Bild: Top-Torschütze Tobias Sztaf möchte sein Torkonto von aktuell 10 Treffern gern in Nürnberg ausbauen.

Hält die Serie auch in Nürnberg?

Petrovic-Elf gastiert Samstag um 14 Uhr beim kleinen Club – Gäste-Kader komplett

Elf Spiele ist der TSV Buchbach zuletzt in der Regionalliga Bayern ungeschlagen geblieben, die große Frage ist jetzt natürlich, ob die Rekordserie der Rot-Weißen auch am 27. Spieltag weiter hält. Die Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic gastiert am Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Nürnberg II, der nach dem 2:1-Erfolg letzte Woche in Hankofen mit 33 Punkten auf Platz elf steht.

„Uns erwartet eine spielstarke Mannschaft, die viel Qualität hat. Nach vielen personellen Wechseln in den letzten Spielen ist es für uns schwer zu sagen, mit welcher Startelf Nürnberg gegen uns antritt. Unterm Strich muss es uns auch egal sein, wir müssen den Gegner sowieso so nehmen, wie er kommt. Das ist kein Wunschkonzert, aber klar ist, dass die Nürnberger gerade in der Offensive sehr stark sind und viel Speed haben. Da kommt schon etwas auf uns zu, aber grundsätzlich sind das Sachen, die wir lösen können“, sagt Petrovic, der explizit Uche Obioguma und Winter-Neuzugang Piet Lasse Scobel anspricht. Obioguma hat in 17 Begegnungen neun Treffer erzielt, Scobel hat bei vier Einsätzen zweimal getroffen.

Inwieweit die Nürnberger wieder einmal Verstärkung aus dem erweiterten Profi-Kader zur Verfügung haben werden, kann Petrovic nicht beurteilen, grundsätzlich gibt es für ihn aber sowieso keine Ausreden: „Wir müssen wieder dahinkommen, dass wir uns nur auf die Dinge konzentrieren, die wir selber beeinflussen können. Der Fokus muss auf uns und unserer Leistung liegen und nicht darauf, ob der Platz gut oder schlecht war. Da zählt nicht.“

Bei den Gästen ist der Einsatz von Sascha Hingerl, der nach einer Sprunggelenksverletzung aus dem Ansbach-Spiel in dieser Woche noch nicht trainieren konnte, nicht ganz sicher. Auch sein Bruder Kevin Hingerl war gesundheitlich etwas angeschlagen. Petrovic: „Wir hoffen, dass beide dabei sind.“ Ansonsten kann der Coach ohnehin aus dem Vollen schöpfen: „Wir haben den Luxus, dass wir 20 gesunde Spieler haben. Diejenigen, die in letzter Zeit etwas hintendran gestanden sind, wittern natürlich auch ihre Chance und drängen auf Einsatzminuten.“

Mit seiner Meinung, dass er mit der Leistung beim 1:1 gegen Ansbach nicht zufrieden war, hat Petrovic ja nicht hinter dem Berg gehalten, aber auch die Spieler selbst haben sich kritisch hinterfragt. „Ich finde es gut, wenn sie sauer sind, dass wir nur Unentschieden gespielt haben. Wir waren jetzt die letzten drei Spiele dreimal in Führung und haben am Ende immer nur einen Punkt geholt. Wenn wir einen Blick auf die Tabelle werfen, dann sieht man ganz schnell, dass wir noch viel besser dastehen könnten als auf Rang sechs. Die Jungs haben das schon auch selber reflektiert und wollen wieder mehr.“

Insgesamt hat Petrovic seiner Mannschaft in den letzten Begegnungen attestiert, dass sie nach der Führung stets zu ängstlich agiert hat: „Vielleicht hatten die Jungs ja die Serie im Auge. Deswegen finde ich es positiv, dass wir diesen Rekord geknackt haben. Wichtig ist mir, dass wir jetzt wieder ordentlichen Fußball spielen, dass wir Leidenschaft zeigen und mutig sind.“

Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors