Buchbach feiert den Klassenerhalt

0:0 am Dienstag reicht zum Klassenerhalt – Kein Gijon, aber auch kein Risiko

Gründungsmitglied TSV Buchbach bleibt weiter ehrenwertes Mitglied der Fußball-Regionalliga Bayern. Nach dem 0:0 am Dienstagabend in Bamberg hat der Regionalliga-Dino die Liga im Nachsitzen gesichert, aber auch die Bamberger haben nach Ende der Dreier-Relegation die Klasse gehalten. Der VfB Eichstätt muss jetzt dagegen auf den Aufstieg der Würzburger Kickers in Liga 3 hoffen, um in der nächsten Spielzeit wieder in Bayerns Eliteliga mitmischen zu können.

Aufgrund des Zuschaueransturms hatte sich der Anpfiff der Partie, die bei idealen Bedingungen um die 18 Grad ausgetragen werden konnte, um zehn Minuten verzögert. Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic wählte gegenüber den letzten Spielen eine taktische Variante mit zwei „echten“ Sechsern Levin Ramstetter und Rocco Tavra, beorderte dafür Dribbling-Wusler Tobias Heiland auf die rechte Außenbahn. Dafür ließ er die etatmäßigen Flügelstürmer Tobias Sztaf und Tobias Stoßberger als mobile Eingreiftruppe zunächst auf der Bank.

Die Abtastphase in dieser für beide Mannschaften so entscheidenden Partie dauerte – durchaus verständlich – länger als bei einem x-beliebigen Spiel im Liga-Alltag. Gastgeber Bamberg dann mit den ersten zwei vielversprechenden Versuchen durch Philipp Hack, der nächste Saison bei Holstein Kiel durchstarten will, doch beide Male war Buchbachs Keeper Ludwig Zech auf dem Posten. Auf der anderen Seite zirkelte Sammy Ammari ein Zuspiel von Tobias Steer, der nächste Saison für Bayernliga-Champion SV Erlbach auflaufen wird, neben den Kasten.

„Sicher kein Gijon, beide Mannschaften schonen sich und den Gegner nicht, da geht es ordentlich zur Sache“, so das Halbzeit-Fazit von Buchbachs Sportlichem Leiter Anton Bobenstetter, der freimütig einräumte: „Bis jetzt haben wir Glück gehabt, Bamberg deutlich überlegen und mit den besseren Chancen, da mussten sich Kevin Hingerl und Manu Mattera in ein paar Schüsse werfen, um den Einschlag zu verhindern. Wenn Bamberg bis zur Pause führt, hätte man nichts dagegen sagen können.“

Nach dem Seitenwechsel fast unverändertes Bild, doch Buchbach mit ein paar Offensivansätzen mehr und auch mit mehr Ballbesitz. Von einem Nicht-Angriffspakt war die Partie weit entfernt, aber die Risiko-Bereitschaft war letztlich angesichts der Ausgangslage auch überschaubar, die dann trotz explosivem Charakter doch in einem Verwaltungsakt mündete.

Das am Ende völlig überflüssige Elfmeterschießen entschied Bamberg mit 5:4 für sich, so dass die Domreiter bei drei punktgleichen Mannschaften aus der Dreierrelegation die Nase vor Buchbach und Eichstätt hatten – kompletter Unfug nach einer ganzen Saison mit 34 Spieltagen und der spannenden Relegation, die durchaus ein Geschmäckle hinterlässt.

FC Eintracht Bamberg: Dellermann – Popp, Kettler, Leistner (65. Baumgartl) – Ljesivic, Reischmann, Linz (74. Schneider) – Hartwig (74. Valdez), Auer – Hack, Reck (54. Lang). Trainer: Gernlein.

TSV Buchbach: Zech – Bahar, Hingerl, Walter, Mattera (46. Orth) – Ramstetter, Tavra – Gashi – Heiland (65. Stoßberger), Ammari (90. + 1 Gaedke), Steer (46. Sztaf). Trainer: Petrovic.

Schiedsrichter: Grund (SV Haidfing).

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 1.860

Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors