Bild: Die Buchbacher wollen endlich mal wieder einen Sieg bejubeln.
Buchbach, Jim Knopf und die wilde 13
Bobenstetter: „Werden uns bald belohnen“ – Rot-Weiße gastieren am Samstag in Schalding
Irgendwie erinnert der TSV Buchbach dieser Tage ein wenig an „Jim Knopf und die wilde 13“ von Michael Ende. Die Rot-Weißen hoffen nämlich inständig darauf, dass ihnen endlich der Knopf aufgeht und das Ende der Serie von 13 wilden Spielen ohne Sieg naht. Am Samstag geht die Mannschaft von Andreas Bichlmaier und Marcel Thallinger beim SV Schalding-Heining um 14 Uhr auf Beutefang und will dort drei Punkte in die Schatzkiste bringen.
Zwei Erfolge gegen den SV Wacker Burghausen, Siege gegen Unterhaching und den FC Bayern München II schmücken die Saisonchronik der Niederbayern, die sich aber dennoch nur als Tur-Tur der Fußball-Regionalliga Bayern fühlen dürfen – dabei bedarf es nicht einmal einer näheren Betrachtung, um festzustellen, dass der Scheinriese als Tabellenvorletzter ernsthaft um sein Fortkommen in der Belleetage des bayerischen Fußball bangen muss. „Das ist eben Regionalliga. Die großen Vereine geschlagen und dennoch Vorletzter“, sagt Buchbachs Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter und fügt an: „Gerade deswegen ist die Aufgabe in Schalding für uns sehr reizvoll und interessant. Auch für uns ist die Regionalliga von Spieltag für Spieltag immer eine Herausforderung.“
Trotz der bedrohlichen Negativserie dürfen sich die Buchbacher im Vergleich zu Schalding immer noch wie in Lummerland fühlen, beträgt der Vorsprung zur Relegationszone immer noch sechs Punkte. „Es stehen immer noch neun Mannschaften hinter uns, die uns um unsere Punkte und unser Torverhältnis beneiden“, so Bobenstetter, der eine Lanze für die Buchbach-Crew bricht: „Die Mannschaft ist einer Top-Verfassung, das hat man am Mittwoch wieder gesehen, als wir 90 Minuten bei den Bayern mitgelaufen sind, obwohl wir schon einige Englische Wochen hinter uns haben. Wir haben zwar keine Punkte geholt, aber wir waren nahe dran und haben keine Packung bekommen, wie einige schon befürchtet haben. Deswegen haben wir immer noch ein positives Torverhältnis und solange das so ist, wird mir nicht bange.“
Den Trainern bescheinigt der Sportliche Leiter exzellente Arbeit und lobt zudem auch das interne Klima: „Unsere Trainer stellen die Mannschaft taktisch immer hervorragend ein. Momentan fehlt uns halt auch etwas das Glück. Wir waren in Nürnberg die bessere Mannschaft, haben da einen Elfmeter verschossen und mit Pech verloren. Bis auf das Spiel in Aubstadt gibt es an der Leistung bei den Auswärtsspielen nichts auszusetzen, sonst hätten wir ja auch in Rain und in Eichstätt nicht gepunktet. Es gab in den letzten 20 erfolgreichen Jahren der Buchbacher Fußball-Geschichte in fast jeder Saison immer wieder Dellen, die Erfahrung haben wir längst gemacht. Aber trotz der Negativserie war der Zusammenhalt der Mannschaft niemals besser. Das ist in der aktuellen Situation wirklich a la bonheur.“
Wieder dabei sind in Schalding Tobias Steer und Marcel Spitzer, die ihre Sperren am Mittwoch abgebüßt haben, ansonsten wird sich am Kader wenig ändern, so dass die Trainer immerhin ein paar Optionen haben. Auch das macht Bobenstetter zuversichtlich. „Wir kommen da gemeinsam raus. Irgendwann werden wir uns belohnen. Ich hoffe schon in Schalding.“ Sollten die Rot-Weißen am Samstag den Dreier aus dem Herrn Ärmel schütteln, dürfte der Klassenerhalt fix sein, dann darf in Lummerland gefeiert und getanzt werden. Mit Sursulapitschi, Prinzessin LiSi oder Frau Waas und Frau Malzahn bleibt in der Drachenstadt.
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