Bild: Riesenjubel beim TSV Buchbach nach dem späten Ausgleich von Sammy Ammari.
Ammari rettet Buchbach noch einen Punkt
1:1 gegen die DJK Vilzing nach umkämpfter Partie – Petrovic lobt die Moral
Erster Punktgewinn für den TSV Buchbach im fünften Vergleich gegen die DJK Vilzing – mit seinem späten Ausgleich in der 88. Minute hat Joker Sammy Ammari die Rot-Weißen am Freitagabend vor der zweiten Niederlage in Folge in der Fußball-Regionalliga Bayern gerettet. „Großes Kompliment an die Mannschaft für die tolle Moral“, lobt Trainer Aleksandro Petrovic sein Team.
Die Buchbacher erwischten vor 709 Zuschauern in der SMR-Arena den deutlich besseren Start und hätten eigentlich bereits in der sechsten Minute in Führung gehen müssen, als Daniel Muteba nach einem Rückpass von Fatjon Celani den Ball aus wenigen Metern über die Latte knallte. So aber kamen die Gäste in der 14. Minute etwas glücklich zum Führungstreffer, als Kapitän Paul Grauschopf einen Einwurf von Jakob Zitzelsberger mit dem Hinterkopf an den Innenpfosten verlängerte, von dem die Kugel ins Tor prallte.
Buchbach ließ sich vom Rückstand nicht entmutigen, dominierte die Gäste weitgehend, konnte aber bis auf einen gefährlichen Schuss von Tobias Heiland, den Keeper Maximilian Putz mit Mühe entschärfte (17.), wenig Zündendes entfachen. „Mehr kann man einen Gegner kaum beherrschen, aber Vilzing ist ja auch keine Laufkundschaft. Nach dem blöden Gegentor haben sich die Vizinger hinten reingestellt, dann wird es halt schwer“, stellt der spielende Co-Trainer Kevin Hingerl fest und Vilzings Trainer Beppo Eibl lobt sein Team in höchsten Tönen: „So wie wir uns reingeworfen haben, das verdient brutalen Respekt. Von den vier Verteidigern waren zwei angeschlagen und wir hatten keinen einzigen Defensiven mehr auf der Bank. Das muss man auch mal erwähnen.“
Die Gastgeber versuchten immer wieder Druck aufzubauen, konnten sich aber weder im Zentrum, noch über die Flügel entscheidend durchsetzen, so dass vielversprechende Angriffe immer wieder abgebrochen wurden. „Wir haben nach Lösungen gesucht, sie aber oft nicht gefunden“, gesteht auch Petrovic, dessen Team im zweiten Abschnitt nicht mehr so deutlich den Ton angeben konnte und bei Flanken zu wenig Präsenz in der Box zeigte. Insgesamt blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, ehe die Vizinger einen langen Ball von Kevin Hingerl nicht richtig klären konnten und Ammari von der Strafraumkante per Flachschuss ins lange Eck traf (88.). Glück hatten die Hausherren dann in der Nachspielzeit, als der Ex-Buchbacher Lukas Dotzler per Kopf nur die Querlatte traf.
„Grundsätzlich sind wir natürlich richtig enttäuscht, wenn man nach so einem wahnsinnigen Kampf kurz vor Schluss den Ausgleich bekommt. Wir hätten mehr verdient gehabt“, ärgerte sich Eibl, während Petrovic in der Summe von einem „verdienten Punktgewinn“ sprach: „In der ersten Halbzeit waren wir deutlich überlegen, da müssen wir das Spiel eigentlich fast schon entscheiden. In der zweiten Halbzeit war es ein bisschen wenig und wenn man so spät den Ausgleich macht, muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Die Vilzinger haben eine absolute Top-Mannschaft, der Tabellenstand entspricht überhaupt nicht der Qualität, die Vilzing hat.“
TSV Buchbach: Zech – Bahar (77. Mattera), K. Hingerl, Walter, Orth – Muteba (884. Mackic), S. Hingerl – Stoßberger (77. Hirtlreiter), Gashi, Heiland (74. Ammari) – Celani (58. Sztaf). Trainer: Petrovic.
DJK Vilzing: Putz – Bezjak, Weber, Grauschopf, Tiefenbrunner – Goß (78. Fischer), Zitzlsberger, Gottmeier, Sedlazek – Müller, Jünger (75. Dotzler). Trainer: Eibl.
Tore: 0:1 Grauschopf (14.), 1:1 Ammari (88.)
Schiedsrichter: Wittmann (SV Wendelskirchen)
Zuschauer: 709
Gelb: S. Hingerl, Gashi, Mattera, K. Hingerl – Zitzelsberger
Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors