Bild: Kein Verständnis für die rote Karte gegen Manuel Mattera: Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.

Rote Karte der Knackpunkt

Buchbacher Superserie reißt beim 1:3 in Vilzing – Petrovic: „Habe ich so noch nie erlebt“

Die Buchbacher Superserie von 15 Spielen ohne Niederlage ist am Samstag bei der 1:3 (1:1)-Niederlage in Vilzing gerissen. Die alles entscheidende Szene spielte sich dabei in der 21. Minute ab, als Manuel Mattera bei einem Zweikampf im Mittelfeld gegen Simon Sedlazek den Ball verfehlte, seinen Gegner aber nur streifte. Dennoch zückte Schiedsrichter Marcel Krauß Rot und brachte damit die Rot-Weißen extrem auf die Palme und völlig aus dem Konzept.

„Es fällt mir unglaublich schwer, heute etwas zum Spiel zu sagen, weil das Spiel war nach der roten Karte vorbei. Eine Entscheidung, die absolut nicht nachzuvollziehen ist. Das habe ich so noch nie erlebt. Die Vilzinger dachten, dass es eine gelbe Karte wegen Schwalbe gibt, das ganze Vilzinger Team konnte es nicht glauben und da wird die rote Karte gezückt, das ist für mich unvorstellbar“, wetterte Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic, der Mattera absolut in Schutz nahm: „Nole kann man da überhaupt keinen Vorwurf machen.“

Dabei begann die Partie für Buchbach nach Maß: Nach Flanke von Tobias Heiland erwischte der Abschluss von Sammy Ammari Luis Bezjak an der Hand und Albano Gashi verwandelte zur frühen Führung für die Oberbayern (8.). Doch die Antwort der Oberpflälzer ließ nicht lange auf sich warten, denn bereits in der 13. Minute köpfte Thomas Haas eine weite Flanke von Andreas Jünger am zweiten Pfosten zum Ausgleich ein.

„Es ist so schade, es hätte ein richtig gutes Spiel werden können. Toller Platz, schönes Wetter, zwei richtig gute Mannschaften, aber unter diesen Umständen war es unmöglich unsere Serie zu verteidigen“, so Petrovic, der trotz der Niederlage seine Mannschaft lobte: „Die Jungs sind nach der roten Karte weiter gerannt wie die Hasen, haben ihr Trikot in Schweiß gebadet, haben alles gegeben, trotzdem hat es dann nicht gereicht. Wenn die Jungs ihren Job nicht machen, bekommen sie Kritik, wenn der Schiedsrichter einen Fehler macht, kann man nichts machen, weil die Schiedsrichter immer am längeren Hebel sitzen.“

In Unterzahl stemmten sich die Gäste in der nun sehr hektischen Partie mit vollem Einsatz gegen die drohende Niederlage, mussten bis zur Pause noch die eine oder andere Szene überstehen. „Ein großes Lob an die Jungs, die auch noch in Unterzahl versucht haben, Fußball zu spielen“, konnte Petrovic weiter gute Ansätze erkennen. Den Gastgebern fiel im zweiten Abschnitt zunächst nicht allzu viel ein, erst in der 64. Minute war es Kapitän Paul Grauschopf, der mit einem perfekten Kopfball neben den Pfosten den zweiten Treffer erzielte. Ehe die Partie dann endgültig entschieden war, dauerte es noch bis zur 89. Minute, in der der eingewechselte Alexis Alban Fambo mit einem wuchtigen Kopfstoß zum 3:1-Endstand traf.

Petrovic: „So ärgerlich die Niederlage ist, der Blick geht bei uns schon wieder nach vorne. Es sind noch neun Punkte zu vergeben, da wollen wir das Bestmögliche herausholen und möglichst die beste Buchbacher Platzierung in der Regionalliga-Geschichte schaffen.“

DJK Vilzing: Putz – Bezjak (62. Fambo), Härtl (71. Tiefenbrunner), Zitzelsberger, Kufner, Haas – Goß (46. Dotzler), Grauschopf – Müller, Sedlaczek (90. Fischer) – Jünger (62. Özbay). Trainer: Eibl

TSV Buchbach: Zech – Bahar, K. Hingerl, Walter (69. Stoßberger), Mattera – S. Hingerl – Hirtlreiter, Gashi (88. Mackic), Muteba (78. Sztaf), Heiland (39. Tavra) – Ammari (69. Gaedke). Trainer: Petrovic.

Tore: 0:1 Gashi (8., Handelfmeter), 1:1 Haas (13.), 2:1 Grauschopf (64.), 3:1 Fambo (89.)

Schiedsrichter: Krauß (FC Bayern Fladungen)

Zuschauer: 671

Gelb: Bezjak, Goß, Müller, Fambo – K. Hingerl, Walter, S. Hingerl, Tavra, Ammari, Muteba

Rot gegen Buchbachs Mattera (21.) wegen Foulspiels im Mittelfeld.

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