Spiel der Buchbach gegen die Bayern in der SMR-Arena weckt Emotionen

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Ja, man kann es drehen und wenden wie man will. Wieder einmal gab es ein Fußball-Spektakel in Buchbach. Auch wenn in den Medien immer wieder von einem Dorfklub die Rede ist, kann sich manch grosser Name hier eine gehörige Portion abschneiden. Und das nicht nur in sportlicher Hinsicht. Wenn in der Halbzeitpause ein neuer Ausrüster vorgestellt wird, einer treuen Zuschauerin die besten Geburtstagswünsche zum 88 Geburtstag übermittelt werden und  Jugendlichen, die gerade das 18  Lebensjahr feiern, gratuliert wird, dann weiß ich, das ist nicht alltäglich in einer Fußballarena. In der anschliesende Rede von Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, dass  man wieder einmal alles geben musste, um so ein Event zu starten, korriegierte er sich im nächsten Augenblick selbst: „Nicht musste, sondern durfte“. Und wie viele Freiwillige beigetragen haben, damit jeder Gast sich gut versorgt wusste, haben wieder einmal knapp 1600 Zuschauer erleben können.

Nicht machen müssen, sondern mitmachen dürfen bei so einem Event, das war die Botschaft, die Hanslmaier in den Vordergrund gestellt hatte. Das sei auch vielleicht die Erklärung dafür, warum es in Buchbach immer und immer wieder außergewöhnliche Fussballereignisse gibt, die vermutlich in dieser Liga einmalig sind. All das was ich seit über zehn Jahren hier in Buchbach in der SMR-Arena miterlebt habe, nötigt mir allergrößten respekt ab vor allen Verantwortlichen, freiwilligen Helfern vor und hinter der Fußballbühne. Auch wenn ich ahne, dass nicht immer alles so leicht ist wie es aussieht, so habe ich doch die Zuversicht, dass es noch lange so bleiben wird und es immer wieder besondere Ereignisse geben wird. Gerade wenn sich Menschen finden, die dabei sein wollen und die das Dabei-sein-Dürfen in den Vordergrund ihres Handelns stellen.

von Gerhard Strebl (Oberbergkirchen)
Erschien am Sa., 03.09.22 im Mühldorfer Anzeiger

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