Bild: Der TSV Buchbach mit Trainer Aleksandro Petrovic (rechts) will morgen gegen Bamberg den vierten Saisonsieg bejubeln.
Buchbach morgen zum Siegen verdammt
Nachholspiel um 14 Uhr gegen Bamberg – Petrovic hat fast alle Mann an Bord
Jetzt gilts für den TSV Buchbach: Am morgigen Samstag um 14 Uhr steht mit der Partie gegen den FC Eintracht Bamberg nicht nur das Kellerduell der Fußball-Regionalliga Bayern auf dem Programm, sondern auch das erste von 14 Endspielen um den Klassenerhalt.
„Leidenschaft, Einsatz, Mentalität, um das geht es gegen Bamberg. Da verrate ich nichts Neues“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic, der am liebsten selbst spielen würde: „Solche Spiele habe ich immer geliebt. Wir müssen die Gelegenheit jetzt beim Schopf packen.“ Selbst bei einem Sieg können die Rot-Weißen die rote Laterne nicht abgeben, aber sie könnten in diesem Nachholspiel ein Zeichen setzen und der Liga zeigen, dass sich der Kultverein noch längst nicht geschlagen gibt.
Mit erst zehn Punkten aus 20 Spielen hinken die Buchbacher der Konkurrenz hinterher, Aufsteiger Bamberg hat aus 21 Begegnungen immerhin 19 Punkte geholt. Drei davon beim 2:1 im August gegen die Oberbayern, wobei der Siegtreffer der Domreiter durch Marco Schmitt stark abseitsverdächtig war. „Da wurden wir klar benachteiligt“, hat Petrovic in Erinnerung. Den Gegner stuft der Buchbacher Coach als „robuste Mannschaft“ ein, die „bei Standards sehr gefährlich ist. Das mussten wir am eigenen Leib ja bitter erfahren.“
Grundsätzlich stehen sich aber in diesem Duell die ungefährlichsten Mannschaften der Liga gegenüber: Buchbach hat 18 Treffer erzielt, Bamberg 19. „Jeder sagt, dass wir zu wenige Tore schießen. Das war jetzt auch in der Vorbereitung oft der Fall. Aber grundsätzlich ist das ein Prozess, der etwas länger dauert. Das geht eben nicht von heute auf morgen“, so der Buchbacher Trainer, der einen sehr tief stehenden Gegner erwartet, der auf Umschaltmomente lauern wird, um dann Torjäger Patrick Görtler in Szene setzen zu können. Erfolgreichster Torschütze der Bamberger, die in der Vorbereitung unter anderem den TSV Aubstadt mit 2:1 bezwingen konnten, ist aber Mittelfeldmann Philipp Hack mit fünf Treffern. Buchbachs Tobias Sztaf bringt es als bester Torschütze seines Teams auf sechs Treffer. Petrovic: „Wir müssen gegen Bamberg geduldig sein, um den Riegel zu brechen. Jeder weiß, dass ich auf gepflegten Fußball mit Ballbesitz stehe, aber das wird am Samstag nicht möglich sein. Und das zählt ja in diesem Spiel gar nicht. Jeder kann die Tabelle lesen und ich denke, dass auch jeder bei uns weiß, was die Stunde geschlagen hat. Wenn nicht, wäre er ja fehl am Platz. “
Grundsätzlich hat Petrovic zum Start in die Frühjahrsrunde fast alle Mann zur Verfügung. Lediglich Léon Schmit, dem eine Metallplatte operativ entfernt werden muss, und Daniel Ziegler (Kreuzbandriss) fehlen noch. Wohl gesetzt sein dürften von den vier Winterzugängen Kevin Hingerl und Albano Gashi, wobei sich Petrovic hinsichtlich der Aufstellung nicht in die Karten schauen lässt. Nicht mehr an Bord ist Mittelfeldspieler Meriton Vrenezi (23), dessen Vertrag aufgelöst wurde. Der Bruder von Löwen-Profi Albion war mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden und ist damit nach Dennis Polat, Markus Mittermaier und Simon Kampmann bereits der vierte Sommer-Zugang, der seine Zelte in Buchbach wieder abgebrochen hat.
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