Bild: Tobi Sztaf hofft in Schweinfurt auf seinen fünften Saisontreffer.
Bichlmaier: „Wollen auch in Schweinfurt punkten“
Buchbach am Mittwoch um 19 Uhr beim Verfolgerduell gefordert – Petrovic gesperrt
Die Regionalliga Bayern schaut gespannt auf das Nachholspiel zwischen dem 1. FC Schweinfurt und dem TSV Buchbach, das am Mittwoch um 19 Uhr im Willy-Sachs-Stadion angepfiffen wird: Immerhin gastiert der Tabellenvierte bei einem der drei großen Titelfavoriten, der aktuell zwei Punkte hinter den Gästen rangiert.
„Wenn die Schweinfurter vorne dranbleiben wollen, zählen für sie nur noch Siege“, schiebt Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier die Favoritenrolle den Gastgebern zu, die nach zweieinhalb Wochen Corona-Pause drei Spiele und 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München II haben. Allerdings macht Bichlmaier auch klar: „Wir fahren nicht unter der Woche nach Schweinfurt, um dort die Punkte abzuliefern. Wir sind aktuell eine der besten Amateurmannschaften Bayerns haben die beste Abwehr der Liga und haben in dieser Saison schon zwei Serien von acht Spielen ohne Niederlage hingelegt. Das muss auch eine Profi-Mannschaft wie Schweinfurt zur Kenntnis nehmen. Wir haben 37 Punkte auf dem Konto, deswegen bin ich überzeugt, dass sich die Schweinfurter nicht sagen, dass sie uns locker aus dem Stadion schießen, sondern die Aufgabe extrem ernst nehmen.“
Die großen Fragen sind natürlich, wie die Mannschaft von Tobi Strobl die Spielpause wegsteckt, wie groß die Einschränkungen im Trainingsbetrieb waren und fit die betroffenen Spieler aktuell sind. „Wir wissen dazu nicht wirklich viel, aber wir nehmen es so an, wie es kommt“, sagt Bichlmaier, der natürlich die Qualitäten der Schweinfurter genau kennt: „Die Mannschaft hat sehr gute Abläufe, vor allem auf eigenem Platz ist das Pressing sehr stark und über die Qualitäten im Angriff um Adam Jabiri müssen wir nicht reden. Da kommt sehr viel Arbeit auf unsere Abwehr zu, aber wir haben bislang einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen, das alles sieht sehr nachhaltig aus.“ Bichlmaier geht davon aus, dass Strobl seine Mannschaft mit einer Viererkette ins Rennen schickt: „Wir gehen von einem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 mit Raute aus.“
Wie seine Grundformation genau aussieht, kann der Coach erst kurzfristig sagen, zumal ja Leader Aleks Petrovic eine Gelb-Sperre absitzen muss und zusätzlich die Ausfälle von Daniel Muteba und Thomas Winklbauer drohen, die beide leichte Knieverletzungen haben. „Da müssen wir abwarten“, sagt der Trainer, der auf jeden Fall auch auf Veit Prenninger (Faserriss) verzichten muss. Ob Lukas Sehorz, der sich wie Prenninger im Bezirksligaspiel der U23 verletzt und einen dicken Knöchel davongetragen hat, einsatzfähig ist, entscheidet sich ebenfalls kurzfristig.
Dazu kommen weiterhin die Langzeit-Ausfälle von Thomas Leberfinger, Tobias Steer und Manuel Mattera. Der Youngster wurde ja vor drei Monaten am gerissenen Kreuzband operiert und kann jetzt schon leichtes Lauftraining absolvieren. Bichlmaier: „Wichtig ist vor allem die Mobilität und da sagen die Ärzte, dass Manu deutlich über den Prognosen liegt. Aber trotzdem heißt es jetzt Geduld haben und nicht übertreiben. Manu weiß selbst, dass es vermessen wäre, wenn er im Januar wieder auf dem Platz stehen wollte.“
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