Bild: Soll wieder, wie gegen Burghausen, vorne die Bälle festmachen: Sammy Ammari.
Buchbach will rote Laterne loswerden
Dienstag um 19 Uhr in Heimstetten gegen Türkgücü – Petrovic: Müssen so weitermachen
„Über Siege redet am nächsten Tag kein Mensch mehr, über Niederlagen wird tagelang diskutiert. Das müssen die Jungs verinnerlichen“, sagt Buchbachs Co-Trainer Aleksandro Petrovic drei Tage nach dem Derbysieg gegen Burghausen und einen Tag vor der Auswärtspartie am Dienstag um 19 Uhr in Heimstetten gegen Türkgücü München.
Und genau aus diesem Grund fordert der Kapitän der Rot-Weißen: „Wir müssen genauso weitermachen, wie wir das gegen Burghausen getan haben. Ich habe mir das ganze Video noch einmal angeschaut und da hat man in jeden Zweikampf ganz klar gesehen, dass wir den Sieg mehr wollten. Die Galligkeit müssen wir konservieren. Wir brauchen diese Leidenschaft und diesen Willen, die paar Prozentpunkte, die in den Spielen zuvor gefehlt haben. Wenn wir das nicht Spiel für Spiel auf den Platz bringen, werden wir große Probleme bekommen.“
Der mit Benedict Laverty (SV Sandhausen), Stefan Maderer (SpVgg Bayreuth), Halit Yilmaz (FC Pipinsried) und Azur Velagic (SGV Freiberg) aufgerüstete Kader von Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar ist aktuell natürlich nicht mit dem verunsicherten SV Wacker Burghausen zu vergleichen. Entsprechend steht Türkgücü nach drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen mit zehn Punkten auf Rang fünf. „Wir brauchen das gleiche Engagement wie gegen Wacker. Und da ist jeder Spieler in der Pflicht und ein großes Stück weit auch selber verantwortlich“, sagt Petrovic, der hofft, dass seinem Team auch etwas das Spielglück treu bleibt, das gegen Burghausen zu den Rot-Weißen zurückgekehrt ist: „Bei den Chancen von Wacker hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Wir haben das einerseits mit unfassbarem Einsatz verteidigt und hatten auch einfach Glück.“
Das Türkgücü entsprechende Chancen anders nützen wird, ist dem Rekordspieler der Regionalliga auch klar: „Wichtig ist, dass wir nicht wieder in Rückstand geraten. Dann wird es schwer. Gegen Burghausen hat man gesehen, dass wir mit einer Führung im Rücken gut verteidigen können.“ Insofern wäre es wichtig, dass die Buchbacher möglichst lange die Null halten, insgeheim hofft Trainer Alex Käs sogar, dass sich sein Team etwas leichter tun könnte, wenn der Gegner das Spiel macht und sich für die schnellen Buchbacher Spitzen Räume auftun.
Personell wird es gegenüber der Partie gegen Burghausen aller Voraussicht nach keine großen Veränderungen geben. Gewinner beim Derbysieg war sicherlich Levin Ramstetter, der in der Abwehrkette einen sehr guten Job gemacht hat und auch die Doppelsechs mit Tobi Heiland neben Petrovic hat gut funktioniert. „Da muss ich mich selber noch etwas besser einfinden, weil Tobi ja den offensiveren Part übernehmen sollte, ich aber auch den Drang nach vorne habe“, sagt Petrovic, der am Samstag beim Erdinger Volksfest von einem extrem lustigen Mannschaftsabend berichtet: „Das war ein richtig geiler Abend, aber in Hinblick auf das Spiel bei Türkgücü haben wir uns schon zusammengenommen. Und man darf ja nicht vergessen, wir haben am sechsten Spieltag den vierten Punkt aufs Konto gebracht, nicht am 32. Spieltag den 44. Punkt.“
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