Bild: Samed Bahar im Duell mit Quirin Moll
Buchbach schrammt knapp am Pokalcoup vorbei
2:3 am Freitag gegen die Löwen – Zweimalige Führung durch Brucia und Bahar
Am Ende hat sich der Favorit ganz knapp durchgesetzt: Die Münchner Löwen behaupteten sich am Freitag im Viertelfinale des Toto-Pokals beim Regionalligisten TSV Buchbach vor 2500 Fans mit 3:2. Allerdings mussten die Blauen bei den Rot-Weißen mächtig zittern, lagen die Gastgeber durch Treffer von Christian Brucia und Samed Bahar zwei Mal in Führung, ehe Tim Linsbichler, Stefan Lex und Dennis Dressel die Partie noch drehten.
Buchbach von der ersten Minute an sehr engagiert und mit viel Mut. Nach einer ersten Halbchance durch Thomas Winklbauer kamen die Löwen in der 18. Minute durch den Ex-Buchbacher Lex zu einer guten Gelegenheit, doch der Schuss des Löwen-Kapitäns ging am langen Pfosten vorbei. Die Rot-Weißen in der Folge das auffälligere Team mit Annäherungsversuchen von Daniel Muteba und Aleks Petrovic, ehe auf der anderen Seite Linsbichler Daniel Maus zu einer Parade zwang (41.). Im Gegenzug dann aber die nicht unverdiente Führung für den Underdog: Brucia drückte eine Flanke von Jonas Wieselsberger aus kurzer Distanz über die Linie – riesiger Jubel bei den Rot-Weißen und betretene Gesichter bei den Blauen.
Mit Wiederbeginn brachte Michael Köllner Sascha Mölders und nun war bei den Löwen mehr Pfeffer drin. Lex setzte nach einem Solo die Kugel nur haarscharf am Winkel vorbei (48.), ehe Linsbichler in der 57. Minute eine Flanke von Lex zum 1:1 in die Maschen beförderte. Doch der Jubel der Blauen währte nicht lange, denn drei Minuten später zeigte Schiedsrichter Wolfgang Haslberger nach einem Rempler von Semi Belkahia an Brucia auf den Punkt – Bahar blieb ganz cool und verwandelte zur erneuten Führung für den Regionalligisten. 1860 jetzt mit Wut im Bauch und einigen vielversprechenden Angriffen, bei denen die Buchbacher Defensive Schwerstarbeit verrichten musste. In der 73. Minute belohnte sich der Drittligist dann mit dem Ausgleich: Ausgerechnet Lex ließ nach Freistoß von Richard Neudecker Daniel Maus aus acht Metern keine Chance – was für ein Krimi!
Jetzt wollten die Löwen mehr und hatten in der 85. Minute Pech, als Marcel Bär nach einer Ecke an der Latte scheiterte. Doch in der 89. Minute erlöste Dennis Dressel den Favoriten mit einem unhaltbaren Schuss aus 16 Metern zum 3:2.
TSV Buchbach: D. Maus – Bahar, Winterling, M. Spitzer, Orth (90. + 1 Leberfinger) – Rosenzweig, Petrovic (81. Steinleitner) – Wieselsberger, Muteba (57. A. Spitzer), Brucia (72. Sztaf) – Winklbauer. Trainer: Bichlmaier/Thallinger.
TSV 1860 München: Kretschmar – Deichmann, Belkahia, Lang, Steinhart – Moll (46. Mölders) – Neudecker (90. + 1 Salger), Dressel, Greilinger (72. Tallig) – Linsbichler (78. Bär), Lex (84. Biankadi). Trainer: Köllner.
Tore: 1:0 Brucia (42.), 1:1 Linsbichler (57.), 2:1 Bahar (60., Foulelfmeter), 2:2 Lex (73.), 2:3 Dressel (89.)
Schiedsrichter: Haslberger (TSV St. Wolfgang)
Zuschauer: 2500 (ausverkauft)
Gelb: Maus – Neudecker, Steinhart
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