Bild: Die Rot-Weißen wollen morgen mit einem Sieg über Aubstadt den Einzug in die Relegation perfekt machen.

Vorschau - TSV muss punkten und auf Schützenhilfe hoffen

Morgen um 14 Uhr muss gegen Aubstadt ein weiterer Sieg her – Einige Ausfälle

„Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und dann brauchen wir etwas Schützenhilfe, aber die Aufholjagd geht weiter. Wir spielen auf Sieg“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic vor dem regulären Saisonfinale in der Fußball-Regionalliga Bayern morgen um 14 Uhr in der SMR-Arena gegen den TSV Aubstadt.

Nachdem sich der TSV Schwaben Augsburg in letzter Sekunde am Freitagnachmittag für einen Aufstieg aus der Bayernliga Süd in die Regionalliga entschieden hat, ist klar: Buchbach muss Platz 15 oder 16 erreichen, um dann via Relegation in der Liga bleiben zu können. Gespielt wird in einer Dreier-Relegation nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ mit dem Vizemeister der Bayernliga Nord – das Rennen ist noch nicht entschieden, mögliche Kandidaten sind Hankofen-Hailing, Eltersdorf oder Eichstätt. Jede Mannschaft hat ein Heim- und ein Auswärtsspiel, danach wird eine Tabelle erstellt, die beiden Punktbesten gehören auch in der kommenden Saison sicher der Regionalliga an, der Verlierer der Relegation rückt nur dann noch nach, wenn die Würzburger Kickers den Aufstieg in die 3. Liga gegen Hannover 96 II packen. Erster Relegationsspieltag ist bereits der kommende Dienstag, die Paarungen werden am späten Samstagnachmittag ausgelost.

Alles noch Zukunftsmusik. Erst müssen die Buchbacher die Aufgabe gegen Aubstadt lösen, dann geht es weiter, wenn die einen Punkt besser platzierten Bamberger gegen FC Bayern II Federn lassen oder die drei Punkte besser platzierten Schaldinger beim kleinen Club unter die Räder kommen.

Acht Punkte haben die Buchbacher seit der Winterpause auf Bamberg aufgeholt, neun sogar auf Schalding-Heining. Die Formkurve spricht also klar für den Vorletzten aus Buchbach. „Die zweite Halbzeit beim 2:1-Sieg in Illertissen macht uns Mut. Wir werden am Samstag gegen Aubstadt alles in die Waagschale werfen“, sagt Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, der freilich zu bedenken gibt: „Wir haben in dieser Saison noch nie zwei Spiele hintereinander gewonnen. Und wir brauchen Schützenhilfe. Wir wissen, dass Aubstadt stark ist und noch Dritter werden will, aber wir glauben fest daran, dass wir noch über die Ziellinie springen.“

Das Ziel der Rot-Weißen, einen der beiden regulären Relegationsplätze zu erreichen, war seit dem Winter klar definiert. „Für viele war die Mission im Januar undenkbar. Für mich nicht. Jetzt sind wir so nah dran, jetzt packen wir das auch. Wir sind mental und vielleicht auch körperlich in einer ganz anderen Verfassung als im Herbst“, ist Petrovic vom längeren Atem seiner Truppe überzeugt. Den von allen Teilnehmern per Online-Abstimmung beschlossenen Relegationsmodus „Jeder gegen Jeden“ empfindet der Rekordspieler der Liga als „fair“.

In der Rückrundentabelle, in die ja auch noch die vier Spiele vor der Winterpause mit nur dem einen Sieg gegen Schweinfurt einfließen, belegt Buchbach mit 19 Punkten Rang zwölf. „Das ist eine vernünftige Halbserie, wobei man nicht vergessen darf, dass noch nie zuvor so wenige Punkte zum Klassenerhalt gereicht haben wie in dieser Saison. Das ist dann schon etwas Glück“, findet Hanslmaier, während Petrovic, der auf die verletzten Christian Brucia und Maximilian Manghofer ebenso verzichten muss wie auf den gelbgesperrten Levin Ramstetter, glaubt: „Die Mannschaften, die jetzt unten stehen, gehören da auch hin, weil sie über die gesamte Spielzeit einfach nicht besser waren. Wir hatten unsere Schwächephase im Sommer und im Herbst, die anderen jetzt im Frühjahr.“

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