Bild: Die Rot-Weißen aus Buchbach schwören sich auf das erste Regionalliga-Heimspiel seit 8. März ein.
Buchbach will gute Heimbilanz ausbauen
Freitag um 19 Uhr gegen Greuther Fürth II – Raupach erwartet attraktives Spiel
Erstes Heimspiel für den TSV Buchbach in der Fußball-Regionalliga Bayern seit dem 8. März: Am Freitag um 19 Uhr gastiert die SpVgg Greuther Fürth II in der SMR-Arena und Buchbachs Trainer Markus Raupach erwartet dabei „ein attraktives Spiel auf Augenhöhe“, bei dem die Rot-Weißen ihre gute Heimbilanz mit sechs Siegen und drei Unentschieden bei nur zwei Niederlagen ausbauen wollen.
In der Tabelle liegen die Gastgeber aktuell bei einem Spiel Rückstand drei Punkte hinter dem kleinen Kleeblatt, das vor Wochenfrist eine 0:2-Niederlage gegen den FC Augsburg II einstecken musste. „0:2 hört sich eindeutig an, so klar war das aber überhaupt nicht. Augsburgs Trainer Sepp Steinberger war nur mit dem Ergebnis zufrieden, nicht aber mit dem Spiel seiner Mannschaft. Das heißt im Umkehrschluss, dass es die Fürther gut gemacht haben“, erklärt Raupach, der ein ganz anderes Spiel als zuletzt beim 1:1 in Burghausen erwartet: „Wir werden uns da schon etwas einfallen lassen.“
Auch in personeller Hinsicht müssen Raupach und Andi Bichlmaier das Team etwas umkrempeln, denn Christian Brucia muss ja wegen seiner Ampelkarte pausieren und Patrick Walleth ist beruflich verhindert. Immerhin sind Joe Wieselsberger und Marcel Spitzer, die nach dem Spiel in Burghausen angeschlagen waren, stabil durch die Trainingswoche gekommen und auch Thommy Winklbauer ist nach seiner Zehenverletzung wieder dabei. Wie wichtig Supersprinter Wieselsberger, der zu Beginn seiner Buchbacher Zeit mit Verletzungen zu kämpfen hatte, mittlerweile für die Rot-Weißen ist, macht Raupach deutlich: „Joe hat extrem hohe Laufwerte bei höchstem Tempo, das hat die Auswertung der letzten Spiel gezeigt. Damit wird der subjektive Eindruck auch statistisch untermauert.“
Überhaupt findet der Buchbacher Coach, dass die Liga nach dem Re-Start „fast noch dynamischer“ geworden ist: „Den befürchteten Niveau-Abfall nach der Corona-Pause kann ich überhaupt nicht erkennen. Wir haben auf jeden Fall beim Tempo zugelegt, aber das gilt auch für andere Mannschaften.“ Dass die Profi-Reserven immer dynamisch unterwegs sind, ist ohnehin klar. „Mannschaften wie Fürth spielen immer nach vorne“, so Raupach.
Im extrem jungen Kader von Trainer Petr Ruman ist Daniel Adlung der einzige Routinier, der die jungen Wilden mit ordnender Hand anführt. „Das ist schon eine gute Mischung“, findet Raupach, der endlich mal darauf hofft, dass seine Mannschaft nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen muss. „Wir werden uns darauf ausrichten, dass wir möglichst lange ein 0:0 halten oder in Führung gehen.“ Der Buchbacher Trainer hofft nämlich insgeheim, dass die junge Fürther Mannschaft mit zunehmender Spielzeit ungeduldig werden und so etwas die Ordnung verlieren könnte: „Um möglichst lange im Spiel zu sein, müssen wir uns unbedingt in der Rückwärtsbewegung zum eigenen Tor verbessern. Auch in Burghausen haben wir den Gegentreffer wieder aus einer vermeintlichen Vorteilssituation heraus kassiert. Das müssen wir abstellen. Wenn wir mal in Führung gehen würden, hätten wir garantiert mehr Räume, um unser Spiel zu entfalten.“ So wie beim 1:0-Erfolg in der Hinrunde, als Brucia schon nach sieben Minuten den Führungstreffer markiert hat, der dann bis zum Abpfiff Bestand hatte.
Sportlicher Leiter Georg Hanslmaier appelliert wegen der Hygiene-Vorkehrungen an die Zuschauer möglichst rechtzeitig ins Stadion zu kommen, zudem müssen die Inhaber von Jahreskarten ihre Eintrittskarte in Tagestickets umtauschen.
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