Bild: Die Buchbacher Bendikt Orth, Christian Brucia, Aleks Petrovic, Tobi Sztaf und Samed Bahar bejubeln Torschützen Moritz Sassmann.
Buchbach reitet Erfolgswelle glücklich weite
Nach 1:0 gegen Aschaffenburg wieder Vierter – Sassmann erzielt Tor des Tages
Der TSV Buchbach bleibt in der Fußball-Regionalliga Bayern die Überraschungsmannschaft schlechthin: Die Elf von Andreas Bichlmaier und Marcel Thallinger verlängerte mit dem 1:0 gegen Aschaffenburg ihre Serie auf acht Spiele ohne Niederlage und kletterte vor dem Nachholspiel am Mittwoch in Schweinfurt wieder auf Rang vier.
Einen Tag nach seinem 25. Geburtstag erzielte Moritz Sassmann in der 18. Minute das Tor des Tages. „Das war super über die Außenverteidiger-Position herausgespielt, genauso haben wir es im Training einstudiert“, freute sich Thallinger über den Treffer, den Samed Bahar mit einem Pass in die Tiefe auf Sassmann vorbereitet hat. Der blieb vor Ex-Bundesliga-Keeper Max Grün ganz cool, traf via kurzem Innenpfosten zu seinem dritten Saisontreffer und stellte nach der Partie fest: „Wir haben schon verdient gewonnen.“
In der Tat zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung, zumal Benedikt Orth, Jonas Wieselsberger und Aleksandro Petrovic zuvor schon nahe am 1:0 dran waren, von den sehr engagierten Aschaffenburgern kam im letzten Drittel zunächst noch gar nichts. Nach einer knappen halben Stunde und einem Konter über Tobias Sztaf rettete Grün vor Christian Brucia, der diesmal als Mittelstürmer ranmusste, weil Thomas Winklbauer mit einer Knieverletzung passen musste. Erst in der Schlussphase der zweiten Hälfte machte auch die Viktoria im Strafraum auf sich aufmerksam, doch Keeper Daniel Maus verhinderte zwei Mal den Einschlag.
Nach Wiederbeginn die Gäste mit deutlich mehr Zug zum Tor und vielen Strafraumszenen, bei denen die Hausherren auch eine Portion Glück und Keeper Maus benötigten. Auf der anderen Seite verpassten die Rot-Weißen bei dicken Möglichkeiten von Sassmann (58.) und Brucia (85.) – da hätte Passgeber Petrovic selber schießen müssen – die Vorentscheidung. „Es ist wie verhext. Wir hatten so viele Szenen im Strafraum und hätten uns sicher einen Punkt verdient gehabt. Aber es fehlt uns in der Box halt auch an Überzeugung“, haderte Viktoria-Trainer Jochen Seitz, dessen Team aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt holen konnte und den Platz vier Mal mit einem Tor Unterschied als Verlierer verlassen musste.
„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr dominant gespielt, das war ein guter Auftritt“, freute sich hingegen Thallinger, der aber mit Durchgang zwei nicht mehr zufrieden war: „Obwohl wir jetzt, bedingt durch die Spielpause, eineinhalb Wochen lang das Konterspiel sehr intensiv trainiert haben, ist es uns nicht gelungen die spielerisch starke erste Halbzeit mit einem Kontertor früher abzusichern.“ Kein Verständnis brachte Thallinger für die mehr als sechsminütige Nachspielzeit auf: „Es gab keine längeren Unterbrechungen, beide Seiten haben nur drei Mal gewechselt. Das scheint sich jetzt so einzubürgern. Aber natürlich fragt man sich da, warum? Trotzdem haben wir bis zur letzten Sekunde gefightet und den Sieg über die Zeit gebracht.“ Dass es nach Ende eines griffig, aber überwiegend fair geführten Spiels noch zu kurzen Rudelbildungen auf dem Feld kam, lag überwiegend am Frust der Aschaffenburger, die sich mit der Niederlage nicht abfinden wollten.
TSV Buchbach: Maus – Bahar, Rosenzweig, M. Spitzer, Orth – Petrovic, A. Spitzer – Wieselsberger, Sassmann (85. Winterling), Sztaf (82. Sehorz) – Brucia (90. Prenninger). Trainer: Bichlmaier/Thallinger
SV Viktoria Aschaffenburg: Grün – Littmann, Stein (72. Klement), Borger, Muhic, Zehnder – Baier, Raimondo-Metzger – Cheron (62. Laverty) – Niesigk, Meyer (78. Hebisch). Trainer: Seitz.
Tor: 1:0 Sassmann (18.)
Schiedsrichter: Potemkin (SV Friesen)
Zuschauer: 444.
Gelb: Rosenzweig, Petrovic, Wieselsberger – Raimondo-Metzger, Niesigk, Zehnder
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