Bild: Mister Regionalliga Aleksandro Petrovic hat in der letzten Saison die Seiten gewechselt und steht jetzt an der Seitenlinie.
Petrovic: Sind absolut konkurrenzfähig
Interview mit Trainer Aleksandro Petrovic zum Saisonstart in der Regionalliga
Zusammen mit dem FV Illertissen, dem SV Viktoria Aschaffenburg, der SpVgg Greuther Fürth II und dem FC Augsburg II zählt der TSV Buchbach zu den Gründungsmitgliedern der Fußball-Regionalliga Bayern. Nach einer fulminanten Aufholjagd ab der Winterpause und einer dramatischen Relegation sicherten sich die Rot-Weißen den nicht mehr für möglich geglaubten Klassenerhalt und gehen damit in die zwölfte Regionalliga-Saison. Trainer Aleksandro Petrovic sieht dabei sein Team deutlich besser gerüstet als in der Vorsaison.
Herr Petrovic, was macht Sie zuversichtlich, dass die Buchbacher Fans nicht mehr so zittern müssen wie in den letzten beiden Jahren?
Petrovic: „Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir einen Kader, der nicht konkurrenzfähig war. Wir haben im Winter nachjustiert und mit Albano Gashi, Kevin Hingerl und Daniel Gaedke Spieler geholt, die uns weitergeholfen haben. Da haben wir die richtigen Stellschrauben gefunden. Seither hat die Mannschaft insgesamt deutliche Fortschritte gemacht und bewiesen, dass sie in der Regionalliga mithalten kann. Darauf können wir aufbauen.“
Es gibt wenige Abgänge und auch nicht viele Zugänge. Ein Vorteil?
Petrovic: „Mit Sicherheit. Die Mannschaft ist weitgehend eingespielt und wurde auf wichtigen Positionen verstärkt. Die Stimmung im ganzen Verein ist viel positiver als die letzten Jahre, das bringt eine neue Dynamik. Wir haben jetzt keinen einzigen Spieler mehr im Kader, der nicht Regionalliga spielen kann. Jeden der Jungs kann man bringen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich vieles verbessert. Ich will ganz ehrlich sein, im letzten Sommer war ich ja auch noch Spieler, genauso wie Christian Brucia, aber wir hatten einfach nicht mehr die Qualität von früher, konnten der Mannschaft ohne die wichtigen Spieler, die uns verlassen haben, nicht mehr so helfen wie in all den Jahren. Da darf man sich nichts vorlügen.“
Wer steht am Ende vorne, wer muss runter?
Petrovic: „Würzburg und Bayern II sind meine Favoriten, aber man muss mal schauen, wie sie rausstarten. Bei Würzburg ist die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg natürlich groß, der Kader hat sich extrem verändert, das wird spannend. Schweinfurt hat richtig aufgerüstet, Illertissen darf man nie vergessen und Burghausen sehe ich auch ganz weit oben. Hinten kämpfen wir mit den Aufsteiger Hankofen-Hailing, Schwaben Augsburg, Bamberg, Ansbach. Aber auch Aschaffenburg hat nicht mehr die Qualität der letzten Jahre. Und wenn eine Mannschaft Verletzungsprobleme bekommt, kann man schnell hinten reinrutschen. Wir spielen immer gegen den Abstieg, aber, wie schon gesagt, haben wir mehr Qualität als zuletzt und deswegen bin ich zuversichtlich, dass wir frühzeitig die nötigen Punkte holen.“
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