünf Regionalliga-Partien, zeigte aber bei seinem einzigen U23-Einsatz sein Potential und schoss ein Tor.
Angreifer Lukas Sehorz wird sich ebenfalls neu orientieren. Der 21-jährige, der während der Corona-Pandemie von der U19 der SpVgg Unterhaching zum TSV Buchbach wechselte, absolvierte in drei Spielzeiten 19 Regionalliga-Spiele (ein Tor) und 34 Bezirksliga-Partien (4 Tore). Da sich Sehorz für ein Studium in Landshut entschieden hat, schließt sich der schnelle Blondschopf dem dortigen Landesligisten, der SpVgg, an. „Lukas hat immer fleißig trainiert, sich in den Dienst der Mannschaften gestellt und war sich auch nie zu schade in der U23 aufzulaufen. Leider hatte er immer wieder Rückschläge mit Verletzungen und konnte deshalb nie so richtig durchstarten. Er wird seinen Weg aber machen“, ist sich Hanslmaier sicher.
Christoph Steinleitner schlägt dagegen einen ganz anderen Weg ein. Der 2020 zum TSV gestoßene Mittelfeldspieler verlässt Buchbach nach drei Jahren in Richtung USA. Für den Kultklub machte der 24-jährige 33 Spiele in der Regionalliga Bayern (2 Tore) und lief außerdem 19 Mal für die U23 auf (ein Tor). „Auch Christoph hat sich bei uns gut entwickelt und sich aus der Landesliga hochgearbeitet. Leider musste auch er länger pausieren und kam deshalb nicht auf mehr Einsätze im Rot-Weißen Dress“, sagt Georg Hanslmaier.
Einen ausdrücklichen Dank hatte Georg Hanslmaier für Lukas Winterling und Daniel Maus parat, die beide ihre laufenden Verträge pausieren. Winterling wird aufgrund seines Knorpelschaden länger pausieren müssen und Maus kehrt zurück in den beruflichen Alltag, der aktuell Regionalliga-Fußball kaum zulässt. „Ich muss mich bei Lukas außerordentlich bedanken. Er könnte mit einer Krankschreibung weiter seinen Lohn bekommen, was für ihn aber keine Option war. Das beweist wieder seinen einwandfreien und tollen Charakter“, schwärmt Hanslmaier und hat auch für Daniel Maus warme Worte: „Daniel hat uns in der Rückrunde für das Ziel Klassenerhalt ausgeholfen und maßgeblichen Anteil am diesem phänomenalen Lauf. Dafür vielen, vielen Dank!“
Zum Abschluss wünschte Hanslmaier den scheidenden Spieler jeweils noch alles Gute für die Zukunft. „Ich wünsche euch nur das Beste für euren neuen, fußballerischen Lebensabschnitt und hoffe, euch das ein oder andere Mal als Zuschauer oder Gegner in der SMR-Arena wiederzusehen.“
Text: © thu, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors