Bild: Szene vom 1:1 der beiden Verein im Mai: David Pisot versucht Jonas Wieselsberger zu stoppen.
Regionalliga-Dino Buchbach fiebert dem Start entgegen
Heute um 19 Uhr Eröffnungsspiel gegen „Haching“ – Neuer BFV-Präsident Kern begrüßt Delegationen
Der Ball rollt wieder in der Fußball-Regionalliga Bayern: In der SMR-Arena eröffnen Gründungsmitglied TSV Buchbach und der ehemalige Erstligist SpVgg Unterhaching am heutigen Donnerstag um 19 Uhr die zehnte Spielzeit der bayerischen Eliteliga. „Unterhaching ist der Favorit, aber wir gehen die Sache optimistisch an“, fiebert Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier dem Startschuss entgegen, den der neue BFV-Präsident Dr. Christoph Kern um 18.42 Uhr mit der Begrüßung der Mannschaftsvertreter der 20 Regionalliga-Vereine geben wird.
„Wir freuen uns riesig, dass wir das Eröffnungsspiel austragen dürften“, sagt Buchbachs Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, der die Zuschauer bittet rechtzeitig zu kommen, um den detaillierten Ablaufplan einhalten zu können: „Es gibt noch ausreichend Karten an der Tageskasse, das Stadion öffnet um 17.30 Uhr.“ Spätestens bei der Bayernhymne, die von der Buchbacher Blaskapelle kurz vor dem Anpfiff intoniert wird, dürfte bei Spielern, Funktionären und Zuschauern die Spannung zum Greifen sein, den offiziellen Anstoß führen Buchbachs Bürgermeister Thomas Einwang und Verbandsspielleiter Josef Janker um 18.59 Uhr aus.
„Was gibt es Schöneres, als gegen einen der absoluten Topfavoriten ohne großen Druck starten zu können“, nimmt Buchbachs Trainer Bichlmaier etwas Druck aus dem Kessel, gleichzeitig hoffen er und sein Kollege Marcel Thallinger natürlich darauf, dem Favoriten ein Bein stellen zu können: „Die Eindrücke und Ergebnissee der Vorbereitung waren absolut positiv, deswegen gehen wir frohen Mutes in das Spiel und in die Saison, die freilich knüppelhart werden wird.“ Bichlmaier rechnet neben der SpVgg Unterhaching und dem FC Bayern München II auch die Würzburger Kickers zum engsten Favoritenkreis, sein Team sieht er, wie jede Saison, im Kampf um den Klassenerhalt extrem gefordert: „Ich gehe davon aus, dass das untere Tabellendrittel noch enger zusammenrücken wird, die drei Aufsteiger werden sicher von der Euphorie getragen werden, mit gleich zwei Absteigern aus der 3. Liga wird die Klasse noch einmal stärker und wenn vier Mannschaften direkt absteigen und zwei Vereine in die Relegation müssen, weiß jeder, was die Stunde geschlagen hat.“
Dass die Unterhachinger von der Konkurrenz aufs Favoritenschild gehoben werden, passt den Münchner Vorstädtern nicht ganz in den Kram, die Rückkehr in die 3. Liga sei innerhalb der nächsten drei Jahre geplant, aus diesem Grund hätten die Hachinger auf dem Transfermarkt auch nicht Vollgas gegeben. Entscheidend ist dabei auch, dass der Meister ja in dieser Saison nicht direkt aufsteigt, deswegen lässt der Club von Präsident Manne Schwabl, der immer wieder gerne nach Buchbach kommt, auch den Druck von außen nur bedingt zu. „Mannschaften wie Türkgücü oder Bayern München II haben in der Liga eigentlich nichts verloren“, sagt auch Hachings Trainer Sandro Wagner, dessen Team bei der Generalprobe gegen Zweitligist Jahn Regensburg das große Potenzial andeuten konnte und nur knapp mit 1:2 das Nachsehen hatte.
„Unterhaching hat eine super Mischung aus tollen Talenten und erfahrenen Spielern. Torschützenkönig Patrick Hobsch zählt mit zwölf Drittligaspielen ja fast zu den weniger erfahrenen Spielern“, scherzt Bichlmaier über den Gegner, der zuletzt am 7. Mai dieses Jahres in der SMR-Arena zu Gast war. Damals trennten sich beide Mannschaften mit 1:1 – ein Resultat, mit dem die Buchbacher sehr gut leben könnten.
Bis auf Alekzandar Sinabov (Rippenprellung) und Lukas Sehorz (Schulterverletzung) können Bichlmaier und Thallinger aus dem Vollen schöpfen, wobei Last-Minute-Zugang Rocco Tavra noch keine Option ist. „Wir sehen großes Potenzial bei ihm, er ist gierig, aber vorerst muss er sich noch hintenanstellen. Aber wir hoffen natürlich, dass er Druck auf die etablierten Spieler ausübt“, so Bichlmaier, der überzeugt ist: „Im Vergleich zur Vorsaison ist der Kader breiter geworden.“
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