Bild: Bester Mann auf dem Feld: Daniel Muteba, verfolgt von Nico Andermatt.
Versöhnlicher Abschluss und Abschiedsschmerz
Buchbacher 5:2 gegen Meister Bayreuth – Rosenzweig, Leberfinger und Winklbauer gehen
Der TSV Buchbach hat mit dem 5:2-Erfolg gegen den Meister SpVgg Bayreuth am Samstag einen sehr versöhnlichen Abschluss in der Fußball-Regionalliga Bayern hingelegt: Ein schönes Fußball-Fest mit Spalier und Blumen für die Oberfranken, Grillsau für Spieler, Trainer und Fans und mit ein paar Abschiedstränen: Neben Thomas Leberfinger verabschieden sich von den Rot-Weißen auch Marco Rosenzweig und Thomas Winklbauer, Keeper Daniel Maus legt eine Pause ein (ausführlicher Bericht folgt).
Viele Dinge die den Buchbachern in der mühsamen Rückrunde so schwergefallen sind, haben ausgerechnet zum Saisonabschluss gegen den Drittliga-Aufsteiger Bayreuth geklappt. Die Rot-Weißen kamen wieder zu deutlich mehr Abschlüssen und auch das Ballglück war plötzlich zurück. Dass die Oberfranken, die bis dato auswärts noch ungeschlagen waren, nach der Meisterfeier letzte Woche und einer mehrtägigen Mallorca-Sause nicht ganz auf der Höhe waren, begünstigte natürlich das Schützenfest vor über 550 Zuschauern. „Das Spiel hatte für uns nach dem Aufstieg nicht mehr die große Bedeutung. Wahrscheinlich haben die Jungs etwas zu viel gefeiert. Mit 80 Prozent reichte es halt nicht“, so Bayreuths scheidender Trainer Timo Rost.
Aber die Buchbacher machten auch von Beginn an richtig Druck und gingen nach einem Steckpass von Samed Bahr bereits in der neunten Minute in Front, als der bärenstarke Daniel Muteba zunächst an Keeper Lucas Zahaczewski scheiterte, aber aus spitzem Winkel vollendete – seine erster Saisontreffer. Nur vier Minuten später setzte sich Christian Brucia energisch durch, Zahaczewski klatschte ab und Winklbauer musste die Kugel nur noch über die Linie drücken. Und es kam noch besser, denn in der 41. Minute war es wieder Muteba, der sich stark in Szene setzte, Aleks Petrovic leitete weiter und Winklbauer vollendete aus kurzer Distanz.
Rost, der nach dem Spiel scherzte, seine Mannschaft und er seien nur wegen des leckeren Spanferkels nach Buchbach gefahren, reagierte zur Pause, nahm die ersten beiden Wechsel vor, schließlich wollte sich der Meister bei der bis dato schwächsten Mannschaft der Rückrunde nicht abschlachten lassen. Zunächst hätten aber die Buchbacher durch Muteba, der am Pfosten scheiterte, auf 4:0 erhöhen können, ehe Joe Wieselsberger im Strafraum an der Hand angeschossen wurde und Markus Ziereis vom Punkt verkürzte (55.). Doch die Buchbacher Antwort folgte auf den Fuß, Bahar, diesmal im Zentrum aufgeboten, tanzte zwei Bayreuther aus, visierte den Pfosten an und setzte den Abpraller in die Maschen (65.). Der eingewechselte Tobias Steer hatte kurz darauf das 5:1 auf dem Fuß, das dann aber Petrovic mit einem Schuss aus 18 Metern besorgte (79.) – wie für Winklbauer der achte Saisontreffer für den Kapitän der Rot-Weißen. Den Schlusspunkt setzte vier Minuten vor Schluss Lucas Chrubasik (86.).
„Wir haben noch mal alles reingeworfen und gezeigt, dass wir auch mit den Großen mithalten können. Dass Bayreuth nicht seine beste Mannschaft am Start hatte, schmälert unsere Leistung nicht. Wir haben ein Wahnsinnsspiel gemacht. Ein sehr würdiger Abschluss“, freute sich Buchbachs Keeper Maus.
TSV Buchbach: D. Maus (89. F. Leins) – Wieselsberger, Leberfinger (82. A. Spitzer), Rosenzweig, M. Spitzer, Orth – Bahar, Petrovic – Brucia (88. Sassmann), Winklbauer (61. T. Steer), Muteba. Trainer: Bichlmaier/Thallinger.
SpVgg Bayreuth: Zahaczewski – Steininger (55. Pfeil), Weber (46. Chrubasik), Eder (46. Moos), Golla – Stockinger, Schwarz, Andermatt, Nollenberger (68. Makarenko) – Ziereis, Knezevic. Trainer: Rost.
Tore: 1:0 Daniel Muteba (10.), 2:0 Thomas Winklbauer (14.), 3:0 Thomas Winklbauer (41.), 3:1 Markus Ziereis (55., Handelfmeter), 4:1 Samed Bahar (65.), 5:1 Aleksandro Petrovic (79.), 5:2 Lucas Chrubasik (86.)
Schiedsrichter: Thomas Berg (TSV Landshut-Auloh)
Zuschauer: 552.
Gelb: Fehlanzeige
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