Bild: Bleibt seinem Herzensverein bis 2026 erhalten: Aleksandro Petrovic.
Durch dick und dünn: Petrovic bleibt bis 2026
Trainer verlängert vorzeitig seinen Vertrag: „Buchbach ist mein Verein“
Die Partie des TSV Buchbach gegen den FC Eintracht Bamberg am Samstag ist aufgrund der schlechten Witterung abgesagt, dennoch gibt es beim Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Bayern frohe Kunde: Trainer Aleksandro Petrovic hat seinen Vertrag bis Juni 2026 um zweieinhalb Jahre verlängert: „Erst recht, weil die Situation aktuell schwierig ist, werde ich nicht davonlaufen. Das kommt schon moralisch nicht in Frage. Buchbach ist mein Verein.“
Der Rekordspieler der Regionalliga Bayern, der schon seit der Saison 2010/11 in Buchbach ist, hat den Verein nach der Trennung von Alex Käs als Trainer-Novize übernommen, schaffte aber in zehn Spielen gerade mal zwei Siege. „Man hat das an Beispielen wie Beppo Eibl in Vilzing oder Stefan Köck gesehen, dass Spieler aus dem eigenen Stall eine gute Lösung sind. Wir sind froh, dass wir unsere Gallionsfigur längerfristig an uns binden konnten“, sagt Buchbachs Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, der sich am Donnerstag nach Bekanntgabe der Verlängerung über die positiven Reaktionen aus der Mannschaft gefreut hat: „Wir wollen wieder eine Ära prägen und den TSV Buchbach wieder so hinstellen wie in den erfolgreichen Zeiten. Als ehemaliger Kapitän und Leader ist Ali für diesen Job prädestiniert.“
Der 35-jährige Petrovic hat mit seiner Zusage auch ein Signal gesetzt, dass er weiterhin an eine rot-weiße Zukunft glaubt: „Ich bin überzeugt, dass wir noch in die Relegation kommen und dann die Liga halten. Meine Jungs liegen mir am Herzen, deswegen werde ich hier nicht alles stehen und liegenlassen. Allerdings brauchen wir im Winter Verstärkungen. Jungs, die uns sportlich weiterhelfen, Jungs, die zu uns passen. Wenn da der eine oder andere Lautsprecher dabei wäre, könnte das sicher nicht schaden. Ich halte viel von meinen Jungs, wir haben auch einige Leader im Team, aber grundsätzlich ist es manchmal zu leise auf dem Platz. Wir brauchen Spieler, die uns wachrütteln. Von außen tut man sich da schwer, das war früher als Spieler einfacher für mich.“
Auch für den Fall, dass der Regionalliga-Dino den bitteren Gang in die Bayernliga antreten muss, sieht Hanslmaier die Trainer-Personalie als entscheidend: „Wir wollen nach einigen Trainerwechseln wieder Kontinuität in den Laden bekommen. Das hat uns ja früher immer ausgezeichnet. Und vielleicht schaffen wir ja das Unmögliche doch noch.“
Trotz der Spielabsage gegen Bamberg ist für die Buchbacher noch nicht Winterpause, am 2. Dezember steht nämlich noch das Nachholspiel beim FC Bayern München II auf dem Programm. Petrovic: „Ich gehe davon aus, dass dieses Spiel stattfindet und danach sind wahrscheinlich alle froh, dass es in die Pause geht. Ich beschäftige mich jetzt schon mit den Planungen für die Wintervorbereitung. Wir brauchen auf jeden Fall wieder ein Trainingslager im Süden, da führt kein Weg daran vorbei. Ohne Allwetterplatz haben wir in Buchbach einfach nicht die Bedingungen, um uns optimal aufs Frühjahr vorzubereiten.“
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