Bild: Aleks Petrovic und Tobi Sztaf bedrängen Laurin Klaus.
Psychologischen Vorteil nicht genutzt
Buchbach muss sich nach früher Führung mit einem 1:1 gegen Eltersdorf abfinden
Talfahrt gestoppt, immerhin: Nach sechs Niederlage am Stück konnte der TSV Buchbach am Freitagabend mit dem 1:1 gegen den SC Eltersdorf wenigstens mal wieder einen Punktegewinn feiern, letztlich fehlten den Rot-Weißen aber nur wenige Minuten zum ersehnten Dreier, denn die frühe Führung durch Christian Brucia (3.) hielt bis zur 83. Minute, ehe Eubene Um der Ausgleich für die Quecken glückte.
„Komischer Weise hat uns das frühe Tor nicht die Sicherheit gegeben, die wir uns erhofft haben“, bedauert Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier, der die Mannschaft in der Spielvorbereitung nicht etwa mit der Analyse der jüngsten Auswärtsniederlage in Heimstetten konfrontiert hat, sondern bewusst auf ein Erfolgsspiel vom Sommer letzten Jahres zurückgegriffen hat: „Wir haben der Mannschaft die Szenen vom 4:1-Sieg im Pokal in Unterhaching gezeigt, um sie aufzubauen. Damals haben wir Unterhaching brutal dominiert und auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Die Leichtigkeit von damals, als die Rot-Weißen inmitten von zwölf Englischen Wochen von Erfolg zu Erfolg geeilt sind, konnte der Rückblick allerdings auch nicht mehr hervorzaubern.
Immerhin reichte es schon in der dritten Minute zu einer wirklich gelungenen Aktion, als Moritz Sassmann vom rechten Flügel Not-Mittelstürmer Christian Brucia bediente, der den Ball am kurzen Pfosten versenkte. Fast im Gegenzug musste aber Keeper Daniel Maus mit einer gekonnten Fußabwehr gegen Laurin Klaus den Ausgleich verhindern. „Nach dem 1:0 war es wie abgerissen. Wir hatten in der ersten Halbzeit endlich mal das Spielglück, das in den letzten Wochen gefehlt hat. Eigentlich gewinnt man dann auch solche Spiele“, wunderte sich Bichlmaier über die mangelnde Courage seiner Mannschaft, die in den letzten zehn Minuten vor der Pause bei Chancen von Marco Rosenzweig und Tobi Sztaf die Vorentscheidung verpasste, ansonsten aber die Konter viel zu ängstlich ausgespielt hat.
„Wir haben es uns selbst schwer gemacht, weil wir in meinen Augen viel zu oft lange Bälle gespielt haben, da fehlt dann einfach die Bindung“, monierte Bichlmaier, der mit der zweiten Hälfte auch nicht glücklicher waren: „Nach der Pause machen wir es uns doppelt schwer, weil wir viele dumme Fouls machen und den Gegner zu Freistößen eingeladen haben.“
Mit viel Glück und einem bärenstarken Torhüter Maus im Kasten überstanden die Rot-Weißen zahlreiche Chancen der Gäste, verpassten es aber ihrerseits den Sack zuzumachen, als Sassmann den Ball an Keeper Oleksandr Churilov, aber auch am Pfosten vorbeispitzelte (60.) und der SC-Schlussmann einen brutalen Hammer von Alex Spitzer entschärfte (72.).
Angesichts der vielen vergebenen Möglichkeiten hatte sich Gäste-Coach Bernd Eigner schon fast mit einer Niederlage abgefunden, doch in der 83. Minute leistete sich die einst beste Abwehr der Liga einen Fehler zu viel, und legte Joker Um die Kugel aus 17 Metern in bester Schussposition zum 1:1 auf. Ärgerlich, aber Bichlmaier strich trotzdem das Positive heraus: „Wir haben den Abwärtstrend gestoppt, das nehmen wir mit.“
TSV Buchbach: D. Maus – Bahar, Rosenzweig, M. Spitzer, Orth – A. Spitzer – Sassmann, Muteba (82. Leberfinger), Petrovic, Sztaf – Brucia (57. T. Steer). Trainer: Bichlmaier/Thallinger.
SC Eltersdorf: Churilov – Schäferlein, Egerer (82. Vogl), Schaffors, Bär – Klaus (77. Sauer), Said (55. Sulmer), Göbhardt, Herzner (67. Um) – Stark, Gonnert. Trainer: Eigner.
Tore: 1:0 Brucia (3.), 1:1 Um (83.)
Schiedsrichter: Treiber (VfR Neuburg)
Zuschauer: 419
Gelb: Orth, Petrovic, A. Spitzer, Sassmann – Egerer, Stark
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