Bild: Nach sechs Jahren ist für Patrick Walleth aus beruflichen Gründen in Buchbach Schluss.
Patrick Walleth wechselt im Sommer zum FC Töging
Buchbacher Mittelfeldspieler hat einen Vertrag bis Juni 2022 unterschrieben
Tolle Verstärkung für den Fußball-Landesligisten FC Töging: Patrick Walleth wechselt zur neuen Saison zum Tabellenachten der Südost-Gruppe und ist damit nach Thomas Breu und Stefan Denk der dritte Buchbacher Leistungsträger für die Mannschaft von Trainer Mario Reichenberger.
„Vier Minuten bis zum Trainingsplatz, das hat den Ausschlag gegeben“, sagt der 29-jährige Mittelfeldspieler, der seit einiger Zeit Büro und Wohnsitz in Mühldorf hat. Und natürlich hat auch die gemeinsame Seilschaft eine Rolle gespielt: „Thommy Breu hat mich gefühlt jeden Tag angerufen.“ Tögings Fußball-Boss Klaus Maier freut sich mächtig, dass der Transfercoup geklappt hat: „Der Patrick ist ein richtiger Motor. Genau so einen haben wir gesucht, genau so einen brauchen wir.“
Walleth, der es für Buchbach, Ingolstadt und Burghausen auf rund 230 Regionalliga-Einsätze gebracht hat, ist selbständiger Versicherungskaufmann und Finanzberater und kann den Aufwand Regionalliga mit seinem Beruf nicht mehr unter einen Hut bringen. Weil er noch nicht absehen kann, wie sich künftig sein Zeitbudget entwickeln wird, hat er in Töging einen Vertrag bis Juni 2022 unterschrieben: „Wir haben vereinbart, dass ich nicht jedes Training wahrnehmen muss, wenn es zeitlich nicht machbar ist. Aber natürlich habe ich noch Lust auf Fußball und will mich ja auch noch etwas bewegen. So alt bin ich ja noch nicht und vielleicht geht es ja auch nach dem Jahr noch weiter“, scherzt der 29-Jährige, dem seine Zweikampf- und Laufqualitäten den Beinamen „Kampfmaschine“ eingetragen haben. Bis zum Saisonende steht der gebürtige Nürnberger noch bei den Rot-Weißen unter Vertrag und will mit dem Regionalliga-Kultverein auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz schaffen: „Keiner kann derzeit sagen, wann es endlich wieder losgeht, aber wenn es wieder so weit ist, werde ich da sein.“
Erstmeldung vom 09.02.2021
Patrick Walleth sagt im Sommer Servus
Kampfmaschine verlässt die Rot-Weißen aus beruflichen Gründen nach sechs Jahren
Der TSV Buchbach verliert im Sommer einen wichtigen Routinier: „Kampfmaschine“ Patrick Walleth muss aus beruflichen Gründen „Servus“ sagen. 123 Mal ist der 29-Jährige bislang seit 2015 für die Rot-Weißen aufgelaufen, insgesamt stehen für den defensiven Mittelfeldspieler ganze 230 Regionalligaspiele zu Buche. „Er hat immer alles gegeben. Und wenn er mal nicht gespielt hat, haben wir alle sofort gemerkt, wie sehr er fehlt“, adelt Buchbachs Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter den gebürtigen Nürnberger.
„Die sechs Jahre in Buchbach waren eine extrem geile Zeit, aber ich möchte mich beruflich noch weiterentwickeln und deswegen kann ich Buchbach nicht mehr in der Qualität zur Verfügung stehen, die ich von mir erwarte und die ich auch dem Verein schulde. Niveau und Aufwand in der Regionalliga sind ja schließlich nicht zu unterschätzen“, typisch „Walle“, stets bescheiden, ohne großes Aufhebens um seine Person zu machen. Der gelernte Versicherungskaufmann hat sich seit geraumer Zeit selbständig gemacht und ist mittlerweile nach Mühldorf gezogen, wo er auch sein Büro mit mehreren Angestellten unterhält, das profunde Dienstleistungen in den Bereichen Finanzprodukte, Versicherungen und Immobilien anbietet.
Der Standard-Spezialist will die Fußballschuhe aber nicht gänzlich an den Nagel hängen: „Ich möchte schon noch weiterkicken, komplett aufzuhören ist keine Option.“ Eine Entscheidung, für welchen Verein der Mittelfeldmann künftig aufläuft, ist aber noch nicht gefallen: „Da bin ich offen, da ist noch nichts entschieden.“ Noch ist es aber nicht so weit, Walleth, der ja auch in Burghausen und Ingolstadt Regionalliga gespielt hat, möchte mit seinen Buchbachern in der Restsaison noch so viel wie möglich erreichen: „Man weiß ja nicht, wann es weitergeht, aber ich möchte schon noch meinen Senf dazu beitragen, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Das ist unser Ziel.“
Ex-Trainer Bobenstetter trauert Walleth schon jetzt nach: „Er war ein extrem wichtiger Spieler für uns. Einer, der sich für keinen Meter zu schade war, der mit extremer Laufarbeit immer alles reingeworfen hat.“ Als schönstes Erlebnis ist dem Mittelfeld-Kämpfer das Saisonfinale 2017 in Rosenheim in Erinnerung geblieben, als er in der 96. Minute den Freistoß zum legendären Kopfballtreffer von Torhüter Alexander Strobl geschlagen hat, mit dem die Buchbacher den Klassenerhalt perfekt gemacht haben: „Das war schon das Highlight, aber es waren insgesamt sechs wunderbare Jahre, die durch nichts zu ersetzen sind. Und natürlich bin ich den Buchbachern auch dankbar, dass sie mich beim Einstieg ins Berufsleben so unterstützt haben.“
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