Bild: Die Buchbacher bejubeln den späten Siegtreffer von Joker Daniel Gaedke.
Buchbacher Heimauftakt spät geglückt
Beim 2:1 gegen Eintracht Bamberg treffen Gashi und Gaedke – Zech pariert Elfer
Geglückter Heimauftakt für den TSV Buchbach in der Fußball-Regionalliga Bayern: Die Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic besiegte am Freitagabend den FC Eintracht Bamberg mit 2:1 (1:1) und hat so nach der unglücklichen Niederlage in Bayreuth die ersten drei Zähler auf das Konto gebracht.
„Unterm Strich denke ich, dass unser Sieg schon verdient war. Wir hatten die Mehrzahl der Chancen und auch die besseren Möglichkeiten“, resümierte der Buchbacher Coach, dessen Team lange Zeit große Mühe hatte, den tief stehenden Fünfer-Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Petrovic: „Es war das erwartet schwere Spiel. Bamberg verteidigt sehr kompakt, wir sind da nur schwer in die Zwischenräume gekommen. Ich bin mir sicher, dass wir das Spiel eher entschieden hätten, wenn wir nach der Führung nicht so schnell den Ausgleich bekommen hätten.“
Nachdem die Buchbacher schon einige Male angeklopft hatten, gelang Albano Gashi in der 32. Minute nach Zuspiel von Tobias Stoßberger mit einem Linksschuss aus 22 Metern in den Winkel ein echtes Traumtor. Doch im Anschluss an eine Ecke, die Buchbach nicht gut verteidigt hat, war David Lang nach Kopfball-Vorlage von Christopher Kettler aus kurzer Distanz mit dem 1:1 zur Stelle (36.). Hätte nicht Benedikt Willert in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine Glanzparade bei einem Schuss von Sascha Hingerl ausgepackt, so wäre Buchbach mit einer knappen Führung in die Halbzeit gegangen. So aber drohte sich nur drei Minute nach Wiederbeginn das Blatt zu wenden, als Schiedsrichter Martin Speckner ein harmloses Tackling von Sascha Hingerl an Lukasz Jankowiak als Strafstoß wertete. „Ich bin mir eigentlich sicher, dass das kein Elfmeter war“, bewertete Petrovic die Situation kurz nach Spielschluss. Weil Ludwig Zech aber blitzschnell den linken Arm hochriss und mit Hilfe des Pfostens spektakulär gegen Jankowiak parierte, blieb die umstrittene Angelegenheit ohne Folgen.
Die Hausherren blieben auch in der Folge konzentriert, kontrollierten die Partie und erarbeiteten sich Vorteile. „Wir haben dann in der Schlussphase mehr auf Flanken gesetzt, weil wir mit unserem Kurzpassspiel nicht so durchgekommen sind, wie wir uns das erhofft hatten“, erläuterte Petrovic den Kurswechsel in der Schlussphase einer stets interessanten Partie. In der 89. Minute lenkte dann Willert einen Schuss von Tobi Sztaf mit einer starken Parade gerade noch zur Ecke, die Sascha Hingerl perfekt auf den Kopf von Joker Daniel Gaedke servierte, der wuchtig zum umjubelten Siegtreffer einköpfte.
„Das war ein ganz anders Spiel als in der Relegation. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften Fußball spielen wollen und auch können“, befand Bambergs Trainer Jan Gernlein, der natürlich enttäuscht war: „Dass man hier so spät ein Tor kassieren kann, ist nichts Neues, aber trotzdem ist es bitter für uns.“ Gernlein erinnerte aber auch noch an das 0:0 beider Mannschaften unmittelbar nach der Winterpause: „Ali hat damals viel Kritik einstecken müssen, heute wird er deutlich mehr Lob ernten. Das freut mich für ihn, das hat er sich verdient.“
TSV Buchbach: Zech – Bahar (90. + 2 Manghofer), K. Hingerl, Walter, Orth (63. Mattera) – S. Hingerl, Ramstetter – Stoßberger (69. Sztaf), Gashi, Heiland (83. Hirtlreiter) – Ammari (81. Gaedke). Trainer: Petrovic.
FC Eintracht Bamberg: Willert – Leistner (88. Schneider), Hartwig, Kettler, Schmitt, Linz (53. Ljevsic) – Reischmann, Auer, Reck (71. Kollmer) – Lang (80. Strasser), Jankowiak (68. Huscha). Trainer: Gerlein.
Tore: 1:0 Gashi (32.), 1:1 Lang (36.), 2:1 Gaedke (89.)
Schiedsrichter: Speckner (SG Schloßberg 09)
Zuschauer: 619
Gelb: Bahar, K. Hingerl – Reischmann, Schmitt, Leistner
Besonderheit: Bambergs Jankowiak scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Zech (52.).
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