Bild: Bene Orth zählt mit seinen 23 Jahren und 63 Regionalliga-Spielen schon zu den Etablierten.

Treffen der beiden Regionalliga-Dinos

Buchbach am Dienstag um 19 Uhr gegen den FV Illertissen – Mehr Präzision gefordert

Mit dem TSV Buchbach und dem FV Illertissen treffen am 4. Spieltag zwei Regionalliga-Dinos aufeinander: Für beide Teams steht am Dienstag um 19 Uhr in der SMR-Arena bereits einiges auf dem Spiel, haben doch die Gastgeber aus drei Begegnungen erst einen Punkt geholt, die Gäste stehen nach zwei Spielen noch völlig blank da.

Am Wochenende durfte sich Illertissen natürlich auf das Highlight-Spiel im DFB-Pokal gegen Heidenheim freuen (0:2), gut möglich, dass der Fokus des FVI in der Anfangsphase der Saison auf diesen Auftritt ausgerichtet war und jetzt nach dem Ausscheiden wieder der Liga-Betrieb in den Mittelpunkt rückt. Zum Saisonauftakt musste sich die Mannschaft von Trainer Marco Konrad Viktoria Aschaffenburg mit 1:2 geschlagen geben, eine Woche später in Unterhaching setzte es eine 0:4-Abfuhr. Genau 20 Mal sind sich die beiden einzig noch verbliebenen Gründungsmitglieder der Liga aus dem Amateurbereich bereits gegenübergestanden: Die Bilanz spricht mit acht Siegen bei vier Niederlagen und sechs Unentschieden eindeutig für die Rot-Weißen, das letzte Heimspiel im November vergangenen Jahres ging aber mit 0:1 verloren. Interessant auch: In den letzten sechs Vergleichen gab es kein Unentschieden mehr.

Hatten die Buchbacher beim 1:3 gegen Unterhaching vor allem in der ersten Halbzeit wenig gute Papiere, so waren die beiden Duelle in Schweinfurt und in Rain auf Augenhöhe. „In Schweinfurt waren wir nahe dran am Dreier und in Rain wäre sicherlich ein Punkt drin gewesen“, so Marcel Thallinger. Die Buchbacher Trainer Andi Bichlmaier und Thallinger erwarten einen Gegner, der nicht ganz so tief steht wie zuletzt Rain. „Da haben wir uns schwer getan Chancen zu generieren, weil die Entscheidungsqualität im letzten Drittel nicht ganz so war, wie wir uns das vorstellen“, sagt Thallinger, der hofft, dass gegen Illertissen Fortschritte bei Präzision und Zielstrebigkeit zu sehen sind. Deswegen soll auch intern etwas umgestellt werden.

„Wir haben eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern, da ist das natürlich ein Prozess, der seine Zeit braucht“, weiß Thallinger. Zeit, die man aber in der Regionalliga eigentlich nicht hat. Gerade in der Anfangsphase der Saison mit den Englischen Wochen kann da eine Mannschaft sehr schnell viel Boden verlieren. Thallinger: „Wir tun unser Bestes, um Woche für Woche das Maximum aus der Mannschaft herauszuholen. Die Kaderbreite ist da, aber man darf nicht vergessen, dass wir mit Marco Rosenzweig, Thomas Leberfinger, Thomas Winklbauer und Daniel Maus vier gestandene Regionalliga-Spieler verloren haben.“ Da Joe Wieselsberger wegen seiner Muskelverletzung weiterhin noch ausfällt, fehlt zudem ein weiterer Aktivposten. Für Alekzandar Sinabov reicht es nach seiner Rippenverletzung heute noch nicht, er könnte am Sonntag beim FC Augsburg II, der ja auch einen Fehlstart hingelegt hat, wieder zum Kader stoßen. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Christian Brucia, Blin Kelmendi ist nach seinem Kreuzbandriss in diesem Jahr keine Option mehr.

„Wir bleiben optimistisch, dass wir das alles hinbekommen“, sagt Thallinger, der zusammen mit Bichlmaier hofft, dass der erste Saisondreier eingefahren werden kann.

Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors