Bild: Der mit einem Fanbus mitgereiste Anhang des TSV Buchbach.

Nachbericht - „Unfassbare Erleichterung“

Klassenerhalt nach 0:0 in Bamberg perfekt – Petrovic: Rucksack war zentnerschwer

„Unfassbare Erleichterung“ beim TSV Buchbach nach dem Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Bayern. Mit dem 0:0 im dritten Relegationsspiel am Dienstagabend beim FC Eintracht Bamberg konnten die Rot-Weißen eine vor allem im Herbst völlig verkorkste Saison in letzter Minute noch retten.

„Die Mannschaft ist unglaublich erleichtert nach dem Dauerdruck der letzten Monate, das war mentaler Megastress. Ich habe immer an das Wunder geglaubt, aber auch von mir fällt jetzt unfassbarer Druck ab“, beschreibt Trainer Aleksandro Petrovic das völlig verrückte Gefühlskino seit der Winterpause. Die Vorwürfe von Eichstätts Trainer Dominic Rühl, dass das 0:0 absehbar gewesen sei und dass beide Mannschaften nicht auf Sieg spielen wollten, weist der Rekordspieler der Regionalliga entschieden zurück: „Das ist mangelnder Respekt gegenüber meiner Mannschaft und gegenüber Bamberg. Wir wollten die Bamberger hoch angreifen, sind aber nicht ins Pressing gekommen. Der Rucksack, den meine Spieler mitgetragen haben, war nach der ganzen Anspannung der letzten Monate einfach zentnerschwer.“

Der Buchbacher Coach spricht von „Glück, dass seine Mannschaft bis zur Pause nicht mit 1:2 in Rückstand gelegen ist“ und erklärt: „Wir haben es einfach nicht hinbekommen, Bamberg unter Druck zu setzen. Deswegen haben wir dann umgestellt und uns auf die Defensive konzentriert. Mittlerweile weiß meine Mannschaft ja, wie man verteidigt.“ Dass man kein Schützenfest erwarten konnte, wenn der nach 34 Saisonspielen schwächste Angriff auf den drittschlechtesten Sturm trifft, war ohnedies absehbar.

„Ich wünsche Eichstätt weiterhin den Aufstieg. Das ist eine tolle Mannschaft und Dominic Rühl macht einen tollen Job. Aber Eichstätt hatte zwei Spiele Zeit, um die Sache für sich zu entscheiden. Das ist den Eichstättern nicht gelungen“, stellt Petrovic klar und fügt hinzu: „Vielleicht ist es einfach auch schlecht, wenn man im Vorfeld schon herbeiredet, wie so ein Spiel ausgeht. Das ist dann wahrscheinlich das Karma, das man selbst beschworen hat. Meine Jungs haben jetzt erst mal drei Wochen frei, das haben sie sich mehr als verdient.“

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