Bild: Monsterchance für Buchbach, doch der Schuss von Marco Rosenzweig wird geblockt.
Kein Sieger beim Derby in Buchbach
1:1 gegen den TSV 1860 Rosenheim – Keereerom und Sztaf die Torschützen
Der TSV Buchbach und der TSV 1860 Rosenheim haben sich am Samstag beim dritten Spieltag im Ligapokal der Regionalliga Bayern mit einem 1:1 getrennt und müssen jetzt abwarten wie die Drittrundenpartie zwischen den Konkurrenten Wacker Burghausen und Schalding-Heining am Dienstag endet, um das Remis richtig einordnen zu können.
„Wir sehen das Resultat mit gemischten Gefühlen“, erklärte Rosenheims Trainer Thomas Kasparetti nach der Partie angesichts des späten Buchbacher Ausgleichs, den Tobias Sztaf, schon gegen Schalding Siegtorschütze, nach Zuspiel von Manuel Mattera mit einem Flachschuss ins kurze Eck erzielte (87.). Unterm Strich ein wahrlich verdienter Ausgleich, denn die Rot-Weißen hatten über die gesamte Spielzeit gesehen die etwas besseren Möglichkeiten. „Ich muss meine Mannschaft für ihren Willen loben, das Spiel noch zu drehen“, so Buchbachs Trainer Markus Raupach, dessen Truppe besser ins Spiel fand und die Begegnung in den ersten 20 Minuten dominierte. Chancen durch Aleksandro Petrovic (11.) und Samed Bahar (15.) verpufften jedoch und in der 26. Minute deutete Achitpol Keereerom erstmals seine Gefährlichkeit an, als er Daniel Maus zu einer Glanzparade zwang. Zwei Minuten später war es dann gleich soweit und der Thailänder konnte nach einem von Lukas Winterling unhaltbar abgefälschten Schuss jubelnd abdrehen.
„Das 0:1 hat uns ganz schön aus dem Konzept gebracht“, gestand Raupach, der doch einige Kritikpunkte fand: „Wir haben unsere Möglichkeiten in der ersten Halbzeit zu leichtfertig vergeben und waren im Abschluss nicht konsequent genug. Wir haben viele Erkenntnisse in dem Spiel gewonnen, die wir jetzt unter der Woche aufarbeiten können.“
Nach dem Seitenwechsel gab es dann extrem viele Unterbrechungen, die kaum ein ordentliches Spielgeschehen aufkommen ließen. Der fehlende Spielfluss half den personell gehandicapten Gästen natürlich, den Vorsprung erst einmal zu halten. „Wir mussten ja improvisieren, weil wir viele verletzte und gesperrte Spieler hatten. Insofern bin ich stolz auf die Mannschaft, dass sie in einem ordentlichen Derby, das ohne böse Fouls ausgekommen ist, das Unentschieden erreicht hat“, freute sich Kasparetti, dessen Team in der 65. Minute richtig Glück hatte, als Thomas Leberfinger und Marco Rosenzweig jeweils aus kürzester Distanz abziehen konnten, aber von Moritz Moser und Alin Goia geblockt wurden. Nach dem späten Ausgleich drückten die Rot-Weißen vehement und wollten den Siegtreffer erzwingen, letztlich war aber die dreiminütige Nachspielzeit zu kurz, um noch Zählbares zu verbuchen.
TSV Buchbach: Maus – Bahar (78. Sassmann), Leberfinger, Winterling (60. Orth), Wieselsberger – Rosenzweig, Walleth (72. Mattera) – Winklbauer, Petrovic, Sztaf – Lappe. Trainer: Raupach/Bichlmaier.
TSV 1860 Rosenheim: Goia – Moser, Höllen, Wallner, Sattelberger – Shabani, Merdan (37. Knauff) – Linner, Zimmerschied, Mushkolaj – Keereerom (85. Albrich). Trainer: Kasparetti.
Tore: 0:1 Keereerom (28.), 1:1 Sztaf (87.)
Schiedsrichter: Steckermeier (Altfraunhofen)
Zuschauer: 254
Gelb: Winterling – Linner, Wallner, Knauff, Shabani
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