Bild: Ludwig Zech hat zuletzt den Vorzug vor Felix Junghan im Buchbacher Tor erhalten.
Vorschau - Buchbach greift nach letztem Strohhalm
Morgen um 14 Uhr in Illertissen – Petrovic: Müssen die Hausaufgaben erledigen
Vorletzter Spieltag in der Fußball-Regionalliga Bayern und die Spannung im Abstiegskampf spitzt sich zu: Schlusslicht TSV Buchbach gastiert dabei am morgigen Samstag um 14 Uhr beim FV Illertissen und braucht unbedingt drei Punkte, um das Rennen weiter offen halten zu können. „Es ist klar, dass wir Schützenhilfe brauchen, aber zu allererst müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen“, sagt Trainer Aleksandro Petrovic.
Vier Punkte beträgt der Rückstand der Rot-Weißen auf den FC Eintracht Bamberg, der den unteren Relegationsrang einnimmt und morgen beim FC Augsburg II zu Gast ist. Angesichts der Tatsache, dass es aus der Bayernliga Süd mit Schwaben Augsburg ja maximal nur einen Aufsteiger geben wird, stehen aktuell bezüglich der Abstiegsregelung verschiedene Szenarien im Raum, die sich noch mal verändern könnten, wenn auch Schwaben Augsburg nicht aufsteigen kann. „Ich mag das gar nicht alles wissen, was da jetzt spekuliert wird, das sind ja alles nur Konjunktive. Da gibt es 100 Varianten, die wir nicht beeinflussen können. Das macht einen nur verrückt“, sagt Petrovic, zeigt sich aber weiter überzeugt, dass sein Team nicht absteigen wird: „Ich bin mir nach wie vor sicher, dass wir in der Liga bleiben.“
Das Duell der beiden Gründungsmitglieder zwischen Illertissen und Buchbach hat es in der Vergangenheit schon 20 Mal gegeben, acht Mal trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden, acht Mal ging der TSV Buchbach als Sieger vom Platz, vier Siege stehen für Illertissen zu Buche. „Illertissen ist wahrscheinlich zusammen mit Würzburg die beste Mannschaft der Liga. Man kann nur Respekt haben, mit welcher Kontinuität da gearbeitet wird. Illertissen hat ein extrem gutes Scouting, hat schon viele Spieler nach oben gebracht, schafft es aber auch immer wieder eine sehr gute Mannschaft zusammenzustellen. Aber wir können Illertissen schon auch weh tun, wir können da bestehen“, ist Petrovic überzeugt.
Der Coach sieht trotz der aktuellen Lage deutliche Fortschritte seiner Mannschaft seit der Winterpause: „Bis auf die Spiele in Burghausen und in Augsburg haben wir es ja ganz gut gemacht, auch wenn ein paar Punkte fehlen. Man kann die Fortschritte deutlich sehen, wenn man will. Wir haben uns als Mannschaft verbessert, aber auch die einzelnen Spieler haben Fortschritte gemacht. Wir haben jetzt viel mehr Ruhe am Ball und lösen auch Situationen unter Druck viel besser. Das 1:1 gegen die Bayern war ein echter Leckerbissen, das haben mir auch viele neutrale Zuschauer bestätigt.“
In Illertissen kann Petrovic wieder auf den zuletzt gesperrten Tobi Sztaf zurückgreifen, der ja mit sieben Treffern bester Torjäger der Rot-Weißen ist. Zum Vergleich: Illertissens Top-Torjäger Yannick Glessing hat schon 16 Mal ins Schwarze getroffen. Verzichten müssen die Gäste auf Innenverteidiger Maximilian Manghofer, der am Zeh operiert werden muss. „Warum sollten wir in Illertissen nicht bestehen können? Wir haben einen Matchplan, den wir umsetzen müssen“, sagt Petrovic und ergänzt: „An der Motivation darf es uns natürlich nicht fehlen, jetzt ist der Charakter der Mannschaft gefragt.“
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