Bild: Da konnte Buchbachs Kapitän Aleks Petrovic die Kollegen noch so anfeuern, am Ende musste die Rot-Weißen die Heimfahrt aus Aschaffenburg mit leeren Händen antreten.
Es wäre ein Punkt drin gewesen
0:1 in Aschaffenburg nach Eigentor von Marcel Spitzer – Morgen in Illertissen
„Mit ein wenig Glück hätten wir schon einen Punkt mitnehmen können, das wäre sicher nicht unverdient gewesen“, resümierte Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier nach der knappen 0:1-Niederlage am Freitagabend beim SV Viktoria Aschaffenburg. Am morgigen Dienstag geht es für die Rot-Weißen mit dem Gastspiel um 19 Uhr in Illertissen schon wieder weiter.
Die entscheidende Szene der Partie spielte sich in der 73. Minute ab, als die Buchbacher im Mittelfeld den Ball nicht festmachen konnten und der erneut starke Marcel Spitzer den Pass in die Tiefe mit einem Ausfallschritt „löschen“ wollte, dabei aber den Ball so unglücklich traf, dass das Leder unerreichbar für den verdutzten Keeper Daniel Maus ins lange Eck trudelte.
„Das ist natürlich bitter, aber so ist Fußball“, kommentierte Bichlmaier lakonisch und hofft, dass seine Jungs die Niederlage gleich wieder aus den Köpfen bekommen, zumal ja in Illertissen die nächste heikle Aufgabe wartet, ehe am Freitag das bereits jetzt schon sehr wichtige Heimspiel gegen den TSV Rain in der SMR-Arena über die Bühne geht.
Buchbach überraschte die Aschaffenburger am Freitagabend mit einem sehr couragierten Start, darauf war die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz nicht gefasst. Und hätte Christian Brucia in 21. Minute die Kugel nicht ans Außennetz, sondern in die Maschen gesetzt, wäre die Partie sicherlich zumindest mit einem Teilerfolg für die Gäste zu Ende gegangen. Zumal den Aschaffenburgern, die zwar Mitte der ersten Halbzeit die Feldhoheit an sich rissen, eher nur mit Distanzschüssen für Gefahr sorgen konnten. Das taten sie aber regelmäßig und so kommentierte Buchbachs Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter: „Aschaffenburg hat aus allen Lagen geschossen.“
Für Aufsehen sorgte kurz nach dem Seitenwechsel der Buchbacher Moritz Sassmann, der SVA-Keeper Max Grün in der 50. Minute mit einem spektakulären 30-Meter-Kracher zu einer Glanzparade zwang. Nach dem Buchbacher Eigentor spielte die Viktoria den knappen Vorsprung relativ sicher nach Hause, bei den Gästen, die in der Schlussphase mächtig drückten, fehlte im Angriffszentrum auch ein „Brecher“, der sich mal die Lufthoheit hätte verschaffen können.
Unterm Strich hat Buchbach nach zwei Spielen einen Punkt auf dem Konto, Aschaffenburg deren drei, obwohl die Viktoria selbst noch keinen Treffer erzielt hat. Dennoch war Trainer Seitz zufrieden: „Das war ein Schritt nach vorne, wir haben in der ersten Halbzeit ein hervorragendes Spiel gemacht. Da haben vielleicht das Quäntchen Glück und die letzte Entschlossenheit gefehlt. Dennoch bin ich hochzufrieden mit Art und Weise, wie wir heute Fußball gespielt haben.“
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