Bild: Die Buchbacher wollen gegen Augsburg mit einem Dreier neuen Mut schöpfen.
Vorschau - Buchbach will Rettungsanker werfen
Am Sonntag um 14 Uhr gegen den FC Augsburg II – Oktoberfest in der SMR-Arena
Der TSV Buchbach will am 14. Spieltag der Fußball-Regionalliga endlich den Rettungsanker Richtung Zukunft werfen: Das inzwischen schon abgeschlagene Schlusslicht erwartet am Sonntag um 14 Uhr die Zweitvertretung des FC Augsburg und feiert an diesem Tag das traditionelle Oktoberfest mit Hendl und Enten vom Grill in der SMR-Arena.
Die 2:3-Niederlage am Dienstag in Memmingen nach der scheinbar komfortablen 2:0-Führung beschäftigt Trainer Aleksandro Petrovic natürlich noch immer, aber der Coach gibt sich vor dem vierten Spiel unter seiner Regie kämpferisch: „Noch ist die Titanic nicht gesunken. Wir stehen wieder auf wie der Phönix aus der Asche.“
Sieben Niederlagen am Stück stehen für die Buchbacher, die erst vier Punkte auf dem Konto haben, zu Buche. Das stärkt natürlich nicht das Selbstvertrauen. „Wir haben uns in Memmingen selber geschlagen. Wenn man 2:0 führt, muss man das heimbringen. Aber wir haben wieder einige Fehler gemacht, die wir unbedingt abstellen müssen“, so Petrovic, der weiß: „Wir haben eine junge Mannschaft, da ist es normal, dass Fehler passieren. Wir müssen den Prozess der Entwicklung durchlaufen, aber wir haben keine Zeit dafür.“
Auch die Gäste aus Augsburg haben, wie alle U-Teams, eine junge Mannschaft, doch beim Team von Trainer Tobi Strobl läuft es deutlich besser, auch wenn der Coach bei der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Aschaffenburg alles andere als zufrieden war. Mit 15 Punkten aus zwölf Spielen stehen die Augsburger im unteren Mittelfeld und haben vier Punkte Vorsprung auf die Relegationszone, die vom SV Wacker Burghausen angeführt wird. Verzichten muss Strobl voraussichtlich auf den angeschlagenen Ex-Löwen Lukas Aigner, der ja auch schon für Burghausen am Ball war und vor der Saison aus Schweinfurt gekommen ist.
Bei den Hausherren hat sich die Personalsituation gegenüber dem Dienstagsspiel nicht verändert: Tobi Heiland, Rocco Tavra und Daniel Ziegler fallen weiter aus, ansonsten hat Petrovic die Qual der Wahl, wobei die letzten Spiele offenbart haben, dass die Spieler, die von der Bank gekommen sind, nicht immer für Belebung sorgen konnten.
„Mit dem Ball war die Partie in Memmingen die bisher schwächste unter meiner Regie. Das war zum Teil schlicht und ergreifend nicht gut. Vor allem nach der Pause kriegen wir es meistens nicht mehr richtig hin“, rätselt Petrovic, der an allen Stellschrauben drehen will, um der Mannschaft wieder Mut zu machen: „Die Jungs ziehen im Training unfassbar mit. Daran liegt es ja nicht. Wir brauchen einfach mehr mentale Stärke. Aber ich bleibe optimistisch, dass wir bis zum Winter noch kräftig punkten. Das liegt sowieso in meinem Naturell.“
Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors