Bild: Manuel Mattera hat zuletzt als linker Verteidiger einen guten Job gemacht.

Petrovic warnt: Dürfen nicht nachlassen

Buchbach gastiert Samstag um 14 Uhr in Bamberg und will drei Punkte mitnehmen

Nach dem stark herausgespielten 4:1 gegen die SpVgg Bayreuth herrscht beim TSV Buchbach natürlich eitel Sonnenschein, doch Trainer Aleksandro Petrovic warnt vor dem Gastspiel beim FC Eintracht Bamberg: „Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen. Wir haben zwar 26 Punkte auf dem Konto, aber mit 26 Punkten ist noch niemand in der Liga geblieben.“

Vor dem zweiten Rückrundenspieltag in der Fußball-Regionalliga Bayern fordert der Trainer der Rot-Weißen volle Konzentration von seiner Mannschaft: „Der Sieg von letzter Woche interessiert keinen mehr. Nach außen hin ist alles rosig, doch ich kann die Situation realistisch einordnen. Deswegen werde ich nicht zulassen, dass wir das Spiel in Bamberg locker nehmen. Wir müssen wachsam bleiben und weiterhin nach dem Maximum streben.“ Die Auswärtsauftritt seiner Mannschaft beim 2:2 in Ansbach und beim 1:1 in Hankofen-Hailing, als seine Schätzlinge ihre Leistung nur teilweise abgerufen haben, sind dem Coach noch in Erinnerung: „Ich hoffe, dass wir dazugelernt haben. Wir sind da jeweils noch mit einem blauen Auge davongekommen, aber wir wollen uns ja weiterentwickeln. Das ist ein Prozess, von dem ich immer spreche. Uns muss bewusst sein, dass wir eine ordentliche Mannschaft haben, wenn wir hundertprozentig liefern. Gelingt uns das nicht, werden wir grobe Probleme bekommen.“

Die Bamberger, die ja wie die Gäste erst in der Relegation die Klasse halten konnten, stehen nach dem 0:0 im Nachholspiel am Dienstag in Aschaffenburg mit 15 Punkten auf Rang 16. „Bamberg hat eine brutale Mentalität, extreme Zweikampfstärke und verteidigt äußerst kompakt“, so Petrovic über den Gegner, der jedoch erst 16 Treffer erzielen konnte. Das Hinspiel haben die Buchbacher mit 2:1 gewonnen, hatten damals aber auch große Mühe mit der tief stehenden Mannschaft von Trainer Jan Gernlein. Petrovic: „Bamberg verteidigt meist mit einem 5-3-2, gegen so einen tief stehenden Block ist es immer eklig. Deswegen müssen wir das Spiel von der ersten Sekunde an richtig annehmen und müssen die Zweikämpfe gewinnen. Natürlich wollen wir möglichst die drei Punkte aus Bamberg mitnehmen, aber wenn wir die Mehrzahl der Zweikämpfe gewinnen und am Ende nur ein Unentschieden herausspringt, können wir auch damit leben.“

Vor dem 0:0 in Aschaffenburg mussten die Domreiter Niederlagen in Hankofen, in Aubstadt und in Vilzing einstecken, dazwischen gab es noch ein 3:3 gegen den FC Augsburg II. Der letzte Sieg datiert vom 15. Oktober, als sich die Bamberger trotz Dauerbeschuss völlig überraschend mit 1:0 beim SV Wacker Burghausen durchsetzen konnten.

Personell sieht es bei den Gästen gut aus, mittlerweile sind auch Leon Tutic und Nerman Mackic wieder im Training, Julian Rabenseifner steht im Aufbautraining. Bislang sind die Buchbacher ja ohnehin von größeren Verletzungssorgen verschont geblieben, dafür zollt Petrovic vor allem seinem Co-Trainer Kevin Hingerl großes Lob: „Kev hat ein sehr feines Gespür für die Belastungssteuerung. Da hilft er mir schon brutal.“

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