Bild: Brachte Buchbach früh in Front: Tobias Steer.

1:3-Niederlage in Schweinfurt nach Führung durch Steer – Freitag gegen Fürth II

Der TSV Buchbach wartet nach dem dritten Spieltag in der Fußball-Regionalliga Bayern weiter auf den ersten Dreier. Die Mannschaft von Trainer Alex Käs musste sich am Samstagnachmittag nach einer frühen 1:0-Führung durch Tobias Steer mit 1:3 in Schweinfurt geschlagen geben. „Den Start haben wir uns alle anders vorgestellt, jetzt brauchen wir am Freitag gegen Fürth II unbedingt einen Sieg“, so Käs.

Vor allem die Art und Weise, wie sich die Rot-Weißen die Gegentore eingefangen haben, stößt dem TSV-Trainer sauer auf: „Das war einfach zu billig, da brauchen wir mehr Aufmerksamkeit.“ Dabei macht der Coach die Gegentore nicht an den personellen Umstellungen fest, die durch die Ausfälle von Philipp Walter und Léon Schmit notwendig waren: „Taktisch hat sich da ja nicht viel geändert, das waren vielmehr individuelle Fehler.“

Beim 1:1 konnte sich Adrian Istrefi nach Flanke von Taha Aksu im voll besetzten Strafraum davonschleichen und kam so frei zum Kopfball, der per Bogenlampe genau in den Knick fiel (29.), beim zweiten Treffer waren sich Manuel Mattera und Keeper Felix Junghan uneinig und Severo Sturm netzte aus spitzem Winkel ein (29.). Und auch das dritte Tor war vermeidbar, weil Fabio Bozesan in der Box viel zu allein gelassen wurde und Junghan so keine Chance ließ (53.)

Dabei erwischten die Buchbacher einen Start nach Maß, als Steer nach einer abgewehrten Ecke von Benedikt Orth aus 16 Metern an den Ball kam und die Kugel versenkte (4.) – der erste Saisontreffer für die Rot-Weißen! Das Spiel ist genau umgekehrt gelaufen wie letzte Woche in Aschaffenburg. Diesmal sind wir gut reingekommen und haben dann aber sukzessive dem Gegner das Spiel überlassen. Wir waren dann oft einen Schritt zu spät, waren in den Zweikämpfen nicht entschlossen genug“, monierte Käs.

Kurz vor der Pause hatte Steer nach Vorarbeit von Tobias Sztaf und Tobias Stoßberger den Ausgleich auf dem Schlappen, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter, in der Pause haben sich die Gäste dann noch mal neu eingeschworen, sind dann auch ähnlich gut aus der Kabine gekommen wie im ersten Abschnitt, nur mit dem Unterschied, dass diesmal kein TSV-Treffer fiel: Nach einem weiten Ball und Kopfball-Verlängerung von Maximilian Manghofer, bei der sich Keeper Lukas Wenzel böse verschätzt hat, verzog Stoßberger aus 14 Metern knapp.

Insgesamt hätte Schweinfurt schon nach 45 Minuten angesichts weiterer Möglichkeit durchaus höher führen können und so gab Käs auch unumwunden zu: „Der Sieg für die Schnüdel war verdient. Bei uns waren nicht alle Mann am Limit, jetzt müssen wir schauen, dass wir bis Freitag das volle Level erreichen und dann auch wieder auf den Platz bringen.“

1.FC Schweinfurt: Wenzel – Hänschke, Istrefi (61. N’gatie), Trslic, Piwernetz – Feulner, Böhnlein, Bozesan (90. Henninger), Fery (90. Tonzi), Sturm – Aksu (68. Landeck). Trainer: Reitmaier

TSV Buchbach: Junghan – Mattera (68. Brucia), Mackic (46. Ramstetter), Manghofer Orth – Petrovic, Kampmann – Stoßberger (68. Vrenezi), Steer, Sztaf – Ammari (68. Heiland). Trainer: Käs

Tore: 0:1 Steer (4.), 1:1 Istrefi (13.), 2:1 Sturm (29.), 3:1 Bozesan (53.)

Schiedsrichter: Dinger (TSV Bischofsgrün)

Zuschauer: 634.

Gelb: Hänschke, Piwernetz – Mackic, Petrovic, Mattera, Sztaf

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