Bild: Sascha Hingerl kehrt gegen Vilzing nach verbüßter Gelbsperre ins Team zurück.

Gegner nicht am Tabellenplatz messen

Buchbach am Freitag um 19 Uhr gegen Vizemeister Vilzing – Hingerl-Brüder wieder dabei

Kehrt der TSV Buchbach sofort wieder in die Erfolgsspur zurück oder hat die 0:3-Niederlage bei Meister Würzburger Kickers Nachwirkungen? Die Rot-Weißen erwarten am Freitag um 19 Uhr die DJK Vilzing, die als Vizemeister in die Saison gestartet ist, derzeit aber den vorletzten Platz in der Tabelle der Fußball-Regionalliga Bayern einnimmt.

„Ich werde das den Jungs beim Abschlusstraining noch mal eintrichtern. Wir müssen einfach hellwach sein und dürfen uns auf gar keinen Fall vom Tabellenplatz der Vilzinger blenden lassen, sonst gibt es ein böses Erwachen“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic, der den Gegner nicht stark reden will, der aber deutlich macht: „Vilzing hat eine Top-Mannschaft mit vielen herausragenden Einzelspielern. Die Vilzinger haben im Tabellenkeller nichts zu suchen und ich bin mir auch absolut sicher, dass sie da unten wieder rauskommen. Ich hoffe bloß nicht, dass das gegen uns schon der Fall ist, nächste Woche dann gerne.“

Mit nur zehn Punkten rangiert die Mannschaft von Trainer Beppo Eibl auf einem Abstiegsplatz, hatte aber in der Sommerpause keinen großen Umbruch zu verarbeiten. Petrovic: „Warum es bei unserem Gegner derzeit nicht läuft, ist aus der Distanz schwer zu beurteilen.“ Ihre Qualität haben die Vilzinger bei zwei Siegen und vier Unentschieden auch in dieser Saison schon angedeutet, das aktuelle Problem der Huthgarten-Kicker ist die Anzahl der Gegentore: 28 Mal hat Keeper Maximilian Putz in dieser Saison schon hinter sich greifen müssen, damit teilen sich die Vilzinger zusammen mit Ansbach den unrühmlichen Titel „Schießbude der Liga.“ Nur einen Punkt haben die Oberpfälzer, die zuletzt mit Personalproblemen zu kämpfen hatten, aus den vergangenen vier Spielen geholt, die Sonntagspartie gegen die SpVgg Hankofen-Hailing wurde zuletzt abgesagt. Tobias Kordick, Jonas Blümel, Lukas Schröder und Mario Kufner sind weiterhin verletzt, Nico Dantscher muss eine Gelbsperre verbüßen, Vincent Ketzer und Josef Gottmeier, die bei der 2:4-Niederlage am Nationalfeiertag in Aubstadt gesperrt waren, kehren aber in den Kader zurück.

Bei den Hausherren fehlen weiterhin die verletzten Levin Ramstetter und Julian Rabenseifner, dafür kehren die Hingerl-Brüder Kevin und Sascha nach Verletzung und Sperre ins Team zurück. Noch nicht final entschieden hat sich Petrovic, ob Keeper Ludwig Zech und Angreifer Tobias Sztaf, die aus disziplinarischen Gründen in Würzburg nicht im Kader waren, gegen Vilzing wieder mitwirken dürfen.

„Ich hoffe natürlich auf drei Punkte, wir haben jetzt nach sieben Spielen ohne Niederlage einmal das Nachsehen gehabt, aber wir wollen jetzt gleich wieder eine neue Serie starten“, so Petrovic, der überzeugt ist: „Ich trenne ja gerne Inhalt und Ergebnis. In Würzburg hat leider beides nicht gepasst, das akzeptiere ich einmal, weil die Jungs in den letzten zwei Monaten richtig was abgerissen haben. Aber öfter sollte das natürlich nicht vorkommen. Trotzdem hätten wir in Würzburg etwas holen können. Erst recht, wenn wir in Bestbesetzung gewesen wären, dann hätte die Partie eine ganz andere Dynamik gehabt.“

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