Bild: Jubel beim TSV Buchbach. Mit dem 3:1 in Pipinsried verschafft sich der Kultklub eine tolle Ausgangslage für die letzten Spiele. Foto: mb.presse
Buchbach löst Pflichtaufgabe in Pipinsried
Der TSV Buchbach hat seine Hausaufgaben am vergangenen Freitagabend gemacht. Beim Tabellenneunzehnten FC Pipinsried gewannen die Rot-Weißen mit 3:1 und holten damit weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der FCP muss nach diesem Wochenende den bitteren Gang in die Bayernliga antreten.
„Auch wenn uns alle schon vorher auf die Schulter geklopft haben, war uns bewusst, dass wir nicht einfach nach Pipinsried fahren und die drei Punkte geschenkt bekommen“, sagte Buchbachs Coach Uwe Wolf nach der Partie. „Uns war klar, dass wir die Sache heute seriös in Angriff nehmen müssen und der Spielverlauf hat auch gezeigt, wie sehr wir uns strecken mussten, bis der Deckel drauf war.“
Dabei erwischte der TSV vor nur 165 Zuschauern einen Traumstart. Nach zwölf Spielminuten kam Daniel Muteba, der nach einer Gehirnerschütterung aus dem Hankofen-Spiel wieder in die Startelf zurückkehrte, am Sechzehner zum Abschluss. Dieser landete leicht abgefälscht zur Führung in den Maschen. Nur sieben Minuten später zeigte Schiedsrichter Stefan Treiber für die Gäste auf den Punkt. Philipp Walters Kopfball nach einer Ecke wurde mit der Hand geblockt. Tobias Steer ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte eiskalt (19.).
Auf das Tor der Rot-Weißen, das nach der Verletzung von Daniel Maus von Andreas Steer gehütet wurde, kam kaum etwas Gefährliches von Pipinsried. Lediglich ein Freistoß ging knapp über den Kasten. Ein weiterer Freistoß bescherte den Hausherren dann ebenfalls einen Strafstoß. Fabian Willibald kam im Zweikampf mit Muteba zu Fall – den fälligen Elfmeter verwandelte Halit Yilmaz souverän zum Anschluss (41.).
Nach der Pause drückte „Pipi“ auf den Ausgleich. Eine scharfe Hereingabe verpasste Marvin Jike, ehe Faton Dzemailji die Kugel am zweiten Pfosten vorbeisetzte. „Wir hatten nach der Pause die hundertfünfzigprozentige Chance auf den Ausgleich und damit die Möglichkeit, noch einmal zurückzukommen“, resümierte FCP-Trainer Enver Maltas das Spiel. „Am Ende war Buchbach einfach abgezockter. Es hat für uns heute einfach nicht gereicht.“
Mit den Chancen agierte die Mannschaft von Uwe Wolf aber ein wenig fahrlässig. Marcel Spitzers Versuch aus 60 Metern konnte Keeper Daniel Witetschek nicht überrumpeln. Der Schlussmann parierte wenig später den Schuss von Moritz Sassmann mit einer Glanzparade, ehe Sassmann wenig später selbst am Tor vorbeizielte.
Für den Schlusspunkt sorgte Sturmtank Sammy Ammari in der 77.Minute. Ammari tankte sich durch den Sechzehner und überlupfte den Torhüter aus spitzem Winkel zum sehenswerten 3:1-Endstand.
Damit hat Buchbach vier Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz und liegt selbst auf Rang elf. Pipinsried bleibt auf dem vorletzten Platz und ist bei fünf ausstehenden Spielen mit 16 Zählern Rückstand abgestiegen.
TSV Buchbach: A.Steer – Wieselsberger, Tavra, Walter, Orth, Schmit (59. M.Spitzer) – Muteba, Petrovic, T.Steer – Ammari, Sztaf (66. Sassmann). Trainer: Wolf.
FC Pipinsried: Witetschek – Paul, Willibald (74. Grotz), Yilmaz, Idrizovic, Dzemailji, Agbowo (60. Ricter), Pudic (86. Milican), Lobenhofer, Jike, Langen (79. Amdouni). Trainer: Maltas.
Tore: 0:1 Muteba (12.), 0:2 T.Steer (19. Handelfmeter), 1:2 Yilmaz (41. Foulelfmeter), 1:3 Ammari (77.).
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck)
Zuschauer: 165.
Gelbe Karten: Willibald, Paul, Langen – Walter, Orth, Muteba.
Text: © thu, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors