Bild: Will nach zuletzt zwei Unentschieden möglichst wieder einen Dreier beklatschen: Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.

LIVESPIEL auf BR24 - Kultclub kann Historisches schaffen

Heute um 19 Uhr gegen Senkrechtstarter SpVgg Ansbach – Kader vollzählig

Auch wenn nur der Tabellensechste gegen den Zehnten spielt, ist die Partie des TSV Buchbach am heutigen Freitag um 19 Uhr gegen die SpVgg Ansbach das Spitzenduell der Fußball-Regionalliga Bayern: Die Gastgeber sind seit zehn Spieltagen ungeschlagen, die Gäste sind mit drei Siegen in die Frühjahrsrunde gestartet – beide Teams zählen zu den formstärksten Mannschaften der Liga.

Diese Partie erfährt zudem eine zusätzliche Würdigung eines Spitzenspiels, wird sie doch im Livestream in der ARD-Mediathek und unter BR24.de live im TV übertragen.

Für die Rot-Weißen würde schon ein Unentschieden gegen Ansbach Regionalliga-Rekord bedeuten: Unter Ex-Trainer Uwe Wolf waren die Buchbacher 2023 auch schon mal zehn Runden ungeschlagen, kassierten dann aber eine Niederlage, jetzt will die Elf von Trainer Aleksandro Petrovic diese Bestmarke knacken. „Ich kann mich nur wiederholen. Wir wollen in jedem Spiel das Maximum herausholen, das ist keine Floskel. Das ist nicht meine Art und ich lebe diesen Gedanken ja auch vor. Warum sollen wir nicht nach dem Spiel gegen Ansbach auf Platz fünf übernachten und dann die nächsten Plätze angreifen. Das soll nicht arrogant klingen, wir wollen unbedingt oben dranbleiben und die Spannung hochhalten.“

Wie sein Kollege Niklas Reutelhuber hat auch Petrovic wieder die Qual der Wahl, der gesamte Kader steht zur Verfügung. Insofern wird es sicherlich den einen oder anderen Härtefall geben, wobei zuletzt beim 2:2 in Burghausen nicht alle Mann restlos überzeugen konnten. „Das war beileibe nicht unser bestes Spiel. Da waren wir nicht aktiv genug oder sogar manchmal etwas ängstlich. Grundsätzlich haben wir einen guten Konkurrenzkampf, letztlich zählt aber dann nur, was unterm Strich rauskommt“, urteilt der Rekordspieler der Regionalliga Bayern.

„Ali hat dem Verein wieder diese Siegermentalität eingeimpft, er lebt das einfach vor und will immer das Maximum herausholen. Wir haben im Winter gut gearbeitet und die Form aus dem Herbst konserviert “, lobt Sportlicher Leiter Andreas Bichlmaier seinen Nachfolger, weiß aber auch, dass es gegen Ansbach durchaus eng werden könnte: „Das wird anspruchsvoll. Die Ansbacher leben auch von ihrer Mentalität, die ja bekanntlich Qualität schlagen kann. Deswegen müssen wir schauen, dass wir unsere Pferde richtig auf die Straße bringen. Wenn eine Mannschaft im dritten Jahr Regionalliga spielt, hat sie bewiesen, wie widerstandsfähig sie ist.“ Nach den Siegen gegen Augsburg II, in Aubstadt und gegen Hankofen-Hailing haben sich die Mittelfranken mit 32 Punkten schon etwas von der Abstiegszone absetzen können, sind aber natürlich noch längst nicht aus dem Schneider und dementsprechend auf weitere Erfolge angewiesen.

Wie schon vor dem Hinspiel, das mit einem 2:2 zu Ende gegangen ist, zeigt sich Petrovic vor allem von den Konterfähigkeiten der Ansbacher beeindruckt: „Das vertikale Spiel nach vorne beherrschen die Ansbacher perfekt. Aus meiner Sicht gibt es keine andere Mannschaft in der Liga, die so schnell von einem Sechzehner zum anderen kommt. Wenn wir da nicht aufpassen, kann es böse werden. Ich bin mir sicher, dass Ansbach nach den drei Auftaktsiegen mit sehr breiter Brust auftreten wird.“

Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors