Bild: Hat sich innerhalb kurzer Zeit schon wieder bestens beim TSV Buchbach eingefunden: Daniel Muteba.
Petrovic: Favoritenrolle weise ich zurück
Buchbacher Oktoberfest am Donnerstag: Um 14 Uhr gegen Viktoria Aschaffenburg
„Die Favoritenrolle, die uns jetzt gerne zugeschoben wird, weise ich zurück“, erklärt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic vor der Partie am Feiertag um 14 Uhr gegen die Viktoria Aschaffenburg entschieden. Dass sich beim Buchbacher Oktoberfest ab 16 Uhr in der Stockschützenhalle bei einer Maß Bier, Grillsau, Ente und Grillhendl ein Dreier vortrefflich feiern ließe, ist freilich unbestritten.
„Wir hoffen auf eine große Kulisse, schließlich ist der Eintritt für jedermann frei. Wir haben obendrauf ein tolles Gewinnspiel, es ist eigentlich alles angerichtet“, freut sich Abteilungsleiter Georg Hanslmaier auf eines der legendären Buchbacher Events. Erst recht nach dem 3:2-Erfolg am vergangenen Freitag beim FC Bayern München II, der natürlich Vorfreude und Erwartungen zugleich geweckt hat. „Stand heute, ist die Partie gegen Aschaffenburg bis jetzt wahrscheinlich das wichtigste Spiel der Saison. Zum ersten, weil der Sieg gegen Bayern erst was wert ist, wenn wir gegen Aschaffenburg punkten, zum zweiten, weil wir gegen einen direkten Konkurrenten spielen, und zum dritten, weil wir den Abstand nach unten ausbauen können“, so Petrovic, der in Aschaffenburg einen Gegner auf Augenhöhe sieht: „Gegen Bayern haben wir eine Top-Leistung abgeliefert und natürlich ist es absolut positiv, dass wir gegen so eine Top-Mannschaft drei Tore geschossen haben, aber grundsätzlich sind Mannschaften wie Viktoria Aschaffenburg unsere eigentliche Kragenweite. Wir wissen schon genau, wo wir herkommen.“
Vor allem die Abgänge von Daniel Cheron, Lars Kleiner und Florian Pieper haben bei der Viktoria, die ja in der vergangenen Saison auch lange gegen den Abstieg kämpfen musste, in der Sommerpause Lücken hinterlassen. „Die Aschaffenburger haben schon ein paar Jungs dazugeholt, die in diese Lücken stoßen, vorne sind sie gar nicht schlecht besetzt“, findet Petrovic und nennt namentlich den auf den letzten Drücker verpflichteten Bosnier Alen Camdzic, der bislang dreimal im Einsatz war und dabei einmal getroffen hat. Aber auch Linksfuß Gianluca Schäfer, der über den rechten Flügel kommt, und Lucas Sitter hat der Buchbacher Trainer speziell auf dem Radar: „Wir wissen natürlich auch, dass der Einsatz von Kapitän Benjamin Baier fraglich ist. Wenn er nicht spielt, verändert sich das Spiel der Viktoria, das wäre sicher kein Nachteil für uns.“
Die Aschaffenburger belegen nach dem elften Spieltag in der Fußball-Regionalliga Bayern mit drei Punkten Rückstand auf die Gastgeber Rang zwölf, insofern ist es das Hauptziel der Rot-Weißen, diesen Vorsprung nicht zu verlieren. Auch wenn Petrovic den Gästen ihre Qualitäten in der Offensive zuspricht, drückt die Viktoria bei zehn Treffern in elf Spielen etwas der Schuh im Angriff. Petrovic: „In der Analyse haben wir, wie immer Stärken und Schwächen des Gegners gesehen. Ich hoffe, dass wir die Schwächen ausnutzen können.“
Welche Truppe der Buchbacher Trainer am Donnerstag aufs Feld schicken kann, ist noch unklar. Philipp Walter und Tobias Heiland sind nach dem Bayern-Spiel angeschlagen, Tobias Sztaf, Maximilian Manghofer, Samed Bahar und Albano Gashi kränkeln etwas. Bei Kevin Hingerl (Leiste), Levin Ramstetter (Sprunggelenk) und Julian Rabenseifner (Knie) geht ohnehin noch nichts. Auf jeden Fall ist Keeper Ludwig Zech nach abgebüßter Sperre wieder dabei.
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