Bild: Zahlreiche und lautstarke Fan-Unterstützung wird mehr denn je benötigt: Buchbacher Buam im Einsatz.

Vorschau - Jetzt helfen nur noch Siege

Morgen um 19 Uhr erneut gegen FC Bayern II – Sztaf gesperrt – Rabenseifner verlängert

Alles oder nichts heißt es für den TSV Buchbach am morgigen Freitag um 19 Uhr, wenn der FC Bayern München II zehn Tage nach dem letzten Duell seine Visitenkarte in der SMR-Arena abgibt. Drei Runden vor Saisonende in der Fußball-Regionalliga Bayern haben die Buchbacher fünf Punkte Rückstand auf den unteren Relegationsplatz – es helfen ab jetzt also nur noch Siege, egal wie der Gegner heißt.

„Wir wissen, wie ernst die Lage ist, aber die Lage ist ja schon länger schlecht. Wir wissen auch, dass es extrem schwer wird, aber es ist noch alles möglich“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic, der morgen ganz klar auf Sieg setzt: „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen, wir brauchen den Sieg, dann sind wir zumindest vorübergehend bis auf zwei Punkte an Bamberg dran.“ Der Rekordspieler der Regionalliga Bayern ist überzeugt, dass seine Mannschaft bei einem Sieg Druck auf die Bamberger aufbauen kann, die am Samstag Schlusslicht Memmingen erwarten: „Wir haben das ja letzte Woche am eigenen Leib gespürt, wie es ist, wenn der Gegner vorlegt. Jetzt müssen wir in Vorleistung gehen, um Bamberg Druck zu machen.“

Mit einer Leistung wie beim 0:3 am Sonntag in Augsburg werden die Buchbacher gegen das Team von Trainer Holger Seitz aber keinen Schrecken verbreiten. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass so eine Leistung nicht akzeptabel ist. Und zwar in aller Deutlichkeit“, so der Coach, der darauf verweist, dass sein Team seit der Winterpause in elf Spielen 13 Punkte geholt hat und in der Rückrundentabelle immerhin auf Rang zwölf steht: „Das ist für einen Abstiegskandidaten gar nicht so schlecht.“ Freilich weiß auch Petrovic, dass seine Mannschaft den einen oder anderen Zähler liegengelassen hat, der durchaus möglich gewesen wäre. Positiv stimmt den Coach, dessen Team ja vor zehn Tagen ein 0:0 bei den kleinen Bayern geholt hat, dass sein Team auf eigenem Platz deutlich erfolgreicher agiert als in der Fremde. Fünf der sechs Siege wurde in der SMR-Arena eingefahren, in der Heimtabelle liegen die Rot-Weißen immerhin auf einem Relegationsrang. Petrovic: „Wir müssen unseren Heimvorteil nutzen. Dazu brauchen wir jeden Zuschauer mit möglichst positiver Energie. Wir brauchen die Unterstützung und die gute Stimmung, gerade auch mal, wenn etwas nicht klappt.“

Nicht mithelfen kann morgen Tobias Sztaf, der beste Buchbacher Torschütze ist aufgrund der fünften gelben Karte, die er sich in Augsburg eingefangen hat, gesperrt. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Maximilian Manghofer, ansonsten sind alle Mann an Bord.

Erfreulich: Angreifer Julian Rabenseifner (19) hat seinen Vertrag in Buchbach um drei Jahre verlängert, bleibt also mindestens bis 2027 ein Rot-Weißer. Der Sohn von Ex-TSV-Kapitän Andreas Rabenseifner, der aktuell Jugendleiter ist, trägt seit der F-Jugend das Buchbacher Trikot, durchlief sämtliche Jugendmannschaften und blieb trotz zahlreicher Möglichkeiten Buchbach stets treu. Aktuell kämpft das Eigengewächs mit der U23 um den Klassenerhalt in der Kreisliga und zugleich trainiert er fleißig im Regionalligakader, um dort immer mehr Fuß zu fassen. „Wir freuen uns sehr, dass Julian seinen Weg in Buchbach fortführen will und wünschen ihm auf seinen weiteren Weg alles Gute und vor allem, dass er verletzungsfrei bleibt“, so der Tenor aus der Abteilungsleitung.

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