Bild: Für Kevin Hingerl kommt es heute beim Spiel gegen Memmingen zum Duell mit seinem Bruder Sascha.
Vorschau - Spiel der Spiele für den TSV Buchbach
Morgen um 19 Uhr Kellerkracher gegen FC Memmingen – Petrovic: Müssen locker bleiben
Mehr Endspiel geht kaum: Wenn Schlusslicht TSV Buchbach den nur einen Punkt besser postierten Vorletzten FC Memmingen am morgigen Freitag um 19 Uhr in der SMR-Arena erwartet, kann möglicherweise eine Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga Bayern fallen. „Als Spieler habe ich diese Spiele geliebt. Bei aller Anspannung müssen wir jetzt aber locker bleiben“, weiß Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.
Mit einem Dreier könnten die Rot-Weißen zumindest für einen Tag – Konkurrent Eintracht Bamberg erwartet den SV Schalding-Heining erst am Samstag um 14 Uhr – die direkten Abstiegsplätzte verlassen. „Wir sind zuversichtlich. Was wir jetzt brauchen sind Euphorie und Optimismus“, weiß Petrovic, dessen Team mit dem FC Memmingen noch eine Rechnung offen hat: Im Hinspiel führten die Oberbayern nach frühen Treffern von Sammy Ammari und Tobias Sztaf bereits mit 2:0, kassierten dann aber im zweiten Durchgang noch drei Gegentreffer und mussten die Reise aus dem Allgäu ohne Punkte antreten – sicherlich einer der Tiefpunkte in der Vorrunde für das Gründungsmitglied der Liga, das ja gegenüber Bamberg und Memmingen in der Frühjahrsrunde Boden gutmachen konnte, zuletzt aber mit dem 1:3 in Vilzing einen Dämpfer verkraften musste. Petrovic: „Wir haben in Vilzing stark gespielt, das hat aber offensichtlich nicht gereicht. Also müssen wir gegen Memmingen noch eine Schippe drauflegen.“
Nach zwei Unentschieden beim Frühjahrsstart musste die Mannschaft von Matthias Günes – Trainer Nummer drei in dieser Saison beim FC Memmingen – vier Niederlagen in Folge einstecken, ehe zuletzt immerhin ein 0:0 gegen den SV Viktoria Aschaffenburg herausgesprungen ist. Memmingen wartet also noch auf den ersten Sieg des Jahres, trotzdem sagt Petrovic: „Wir wissen selbstverständlich um die Stärken der Memminger“ und nennt dabei in erster Linie die Winter-Zugänge Sascha Hingerl, Lukas Rietzler und Maximilian Berwein. „Wir haben den Gegner natürlich wieder genau analysiert und werden auch ein paar Sachen adaptieren, um sie dem Gegner anzupassen. Aber grundsätzlich bin ich ein Fan davon, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen.“
Bei den Hausherren steht hinter dem Einsatz von Kapitän Philipp Walter, der aufgrund muskulärer Probleme bei der Niederlage in Vilzing gefehlt und in dieser Woche mit angezogener Handbremse trainiert hat, noch ein Fragezeichen. Ansonsten dürfte aber Petrovic die Qual der Wahl haben: „Die Stimmung ist sehr gut. Alle haben super trainiert, deswegen fällt mir die Entscheidung für die Startelf auch extrem schwer. Jeder bei uns, der aufläuft, muss das Gefühl haben, dass er das Spiel entscheiden kann. Dabei ist es aber auch wichtig, dass wir nicht verkrampfen. Ansonsten kann man zu so einem Spiel nicht viel sagen. Da ist jedes Wort überflüssig, die Spannung kommt ja von ganz alleine. Es wäre ja lächerlich, wenn ich die Bedeutung dieser Partie runterspielen würde.“ Eine frühzeitige Anreise ist erneut empfehlenswert. Zum einen aufgrund der weiterhin angespannten Parkplatzsituation und zum anderen aufgrund des kulinarischen Highlights am Spieltag. Ab 18 Uhr werden Hendl und Haxn angeboten.
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