Bild: Nicolas Ortegel entschärft einen Schuss von Maximilian Manghofer, der im Liegen abgezogen hat.
Buchbach seit fünf Spielen ungeschlagen
0:0 gegen den 1. FC Nürnberg II – Wenige Chancen in einem umkämpften Spiel
Der TSV Buchbach hat mit dem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg II einen weiteren Punkt im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Bayern auf sein Konto gebracht und ist jetzt seit fünf Spieltagen ungeschlagen. 639 Zuschauern sahen am Samstag ein durchaus intensives Match in der SMR-Arena, das aber wenig Torszenen zu bieten hatte.
Die Trainer Aleksandro Petrovic und Andreas Wolf waren sich nach dem Schlusspfiff weitgehend einig und sprachen von einer „gerechten Punkteteilung“, wobei die Rot-Weißen dem Sieg ein Stückchen näher waren als die Jungprofis vom Club. Die beste Chance der Partie hatte Tobias Stoßberger nach einem Solo von Tobias Heiland in der 70. Minute, doch der Buchbacher Sturmführer donnerte den hoppelnden Ball aus zentraler Position über den Querbalken. „In einem hart geführten Match bekommt man nicht so viele Chancen, wir hatten die beste Gelegenheit, haben sie aber nicht genutzt, insofern geht so ein Spiel 0:0 aus. Unterm Strich werte ich das Remis aber eher als Punktgewinn“, bilanzierte Buchbachs Coach Petrovic.
Die Rot-Weißen hatten bei besten Bedingungen den besseren Start in die Partie, konnten sich aber lange Zeit im letzten Drittel nicht in Szene setzen. So gehörte die erste wirklich gute Chance den Gästen, als Benedikt Kirsch auf Janni Luca Serra durchsteckte, der aber nur das Außennetz traf (24.). Erst Sekunden vor dem Pausenpfiff kamen die Hausherren zu zwei dicken Möglichkeiten: Zunächst scheiterte Maximilian Manghofer im Liegen nach einem Freistoß von Heiland an Keeper Nicolas Ortegel, nach der folgenden Ecke lenkte der Nürnberger Schlussmann einen Kopfball von Tobias Sztaf über den Querbalken.
„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da waren wir einfach nicht gut im Spiel“, konstatierte Wolf, der gegenüber dem 2:2 am Dienstag in Würzburg zahlreiche Veränderungen in der Startelf vornehmen musste: „Bei uns ist das momentan so, dass die Spieler, die bei den Profis nicht zum Zug kommen, hier eingesetzt werden sollen. Das macht es nicht leichter, wenn man eine Aufstellung hat, die so vorher noch nie zusammengespielt hat. Insgesamt fehlt uns im letzten Drittel einfach der Zug, da sind wir nicht gefährlich genug.“ Das ist natürlich auch Buchbachs Sportlichem Leiter Andreas Bichlmaier nicht entgangen: „Wir haben in den letzten Jahren schon gegen Nürnberger Mannschaften gespielt, die vorne wesentlich gefährlicher waren. Trotzdem: Wir können mit dem Punkt gut leben.“
Außer der Monsterchance von Stoßberger war auch im zweiten Abschnitt das Geschehen in den Strafräumen absolut überschaubar. „Wir haben hinten so gut wie nichts zugelassen, darauf haben wir auch in der Trainingsarbeit Wert gelegt. Damit bin ich wirklich zufrieden. Und ich bin mir sicher, dass Stoßi dann wieder trifft, wenn wir seine Tore dringender brauchen als momentan“, erklärte Petrovic, dessen Team mit zwölf Punkten weiterhin Rang neun belegt, aber nur drei Zähler Vorsprung auf den Vorletzten aus Aschaffenburg hat. Am kommenden Freitag geht es für die Rot-Weißen zum FC Bayern München II ins Grünwalder, wo die Trauben deutlich höher hängen dürften.
TSV Buchbach: Brinkmann – Bahar, K. Hingerl (32. Manghofer), Tavra, Walter – S: Hingerl, Muteba – Sztaf, Gashi (90. Tutic), Heiland (71. Hirtlreiter) – Stoßberger (78. Ammari). Trainer: Petrovic.
1.FC Nürnberg II: Ortegel – Hofmann (59. Irigoyen-Goni), Meng, Berschneider (4. Zietsch), Yilmaz – Kirsch, Ikene (71. Gögce) – Janisch, Joachims, Obiogumu – Serra. Trainer: Wolf
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Krzyzanowski (VfR Neuburg)
Zuschauer: 639
Gelb: Muteba, Bahar – Ikene, Joachims
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