Bild: Begrüßung der Kapitäne Christoph Schulz und Aleksandro Petrovic vor dem letzten Derby am 13. August in der Wacker-Arena. Am Sonntag um 14 Uhr kommt es in Buchbach zur Neuauflage.
Buchbach setzt auf den Mut der Verzweiflung
Schlusslicht am Samstag um 14 Uhr in Aubstadt – Walter und Orth wieder an Bord
„Ich hoffe, dass ich die Mannschaft nach der Niederlage am Dienstag gegen Illertissen wieder aufrichten konnte“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic vor dem Abschluss der Englischen Woche in der Regionalliga Bayern, mit dem auch die Hinrunde endet. Die Rot-Weißen gastieren am Samstag um 14 Uhr beim TSV Aubstadt und wollen beim Tabellenvierten mit dem Mut der Verzweiflung punkten.
„Noch ist nichts verloren, wir sind zwar mit Abstand Letzter, aber wenn wir zwei oder drei Spiele hintereinander konstant punkten, sind wir wieder dran. Mir ist schon klar, dass die Konkurrenten auch punkten werden, aber wir können das schon noch aufholen“, setzt Petrovic auf Optimismus, wohl wissend, dass Aubstadt natürlich ein ganz harter Brocken ist. Das Team von Trainer Julian Grell hat ja einen Traumstart in die aktuelle Saison hingelegt, war lange Zeit Tabellenführer und hat erst drei Niederlagen einstecken müssen. Mit 13 Gegentoren stellen die Grabfelder die zweitbeste Defensive nach Tabellenführer Würzburger Kickers, bester Torschütze der Gastgeber ist Marco Nickel mit sechs Treffern.
„Aubstadt hat schon einen sehr guten Kader. Wenn ein Spieler wie Philipp Harlass, der in Nürnberg einen Profi-Vertrag hatte, oft nur von der Bank kommt, sagt das schon viel über die individuelle Qualität des Kaders“, erklärt Petrovic, der aber auf gar keinen Fall den Hausherren das Feld kampflos überlassen will: „Aubstadt ist nicht unser Lieblingsgegner, war es aber auch im Frühjahr nicht. Da haben wir zwei Mal in Aubstadt aufs Tor geschossen und 2:0 gewonnen.“
Personell sieht es bei den Rot-Weißen wieder etwas besser aus, da Philipp Walter und Benedikt Orth ihr Gelbsperren verbüßt haben und in den Kader zurückkehren werden. Inwieweit Léon Schmit wieder einsatzfähig ist, muss man abwarten. Von den Langzeitverletzten kehrt auf Sicht noch keiner in den Kader zurück, also muss Petrovic mit dem Spielermaterial auskommen, das ihm seit Wochen zur Verfügung steht.
Petrovic: „Die Jungs zerreißen sich von Woche zu Woche, da kann ich keinem einen Vorwurf machen. Aber aus irgendwelchen Gründen brechen wir dann immer wieder ein, stehen dann mit null Punkten da. Wir haben in all den Spielen bewiesen, dass wir jeden in dieser Liga ärgern und auch schlagen können, aber wir müssen lieber heute als morgen dazulernen und einfach frecher werden. Viel Zeit haben wir nicht mehr. Wir investieren so viel, bringen uns aber immer wieder um den verdienten Lohn. Ich habe den Jungs klar gemacht, dass wir im Abstiegskampf stecken, nicht im Abstiegsspiel. Das heißt Kampf und das müssen wir annehmen und da auch eine andere Mentalität entwickeln. Wir sind einfach nicht böse genug.“
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