Bild:Hamza Boutakhrit erzielt die Aschaffenburger Führung per Kopf.

1:3-Niederlage am Samstag gegen Viktoria Aschaffenburg – Nur Sztaf trifft

Auch den vermeintlich letzten Strohhalm konnte der TSV Buchbach nicht greifen: Das abgeschlagene Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Bayern unterlag am zweiten Rückrunden-Spieltag dem SV Viktoria Aschaffenburg mit 1:3 und muss jetzt schon auf ein größeres Wunder hoffen, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

Dabei standen die Voraussetzungen gar nicht so schlecht, reiste die Viktoria doch auch mit vier sieglosen Spielen im Gepäck an, dementsprechend nervös agierte die Mannschaft von Simon Goldhammer auch. Weil auch den Buchbachern, bei denen Tobias Sztaf und Christian Brucia zunächst auf der Bank bleiben mussten, nichts Konstruktives einfiel, sahen die rund 550 Zuschauer im ersten Abschnitt eine Partie, die wenig mit Regionalliga-Fußball zu tun hatte. Und die Buchbacher hatten Glück, dass Schiedsrichter Maximilian Riedel in der 24. Minute einen Rettungsversuch von Keeper Felix Junghan gegen Kapitän Daniel Cheron nicht mit Rot ahndete.

Torchancen blieben in der blassen Partie absolute Mangelware und so bedurfte es auch für die Gäste eines Standards, um den Führungstreffer zu erzielen, als Hamza Boutakhrit in der 37. Minute eine Ecke am kurzen Pfosten einköpfte – ein wahrlich vermeidbarer Treffer, wie auch Trainer Aleksandro Petrovic verärgert kommentierte: „Wir haben eine junge Mannschaft, die viel lernen muss, aber der Prozess ist abgeschlossen. Trotzdem machen wir immer wieder die gleichen Fehler. Und unsere Fehler werden dann halt auch immer bestraft.“

Nach dem Seitenwechsel Buchbach nun mit Sztaf und dem Mut der Verzweiflung, doch außer einem gefährlichen Distanzschuss von Bene Orth zunächst nicht zwingend (49.). Ganz im Gegenteil: Auf der anderen Seite bediente Roberto Desch Cheron mit einem Diagonalpass, der Kapitän der Viktoria hatte alle Zeit der Welt und so konnte Lucas Sitter seine präzise Hereingabe aus kurzer Distanz zum 2:0 für die Gäste verwerten (54.). Praktisch im Gegenzug dann aber noch mal Hoffnung für die Rot-Weißen: Manuel Mattera setzte Sammy Ammari in Szene, der scheiterte zwar noch an Keeper Max Grün, doch Sztaf donnerte den Abpraller zum Anschlusstreffer in die Maschen (56.).

Symptomatisch dann aber der Treffer zur Entscheidung in der 73. Minute: Mattera wollte den Ball aus der Gefahrenzone schlagen, Alexandru Paraschiv blockte die Kugel, die genau Veit Klement vor die Füße fiel, der sich allein vor Junghan nicht zwei Mal bitten ließ. Die Buchbacher Bemühungen bis tief in die Nachspielzeit bis auf einen Schuss von Sztaf, der das Ziel verfehlte, zu überschaubar und so entführten die Gäste am Ende verdient drei Punkte aus der SMR-Arena.

Dass neben den Langzeitverletzten Rocco Tavra und Tobi Heiland dieses Mal auch Tobias Steer wegen einer Muskelverletzung passen musste, hat die Sache für die Buchbacher nicht besser gemacht. Unterm Strich ist es aber längst keine übermäßige Verletzungsmisere oder eine unerklärliche Pechsträhne, die Buchbach in die missliche Lage gebracht hat: Dem Kader fehlt es einfach an Qualität!

TSV Buchbach: Junghan – Orth, Walter, Manghofer (46. Sztaf), Mackic, Mittermaier – Ramstetter, Bahar (75. Vrenezi) – Mattera, Ammari, Stoßberger (63. Brucia). Trainer: Petrovic.

SV Viktoria Aschaffenburg: Grün – Boutakhrit, Stein, Dähn, Zehnder – Klement (90. + 6 Conceicao Fernandes), Desch, Schulz, Cheron (71. Kleiner) – Paraschiv (90. + 8 Philipp), Sitter (90. + 1 Schäfer). Trainer: Goldhammer

Tore: 0:1 Boutakhrit (37.), 0:2 Sitter (54.), 1:2 Tobias Sztaf (56.), 1:3 Klement (73.).

Schiedsrichter: Riedel (FC Horgau)

Zuschauer: 549.

Gelb: Ramstetter, Orth, Ammari – Schäfer

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