Bild: Hofft auf einen schönen Fußballabend: Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier.

Vorerst letztes Derby gegen 1860 Rosenheim

Buchbach will am heutigen Freitag den zweiten Sieg des Jahres perfekt machen

Wenn der TSV Buchbach am heutigen Freitag um 19 Uhr zur Regionalliga-Partie des vorletzten Spieltages beim TSV 1860 Rosenheim antritt, wird ein wenig Wehmut herrschen, ist es doch vorerst das letzte Derby zwischen den beiden Vereinen. Abschiedsgeschenke wollen die Rot-Weißen beim Fixabsteiger dennoch nicht verteilen. „Für beide Vereine geht es um nichts mehr, aber wir wollen trotzdem endlich den zweiten Sieg des Jahres eintüten“, sagt Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier.

Beide Vereine sind Gründungsmitglieder der Regionalliga Bayern, die Buchbacher gehören der Belletage des bayerischen Fußballs seit 2012 ununterbrochen an, die Rosenheimer mussten zwischenzeitlich zwei Spielzeiten zurück in die Bayernliga, konnten aber 2016 den Wiederaufstieg realisieren. Nach sechs Jahren müssen die Sechziger aus Rosenheim jetzt aber erneut in die Bayernliga runter. „Es ist natürlich schade, dass es dieses stets emotionale Derby nächste Saison nicht mehr geben wird. Auch das Duell mit dem SV Schalding-Heining werden wir vermissen. Wir hoffen sehr, dass beide Clubs möglichst bald in die Regionalliga zurückkehren können. Wir fahren ja auch lieber eine Stunde nach Rosenheim, als drei Stunden irgendwo nach Nordbayern.“

Bichlmaier betont zudem auch das freundschaftliche Verhältnis zu den Funktionären und zum Trainerstab der Sechziger: „Wir ticken da schon auf einer Wellenlänge. Wir hoffen auf einen schönen Fußballabend und wollen uns danach ein wenig zusammenhocken und über Fußball quatschen.“

Dass die Aufgabe bei den Sechzigern kein Selbstläufer wird, ist Bichlmaier durchaus bewusst: „Wir haben uns schon beim 1:0-Sieg in der Hinrunde schwergetan, als 1860 phasenweise die bessere Mannschaft war. Auch wenn der Gegner Tabellenletzter ist und als Absteiger feststeht, darf man nicht vergessen, dass wir nachwievor die schlechteste Rückrundenmannschaft nach Rosenheim, Schalding und Eltersdorf sind.“ Allerdings auch die Mannschaft, gegen die Rosenheim seit 2011 kein einziges Pflichtspiel mehr gewinnen konnte. Die Bilanz der bisher ausgetragenen 27 Spiele weist 16 Buchbacher Siege, vier Unentschieden und sieben Niederlagen aus.

Handicap bei den Rot-Weißen, die bis auf Luckas Winterling alle Mann an Bord haben, ist die Tatsache, dass es einige Spieler gibt, die vor einer Gelbsperre stehen. Bichlmaier: „Die Spieler, die scharf sind, wollen wir schon durchbringen, weil wir am letzten Spieltag ja noch Bayreuth vor der Brust haben. Sollte da in Sachen Meisterschaft noch keine Entscheidung gefallen sein, wollen wir nicht ohne fünf Gesperrte auflaufen müssen. So oder so wollen wir uns gegen Bayreuth noch mal voll reinhauen, auf keinen Fall wollen wir aber das negative Zünglein an der Waage beim Titelrennen sein.“

Rücksicht nehmen müssen die Buchbacher aber auch weiterhin auf die abstiegsgefährdete Bezirksliga-Mannschaft, die trotz der sieben Spieler aus dem Regionalliga-Kader am Dienstag in Aschheim mit 0:2 unterlegen ist. Am Samstag muss die U23 gegen Dorfen ran und deswegen wird der eine oder andere U23-Spieler heute fehlen, da er sonst am nächsten Tag nicht einsatzberechtigt wäre. Bichlmaier: „Die Bank wird nicht übermäßig bestückt sein. So wird zum Beispiel Thomas Leberfinger, der gegen Bayreuth sein Abschiedsspiel bekommt, gar nicht dabei sein.“

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