Verlässt nach sieben Jahren den TSV Buchbach: Linksfuß Maxi Drum.
Personal-Planung geht weiter: Steinleitner kommt, Mattera bleibt, Drum geht
Die sportliche Leitung feilt weiter am Regionalligakader für die Fortsetzung der laufenden Spielzeit und geht dabei den konsequenten Weg der Verjüngung mit Talenten aus der Region. Mit Offensivspieler Christoph Steinleitner (21) konnten die Rot-Weißen ein Talent aus der Region verpflichten. Mit Manuel Mattera (18) wurde das wohl talentierteste Eigengewächs an den Verein gebunden. Dagegen läuft der Vertrag von Linksverteidiger Maxi Drum (28) zum Ende des Monats aus.
„Wir wollen den Weg, den wir eingeschlagen haben, jetzt auch weitergehen und den Umbruch vorantreiben“, sagt Sportlicher Georg Hanslmaier, der sich freut, das mit Steinleitner ein weiterer junger Spieler vom Landesligisten FC Töging den Sprung in die Regionalliga wagt: „Mit dem Töginger Samed Bahar, den Landshutern Lukas Winterling und Joe Wieselsberger haben wir in der jüngsten Vergangenheit schon sehr gute Erfahrungen mit Spielern aus der Landesliga gemacht. Entscheidend ist der Wille der Spieler, sich durchzusetzen, auch wenn sie vielleicht nicht in einem NLZ ausgebildet worden sind. Wir haben das ja auch in der Vergangenheit gezeigt, dass wir junge Spieler an die Regionalliga heranführen und dort zu Stammspieler machen können.“ Der designierte Abteilungsleiter denkt dabei insbesondere an Maxi Bauer, der damals aus der Kreisliga kam oder an Patrick Drofa, der von der Bezirksliga den Sprung in die Belleetage des bayerischen Fußballs geschafft hat.
Steinleitner wurde beim SV Wacker Burghausen in der Jugend ausgebildet und spielte in den vergangenen drei Spielzeiten beim FC Töging in der Landesliga, für den er in 57 Spielen 14 Treffer erzielte. Hanslmaier: „Er hat seine ersten Prüfungen im Herrenbereich erfolgreich abgelegt und will jetzt den nächsten Schritt machen.“ Dafür gibt sich der 21-jährige Mittelfeldspieler drei Jahre Zeit und hat einen Vertrag bis Juni 2023 unterschrieben. „Wir haben das mit ihm genau besprochen. Er weiß auch, dass es nur Schritt für Schritt gehen kann, und er auch mal in der Bezirksliga-Mannschaft Spielpraxis sammeln muss, wenn es gerade nicht für den Sprung in den Kader reicht. Aber da bietet jetzt der geplante Liga-Pokal große Chancen, da können unsere Trainer auch den Talenten ein Podium bieten, um sich in die Mannschaft zu spielen.“
Gleiches gilt für den 18-jährigen Mattera, der ebenfalls einen Vertrag bis Juni 2023 unterschrieben hat. Der Jungspund hat in 18 Bezirksligaspielen vier Treffer erzielt und dabei nicht nur Bezirksliga-Trainer Markus Nistler überzeugt, sondern auch Markus Raupach und Andreas Bichlmaier, die für die Regionalliga-Mannschaft verantwortlich zeichnen. Hanslmaier: „Manu steht exemplarisch für den Weg, den wir gehen wollen. Wir haben mit Aleksandro Petrovic, Thomas Leberfinger, Christian Brucia, Kalle Lappe, Patrick Walleth, Marco Rosenzweig und Keeper Daniel Maus immer noch sieben erfahrene Führungsspieler, die in der Verantwortung stehen und den Jungs den Weg weisen sollen.“
Dagegen trennen sich nach sieben Jahren die Wege von Drum und Buchbach. Der Linksverteidiger, der bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet wurde und dort auch 50 Drittligaspiele bestritten hat, kam im Sommer 2014 nach einer Saison beim SV Wacker Burghausen zum TSV Buchbach und erzielte in 144 Regionalligaspielen fünf Treffer. „Ich habe sehr viele gute Zeiten in Buchbach erlebt, und natürlich gab es auch schwierige Phasen. Die sieben Jahre in Buchbach habe ich mit meinem Team sehr genossen und dabei auch viele Freunde gefunden“, so Drum, der für neue Aufgaben bereit ist. Der Spezialist für ruhende Bälle, der auch schon mal eine Ecke direkt verwandelt hat, musste gleich zu Beginn seiner Buchbacher Zeit einen Kreuzbandriss wegstecken, verletzte sich drei Jahre später schwer am Ellbogen, war aber ansonsten immer gesetzt: „Ich war im Spiel und im Training immer top motiviert, habe meine Leistung gebracht und war ein Führungsspieler, der Buchbach jetzt fehlt.“
Wie Maxi Hain und Markus Grübl hat auch Drum eine Ära bei den Rot-Weißen geprägt, die mehr und mehr ihr Ende nimmt. Nach Thommy Breu, Stefan Denk, Hain, und Grübl ist Drum der fünfte „Altgediente“, dessen Zeit beim Kultverein in diesem Sommer endet. „Wir bedanken uns für den Einsatz, den Maxi bei uns geleistet hat und wissen, was wir ihm zu verdanken haben“, so Hanslmaier, der gerne mit den bewährten Kräften weitergemacht hätte, aber auch klar zu verstehen gibt: „Es gibt nach erfolgreichen Zeiten immer die Phase, in der man sich neu orientieren muss. Als wir vor knapp zehn Jahren auch einen großen Umbruch hatten, sind damals junge Spieler zu uns gekommen, die uns jetzt verlassen. Nun müssen wir hoffen, dass die jungen Spieler, die sich jetzt bei uns probieren, in diese Fußstapfen hineinwachsen.“
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